Stadtspaziergang Frankfurt am Main: Lernorte im Ostend

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Das Frankfurter Ostend war ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zur nationalsozialistischen Verfolgung das jüdische Viertel der Stadt. Um 1895 waren etwa ein Viertel der Bewohner*innen jüdischen Glaubens. 1925 wohnten rund 6.400 Jüdinnen und Juden im Ostend. Hier lebten liberale, konservative und neo-orthodoxe Juden sowie die ab den 1880er-Jahren eingewanderten Migrant*innen aus Osteuropa mit unterschiedlichen Riten und religiösen Gebräuchen zusammen, was auch im alltäglichen Geschehen und im Stadtbild sichtbar war.

Adolf Jakob Bensinger

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Adolf Bensinger wurde am 8. März 1866 als erstes Kind einer großbürgerlichen jüdischen Familie in Mannheim geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters trat er mit 22 Jahren in den Vorstand der vom diesem mitgegründeten „Rheinischen Gummi- und Celluloidfabrik“ ein. Die weltweit erfolgreiche Firma sowie das Unternehmen „Wasserdichte Wäsche Lenel, Bensinger & Cie“ ermöglichten ihm den Aufbau eines beträchtlichen Vermögens.

Jüdischer Friedhof Posen / Poznań

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<p>Der j&uuml;dische Friedhof in Poznań in der ul. Głogowska 26a wurde 1804 nach der Aufl&ouml;sung des alten Friedhofs in Musza G&oacute;ra angelegt.</p><p>Er wurde im Zweiten Weltkrieg / in der Besatzungszeit vollkommend zerst&ouml;rt. Im Jahr 1941 verwendeten die Deutschen einige der Grabsteine zur Verst&auml;rkung der Ufer des im Bau befindlichen Rusałka-Sees.</p><p>Nach der Befreiung Polens durch die Rote Armee wurde das Friedhofsgel&auml;nde bebaut.

Joseph-Ben-Issachar-Süßkind-Oppenheimer-Platz

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<p>In Erinnerung an Joseph Ben Issachar S&uuml;&szlig;kind Oppenheimer (1698 - 04.02.1738) erinnert im Herzen der Landeshauptstadt Stuttgart, parallel zur Haupteinkaufsstra&szlig;e und in unmittelbarer N&auml;he zur ehemaligen M&uuml;nzpr&auml;geanstalt ein Platz an Joseph S&uuml;&szlig;kind Oppenheimer. Nach umfangreichen Umbauarbeiten, mit welchen der Platz deutlich aufgewertet wurde, wird vorauss. ab Dezember 2024 auch ein Gedenkort an den Namensgeber des Platzes erinnern, der in Stuttgart Opfer eines Justizmordes wurde.</p>

Karoline-Kaulla-Passage

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<p>Die Passage im Innenhof der Landesbank Baden-W&uuml;rttemberg (LBBW), zwischen dem Stuttgarter Hauptbahnhof und dem Europaviertel mit seiner neuen Stadtbibliothek und dem Einkaufszentrum Milaneo, erinnert an Karoline Chaile Kaulla, die als schw&auml;bische Unternehmerin Geschichte schrieb.</p><p>Geboren 1739 in Bad Buchau, &uuml;bernahm sie nach dem Tod ihres Vaters Isak Raphael Kaulla im Jahr 1760 dessen Gesch&auml;fte.

Neue Synagoge Posen / Poznań

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<p>Am 5. September 1907 wurde die&nbsp;vom Berliner Architektenb&uuml;ro Cremer &amp; Wolffenstein im maurisch-orientalischen Stil erbaute Synagoge der deutsch-assimilierten orthodoxen j&uuml;dischen Gemeinde in&nbsp;Posen eingeweiht. Sie bot Platz f&uuml;r 600 Sitz- und 100 Stehpl&auml;tze f&uuml;r&nbsp;M&auml;nner und &ndash; auf zwei Seitengalerien &ndash; Platz f&uuml;r&nbsp;600 Frauen. Seinerzeit lebten in der Stadt Posen 5.324 Juden, dies entsprach einem Anteil von etwa 3,8 % der Stadtbev&ouml;lkerung.

Fritz Hirschfeld

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<h3>Schulzeit</h3><p>Fritz Hirschfeld wuchs in Berlin auf und besuchte das K&ouml;nigliche Wilhelms-Gymnasium, welches er 1905 mit dem Abitur abschloss.</p><h3>Studium</h3><p>Im Anschluss studierte er Rechtswissenschaften in Heidelberg und Marburg und Berlin und promovierte dort zum Dr. jur. Im Anschluss wurde er Gerichtsassessor beim preu&szlig;ischen Justizministerium.</p><h3>Berufliche Stationen</h3><p>Am 23.Januar 1911 begann er als Praktikant am Kammergericht.