Wohnort Familie Freud, Tom Seidmann-Freud
Tom Seidmann-Freud wurde am 17. November 1892 in Wien mit dem Namen Martha Gertrud Freud geboren. Noch im Kindesalter zog sie gemeinsam mit ihrer Familie nach Berlin, wo sie in der Ansbacher Straße 6 wohnten. Mit rund 15 Jahren legte sie den Namen Martha ab und beschloss fortan Tom zu heißen. Sie genoss eine gute Bildung, studierte in London und in Berlin an der „Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums" und erhielt schon sehr jung Aufmerksamkeit für ihre künstlerischen Arbeiten. Ihr erstes Buch das „Baby Liederbuch" wurde 1914 veröffentlicht.
Ausbildungsstätte Elli Hirsch
<p>Elli Hirsch wurde am 23. März 1873 unter dem Namen Aurelie Hirsch in Berlin geboren. Sie entstammte einer jüdischen Familie und zeigte schon früh eine künstlerische Begabung.
Elbsägewerks Schöna GmbH (Hirschmühle)
<p>Die ‚Elbe-Sägewerk Schöna GmbH‘ gehörte seit 1921 Emil Kaim und Albert Seligson aus Berlin-Charlottenburg. Sie betrieben auch Sägewerke in Berlin und Breslau. In einem eigenen Haus in Schöna verbrachte das Ehepaar Kaim regelmäßig seine Ferien.
Familie Kohn – Schöna
<p>Siegmund Kohn (geb. 1874 in Zahrawitz) lebte seit August 1922 in Schöna und war in der "Elbschloss Malzfabrik" der Familie Brach tätig. Im Juni 1923 zogen Julie Kohn (Kohnova) (Geburtsname unbekannt; geb. 1877 in Petrowitz), die mit Siegmund Kohn verheiratet war, und ihr gemeinsamer Sohn Ernst (geb. 1903 in Kajlovec) ebenfalls nach Schöna. Die Familie lebte in einer Wohnung in der Malzfabrik.
Jacob Myszkinow - Händler
<p>Jacob Myszkinow (geb. 1895 in Białystok) lebte seit März 1921 in Sebnitz. In den Sebnitzer Adressbüchern von 1925 und 1934 war er als Händler geführt und war in der Kreuzstraße 23 gemeldet. Er war mit der nicht-jüdischen Elisabeth Myszkinow (geborene Richter) verheiratet. Laut dem Sebnitzer Adressbuch von 1940 war sie als "Blumenarbeiterin" tätig.
Ladengeschäft Gustav Baruch
<p>Gustav Baruch wurde am 04.04.1860 geboren. Er war mit Marta, geb. Wilhelm verheiratet.</p><p>Das Ladengeschäft von Gustav Baruch war von 1907 bis 1938 im Sebnitzer Handelsregister (HR 235 - A45) verzeichnet.</p><p>Am 5. Juli 1938 musste Gustav Baruch sein Hausgrundstück Markt 15 samt Warenlager und Inventar an Frau Anna Stehling unter Zwang verkaufen.</p><p>Gustav Baruch</p><p>Geboren 04.04.1860<br />Letzte Wohnadresse vor Deportation: Sebnitz/Sa.<br />Transport V/6, nr.
Max Choyke - Kunstblumenfabrikant
<p>Max Choyke, der seit 1900 als Kunstblumenfabrikant in Sebnitz tätig war, verließ unter Geschäftsaufgabe 1934 die Stadt und zog mit seiner Ehefrau Else nach Dresden.
Damen- und Herrengarderobengeschäft Lubranitzki - Sebnitz
<p>Der Textilkaufmann Benno (Baruch) Lubranitzki, geb am 26.04.1880 in Pitschen, führte in der Kunstblumenstadt Sebnitz zusammen mit seiner Frau Gertrud Lubranitzki, geb Posner, geboren am 01.06.1885 in Dresden, das Damen- und Herrengarderobengeschäft Lubranitzki in der Langen Straße 1 / Ecke Markt.</p><p>Im Sommer 1938 verschärfte sich die Verfolgung von Juden und anderen Minderheiten, während gleichzeitig die Aufrüstung und Expansionsbestrebungen des NS-Regimes zunahmen.
‚Elbschloss Malzfabrik‘ – Familie Brach & Hahn
<p>Bereits unmittelbar nach der Machtübertragung an die Nazis kam es zu antisemitischen Maßnahmen gegen die ‚Elbschloss Malzfabrik‘.</p><p>Gegen Alfred Brach, Arthur sowie Rudi Hahn gab es Ermittlungen wegen angeblicher Vergehen gegen Devisenbestimmungen.Gegen Alfred Brach erging Anfang Mai 1935 ein Schreiben, wonach er aus dem Deutschen Reich verwiesen werden sollte. Dagegen konnte sein Anwalt erfolgreich Widerspruch einlegen, jedoch erhielt er im Nachgang verschiedene Geldstrafen.