Freudental - Alter jüdischer Friedhof
<p>In den Zobel’schen Schutzbriefen (zwischen 1710 und 1727) war den Freudentaler Juden die Einrichtung eines Friedhofs zugebilligt worden. Dieser erste Friedhof lag im Alleenfeld zwischen dem Königsträßle und der Straße nach Löchgau. Doch 1811 beschloss König Friedrich, auf diesem Gelände eine Fasanerie errichten zu lassen. Der Jüdische Friedhof wurde eingeebnet, die Grabsteine wurden in Häusern verbaut oder landeten im Wegebau.
Ehemalige Mikwe Freudental
Schächthaus
<p>Ehemaliges Schächthaus der jüdischen Gemeinde, dort wurde einst vor allem Kleinvieh und Geflügel gemäß den rituellen Vorschriften geschlachtet.</p>
Gertrude Goldschmidt
Gertrude Goldschmidt (*1912 Hamburg –1994 Caracas) bekannt als Gego, war eine moderne jüdisch-deutsch-venezolanische bildende Künstlerin. Gego ist vielleicht am besten für ihre geometrischen und kinetischen Skulpturen aus den 1960er und 1970er Jahren bekannt, die sie als „Zeichnungen ohne Papier“ bezeichnete.Gego absolvierte von 1932 bis 1938 eine Ausbildung zur Architektin und Ingenieurin an der Technischen Hochschule Stuttgart. Als Jüdin war sie kurz nach Erhalt ihres Diploms zur Flucht nach Venezuela gezwungen, wo sie als Frau in einem technischen Berufsfeld nicht Fuß fassen konnte.
Gertrude Goldschmidt
Gego absolvierte von 1932 bis 1938 eine Ausbildung zur Architektin und Ingenieurin an der Technischen Hochschule Stuttgart. Als Jüdin war sie kurz nach Erhalt ihres Diploms zur Flucht nach Venezuela gezwungen, wo sie als Frau in einem technischen Berufsfeld nicht Fuß fassen konnte.
Betsaal Unterlimpurg
<p>Anfang des 18. Jahrhunderts bildete sich unter dem Schutz des Haller Rats in Unterlimpurg eine kleine jüdische Gemeinde. Zunächst hielt diese ihre Gottesdienste im Haus des Moses Mayer ab. Seit 1727 dann fanden regelmäßige Gottesdienste im oberen Stockwerk des sog. Waller'schen Hauses in der Unterlimpurger Straße 65 statt.
Karl Adler
<p>Karl Adler wurde am 25. Januar 1890 in Buttenhausen, ein Ortsteil der Gemeinde Münsingen. 1902 fing er die Ausbildung im Evangelischen Lehrerseminar in Esslingen an. Nach seiner Vorsängerprüfung konnte er als Vorsänger und Lehrer an einer israelitischen Schule angestellt werden. 1910 fing er sein Studium am Königlichen Konservatorium in Stuttgart an. Anschließend wurde er Sänger am Stuttgarter Hoftheater. 1940 emigrierte er, seine Frau und seine Eltern in die USA.
Wohnung von Joseph Maier
<p>Die Wohnung in der Langen Straße bezog der erste Rabbiner der neugegründeten jüdischen Gemeinde Stuttgarts irgendwann in den 1830er Jahren. Bevor ihm 1834 das Amt des Bezirksrabbiners übertragen wurde, lebte und wirkte er als Hausrabbiner bei der Familie des Kommerzienrats und Bankiers Nathan Wolf Kaulla in der Poststraße 6 (heute: Alte Poststraße).</p>
Otto Hirsch
<p>Otto Hirsch wurde am 9. Januar 1885 in Stuttgart geboren. 1902 begann er sein Jurastudium an der Universität Heidelberg.
Fritz Bauer
<p>Fritz Bauer erblickte am 16. Juli 1903 als Sohn des jüdischen Textilgroßhändlers Ludwig Bauer und seiner Ehefrau Ella Bauer, geborene Hirsch, in Stuttgart das Licht der Welt. Gemeinsam mit seinen Eltern sowie seiner drei Jahre jüngeren Schwester Margot verbrachte er weite Teile seiner Kindheit und Jugend in einem Haus in der Stuttgarter Wiederholdstraße 10, das heute leider nicht mehr existiert (gegenüber wurde im Jahr 2024 eine Gedenkstele errichtet).