‚Gebrüder Friedeberg‘ Getreide- und Futtermittelagentur
<p>Ernst Friedeberg, geboren am 29. Mai 1879 in Magdeburg, Kaufmann, wohnhaft in Magdeburg, Herderstraße 17, inhaftiert am 10. November 1938 und am 11. November 1938 verschleppt in das KZ Buchenwald, dort ermordet am 16. November 1938.</p>
Anwaltskanzlei Dr. Erich Hannach
<p>Erich Hannach, jüngster Sohn des Unternehmerehepaars Julius und Emmy Hannach wurde am 25. September 1900 in Lissa (Provinz Posen) geboren. Er studierte Jura an den Universitäten Breslau, Freiburg, Heidelberg und Berlin. Ab Ende 1923 arbeitete er in Magdeburg als Referendar, im Dezember 1928 erhält er seine Zulassung als Rechtsanwalt. Seine Kanzlei befand sich im Breiten Weg 42.
Familien Paul und Wally Wertheim, Julius und Emmy Hannach, Arie Leo und Ruth Henschke mit Sohn Albert Max
<p>Familie Wertheim: Paul Wertheim, geb. am 2. Juli 1858 in Berlin, gestorben am 23. Januar 1942 in Magdeburg. Paul Wertheim war ab 1905 Richter am Landgericht Magdeburg. Seine Ehefrau Wally Wertheim, geb. Priebatsch, geboren am 28. Januar 1869 in Breslau, folgte ihrem Ehemann nach Magdeburg. Sie wohnten im Hohenstaufenring 9. Nach dem Tod von Paul Wertheim wurde sie 1942 in ein sogenanntes ‚Judenhaus' in Magdeburg verbracht. Flucht in den Tod vor der am 2.
Besitz von Kultusvorstand und Bäcker Samuel Eberhardt (1870 - 1976)
<p>"bis 1920 im Besitz von Kultusvorstand Samuel Eberhardt befand".„Dabei handelte es sich um die nördliche Hälfte des sogenannten Schmitt-Guts, die „Jacob jud" im Jahre 1695 von Lorenz Magold für 40 Gulden gekauft hatte (Haus-Nr. 43, heute Poppenlauerer Straße 4). Der Platz für die neue Synagoge befand sich direkt hinter Jacobs Haus.“ </p><p>StAW, RA Münnerstadt 72b, S. 355-359: „Lit.
Louis David Katzenberger; Geschäft für Herren- und Damenkonfektion, Schuhe und Kolonialwaren (Maßbach)
<p>Louis David Katzenberger, geboren am 30. Juni 1838 in Maßbach, in Hs. Nr.152<br />Sohn des Schnittwarenhändlers David Katzenberger und Karolina, geb. Liebig aus Bibergau<br />Er war verheiratet mit Helene, geb. Adelburg, *14. Juni 1847 in Aschbach <br />Louis David ist am 19. Nov.1904 mit 66 Jahren in Hs. Nr. 42 gestorben. <br /> </p><p>Helene Katzenberger geb. Adelburg am 14.
M.A. Marx, Metzgerei und Wurstwaren (Maßbach)
<p>"Maßbach, 27. August (1922). Vorige Woche feierte Herr M. A. Marx in voller Rüstigkeit und Arbeitsfreude seinen 70. Geburtstag. Herr Marx ist [...] seiner, wenn auch kleinen Gemeinde, ein echt jüdisches Vorbild in althergebrachtem Sinne. Er ist auch darüber hinaus eifriger Förderer edler Bestrebungen und hat es verstanden, durch seine Gewissenhaftigkeit sich großes Ansehen und Verehrung auch bei den nichtjüdischen Mitbürgern zu erwerben.
Bäckermeister Bernhard Eberhardt (1836 - 1908) und sein Sohn Samuel Eberhardt (1870 - 1976)
<p>Der Privatier und Bäckermeister Bernhard Eberhardt (1836 - 1908) und sein Sohn Samuel Eberhardt (1870 - 1976)</p><p>Bernhard Eberhardt, wurde am 16. Dezember 1836 in Maßbach, Hs. Nr. 158 geboren<br />Sohn der Bäckermeisters Alexander (Sender) Eberhardt und Marianne, geb, Rosenstein.<br />Verheiratet mit Mina, geb. Rosenberger aus Schonungen (Grab 33)<br />Der Privatier und Bäckermeister Bernhard Eberhardt ist am 26. November 1908 mit 71 Jahren im Hs.
Hopfenfabrik Löwenthal
<p>Bereits 1877 besaß Hopfenhändler Marx Löwenthal hier in der Kapellenstraße ein ansehnliches Anwesen bestehend aus zwei Wohnhäusern und einem Hopfenlager. Das Unternehmen florierte und konnte auch baulich immer wieder vergrößert werden. 1907 wurde ein Hopfenlager mit einem 25 Meter hohen Dampfkamin angebaut.</p><p>Zu diesem Zeitpunkt führte Ludwig Löwental, ein Enkel von Marx, die Firma bereits.
Rubens, Berta geb. Lindheimer, verw. Feldmann
<p>Berta Lindheimer wurde am 29.11.1911 in Nassau-Lahn als ältestes Kind der Familie geboren. Ihre Eltern sind Rega Lindheimer geb. Stern aus Meudt in Rheinland-Pfalz und Markus-Moritz Lindheimer aus Nassau, vom Beruf Metzger. Ihr Bruder Siegfried kam 1913 dazu. Im Jahre 1934, mit 23 Jahren, heiratete Berta den Färbereibesitzer Fritz Feldmann aus Berlin-Schöneweide. Sie zog zu ihm in die Tabbertstr.14, auf das Gelände des Unternehmens, dass der Schwiegervater Simon Feldmann um 1900 gründete.
Horst Peter Eisfelder und Familie
Die vierköpfige Familie Eisfelder und andere Verwandte waren sich sehr bald der Gefahren bewusst, die der Rassismus der Nazis für jüdische Menschen mit sich bringen würde. Nach vergeblichen Versuchen, in verschiedenen Ländern ein Visum zu erhalten, gehörten sie zu der ersten Flüchtlingswelle in Shanghai. Ein US-amerikanischer Verwandter half ihnen bei der Gründung des Café Louis im Stadtzentrum, das bald für seine deutschen und Wiener Backwaren bekannt war - und die ganze Familie und einige Chinesen beschäftigte.