Judenhof in Zell am Main
<p>In Zell am Main existierte von Anfang des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts eine kleine jüdische Gemeinde. Sie war geprägt von Wirken der Familie Rosenbaum, die hier eine Talmudschule einrichtete. Die Laubhütte (Sukka) im Judenhof ist das Symbol für ihr Schaffen und lässt sich seit 2014 besichtigen. </p><p>Mendel Rosenbaum (1782-1868) ist der bekannteste Akteur der ehemaligen jüdischen Gemeinde in Zell am Main.
Johanna-und-Willy-Brauer-Platz Berlin Karlshorst
Platz in Karlshorst benannt nach Johanna und Willy Brauer. Ein jüdisches Ehepaar, das viele Jahre in Karlshorst lebte und während der NS-Zeit jüdische Mitbürger*innen versteckte.
Geburtsdaten laut Schild: geb 1883 / gestorben 1944 und geboren 1875 / gestorben 1948
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
<p>Die jüdischen Mitbürger waren während der Kaiserzeit und der Weimarer Republik gut in das Gesellschaftsleben im Dorf integriert. Sie waren in den örtlichen Vereinen vertreten und bei der Feuerwehr engagiert. Kultusvorstand Samuel Eberhardt wurde in den Gemeinderat gewählt. Im Ersten Weltkrieg verloren aus der jüdischen Gemeinde Maßbach zwei Männer ihr Leben.
Joseph-Ben-Issachar-Süßkind-Oppenheimer-Platz
<p>In Erinnerung an Joseph Ben Issachar Süßkind Oppenheimer (1698 - 04.02.1738) erinnert im Herzen der Landeshauptstadt Stuttgart, parallel zur Haupteinkaufsstraße und in unmittelbarer Nähe zur ehemaligen Münzprägeanstalt ein Platz an Joseph Süßkind Oppenheimer. Nach umfangreichen Umbauarbeiten, mit welchen der Platz deutlich aufgewertet wurde, wird vorauss. ab Dezember 2024 auch ein Gedenkort an den Namensgeber des Platzes erinnern, der in Stuttgart Opfer eines Justizmordes wurde.</p>
Karoline-Kaulla-Passage
<p>Die Passage im Innenhof der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), zwischen dem Stuttgarter Hauptbahnhof und dem Europaviertel mit seiner neuen Stadtbibliothek und dem Einkaufszentrum Milaneo, erinnert an Karoline Chaile Kaulla, die als schwäbische Unternehmerin Geschichte schrieb.</p><p>Geboren 1739 in Bad Buchau, übernahm sie nach dem Tod ihres Vaters Isak Raphael Kaulla im Jahr 1760 dessen Geschäfte.
Judengraben/Daniel Itzig
<p>Der Judengraben, ist ein sehr bedeutendes Projekt, von König Friedrich II., welches Ende des 18. Jahrhunderts erbaut wurde. Durch diesen Graben sollten geschlagene Baumstämme, welche aus dem Potsdamer und Templiner Forst stammen, in Richtung Stadtkanal transportieren. Gebaut wurde er, damit man die Baumstämme nicht umständlich auf dem Wasserweg an der Insel Hermannswerder vorbei transportieren muss. Dieser Graben hat also nichts mit der Zeit des Nationalsozialismus zu tun, er hat seinen Namen von dem „Hofjuden“ Daniel Itzig.
Historisches Judenviertel (Dreifaltigkeitsplatz)
<p>Schon bei der Gründung der Stadt Landshut 1204 siedeln sich die ersten jüdischen Bewohner an, im Bereich des heutigen "Dreifaltigkeitsplatzes" und einiger Nebengassen (u.a. Nahensteig/Narrensteig), siehe eigenen Eintrag. Laut "Alemannia Judaica" werden Juden "erstmals 1256 in einer Polizei- und Gewerbeordnung genannt". Im Buch von Spitzlberger (S.
Jüdengasse Löbejün
<p>Die in Löbejün wohnenden Juden besuchten die <a target="_blank" href="https://www.jewish-places.de/de/DE-MUS-975919Z/facility/1f89a16e-fc70-4… in Gröbzig</a>.</p>
Jüdengasse Naumburg (Saale)
<p>Schmale Gasse in der Innenstadt, die heute vom Topfmarkt zur Jakobstraße führt. Der Durchbruch zur Jakobstraße entstand allerdings erst im 18. Jahrhundert. Die Gasse wurde als Judenviertel genutzt, für das eine Synagoge und eine Mikwe nachweisbar sind. Im Jahr 1410 wurde die Zahl der jüdischen Familien auf 22 begrenzt. Die Vertreibung erfolgte 1494.
Nahensteig; Narrensteig (von der hebräischen Bezeichnung: Nahar: Am Bach)
<p>Die Bezeichnung der Gasse "Nahensteig" (oder auch "Narrensteig") soll auf die hebräische Bezeichnung "Nahar" (hebräisch: Am Bach) zurückgehen. Im Mittelalter führte ein Nebenarm der Isar durch die heutige Altstadt und floß in der Gegend des heutigen Nahensteiges. Dieser Mühlbach betrieb einige Mühlen und vereinigte sich wieder mit der Isar; später wurde der Bach zugeschüttet und die Mühlen verlagert.