Niederkirchner Straße 7
10963 Berlin
Deutschland
<p>Elli Hirsch wurde am 23. März 1873 unter dem Namen Aurelie Hirsch in Berlin geboren. Sie entstammte einer jüdischen Familie und zeigte schon früh eine künstlerische Begabung. Nach dem Schulabschluss absolvierte sie eine Ausbildung an der renommierten Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin, wo ihr Talent für Illustration und Design schnell sichtbar wurde. </p><p>Als Grafikerin und Illustratorin machte sie sich insbesondere durch ihre Arbeiten für die Schokoladenfirma Stollwerck in Köln einen Namen. In den acht Jahren ihrer Tätigkeit dort entwarf sie über 100 Kollektionsbilder, Plakate, Verpackungen und Anzeigen – und wirkte sogar an der Gestaltung des Firmenlogos mit. Eine bemerkenswerte Leistung in einer Zeit, in der Frauen im Grafikdesign noch eine Ausnahme waren. </p><p>Im Jahr 1909 heiratete sie ihren ehemaligen Lehrer und beendete ihre berufliche Laufbahn. Fortan lebte sie unter dem Namen Aurelie Doepler zurückgezogen in der gemeinsamen Wohnung in der Berliner Uhlandstraße. Auch nach dem Tod ihres Mannes blieb sie dort wohnen – bis sie 1942 aufgrund ihrer jüdischen Herkunft gewaltsam aus ihrem Zuhause vertrieben wurde. </p><p>Aurelie Doepler wurde nach Theresienstadt deportiert. Dort starb sie am 6. Februar 1943. </p><p> </p><p>Dieser Eintrag ist im Rahmen der Ausstellung „Wider­stände - Jüdische Designe­rinnen der Moderne“ im Jüdischen Museum Berlin (11. Juli bis 23. November 2025) entstanden. Weitere Infos zur Ausstellung finden Sie <a target="_blank" href="https://www.jmberlin.de/ausstellung-widerstaende-juedische-designerinne… </a>und in den weiterführenden Links.</p>

Als Grafikerin und Illustratorin machte sie sich insbesondere durch ihre Arbeiten für die Schokoladenfirma Stollwerck in Köln einen Namen. In den acht Jahren ihrer Tätigkeit dort entwarf sie über 100 Kollektionsbilder, Plakate, Verpackungen und Anzeigen – und wirkte sogar an der Gestaltung des Firmenlogos mit. Eine bemerkenswerte Leistung in einer Zeit, in der Frauen im Grafikdesign noch eine Ausnahme waren.
Im Jahr 1909 heiratete sie ihren ehemaligen Lehrer und beendete ihre berufliche Laufbahn. Fortan lebte sie unter dem Namen Aurelie Doepler zurückgezogen in der gemeinsamen Wohnung in der Berliner Uhlandstraße. Auch nach dem Tod ihres Mannes blieb sie dort wohnen – bis sie 1942 aufgrund ihrer jüdischen Herkunft gewaltsam aus ihrem Zuhause vertrieben wurde.
Aurelie Doepler wurde nach Theresienstadt deportiert. Dort starb sie am 6. Februar 1943.
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