Jüdischer Friedhof Posen / Poznań

<p>Der j&uuml;dische Friedhof in Poznań in der ul. Głogowska 26a wurde 1804 nach der Aufl&ouml;sung des alten Friedhofs in Musza G&oacute;ra angelegt.</p><p>Er wurde im Zweiten Weltkrieg / in der Besatzungszeit vollkommend zerst&ouml;rt. Im Jahr 1941 verwendeten die Deutschen einige der Grabsteine zur Verst&auml;rkung der Ufer des im Bau befindlichen Rusałka-Sees.</p><p>Nach der Befreiung Polens durch die Rote Armee wurde das Friedhofsgel&auml;nde bebaut. Ein Teil des Gel&auml;ndes wurde von der Internationalen Messe Poznań (MTP) als Bauland in Anspruch genommen. Die bei den Bauarbeiten gefundenen menschlichen &Uuml;berreste, wurden in einem separaten Bereich auf dem Friedhof in Miłost&oacute;w umgebettet.</p><p>In den Jahren 2007&ndash;2008 konnten dank&nbsp;des Britischen Komitees f&uuml;r die Erhaltung und den Schutz j&uuml;discher historischer Friedh&ouml;fe und der j&uuml;dischen Gemeinde von Poznań zeitgen&ouml;ssische Gedenksteine f&uuml;r den bedeutenden talmudistischen Rabbiners Akiva Eger (1761&ndash;1837), seinen Sohn und seiner Frau sowie f&uuml;r weitere&nbsp;Posener Rabbiner auf dem zerst&ouml;rten Gr&auml;berfeld aufgestellt werden. Fragmente von alten Grabsteinen, die in verschiedenen Teilen der Stadt gefunden wurden, wurden an der Friedhofsmauer platziert.</p><p>Am Eingang zum Friedhof befinden sich Tafeln mit Informationen auf Polnisch, Hebr&auml;isch und Englisch. Der&nbsp;Friedhof&nbsp;ist durch ein Tor&nbsp;verschlossen&nbsp;und&nbsp;nicht &ouml;ffentlich zug&auml;nglich.&nbsp;</p>