Karoline-Kaulla-Passage

<p>Die Passage im Innenhof der Landesbank Baden-W&uuml;rttemberg (LBBW), zwischen dem Stuttgarter Hauptbahnhof und dem Europaviertel mit seiner neuen Stadtbibliothek und dem Einkaufszentrum Milaneo, erinnert an Karoline Chaile Kaulla, die als schw&auml;bische Unternehmerin Geschichte schrieb.</p><p>Geboren 1739 in Bad Buchau, &uuml;bernahm sie nach dem Tod ihres Vaters Isak Raphael Kaulla im Jahr 1760 dessen Gesch&auml;fte. Gemeinsam mit ihrem Bruder Jacob Raphael Kaulla gr&uuml;ndete sie in Hechingen das Gro&szlig;handelshaus Kaulla &amp; Cie., dessen Geldsparte die beiden 1802 in eine eigene Bankgesellschaft, die M. &amp; J. Kaulla Privatbank ausgliederten - die erste Privatbank Stuttgarts. Nach dem Einstieg von Herzog Friedrich Wilhelm Karl von W&uuml;rttemberg - sp&auml;ter K&ouml;nig von W&uuml;rttemberg - vergab das nunmehr als K&ouml;niglich W&uuml;rttembergische Hofbank benannte Bankinstitut u.a. Darlehen f&uuml;r Unternehmsgr&uuml;ndungen und trug wesentlich zur einsetzenden Industrialisierung W&uuml;rttembergs bei.</p><p>Am 18. M&auml;rz 1806 starb Karoline (Chaile) Kaulla in Hechingen. Noch heute kann das Grab auf dem j&uuml;dischen Friedhof in Hechingen besucht werden.</p><p>Die K&ouml;niglich W&uuml;rttembergische Hofbank wird in den 1920er-Jahren in der W&uuml;rttembergischen Vereinsbank aufgehen und diese wiederum sp&auml;ter in der Deutschen Bank AG.</p>