M.A. Marx, Metzgerei und Wurstwaren (Maßbach)

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Adresse

Poppenlauerer Str. 8
bayern
97711 Maßbach
Deutschland

Früherer Straßenname
Hs. Nr. 41
Koordinate
50.183777, 10.276046

<p>&quot;Ma&szlig;bach, 27. August (1922). Vorige Woche feierte Herr M. A. Marx in voller R&uuml;stigkeit und Arbeitsfreude seinen 70. Geburtstag. Herr Marx ist [...]&nbsp;seiner, wenn auch kleinen Gemeinde, ein echt j&uuml;disches Vorbild in althergebrachtem Sinne. Er ist auch dar&uuml;ber hinaus eifriger F&ouml;rderer edler Bestrebungen und hat es verstanden, durch seine Gewissenhaftigkeit sich gro&szlig;es Ansehen und Verehrung auch bei den nichtj&uuml;dischen Mitb&uuml;rgern zu erwerben. Als&nbsp;Mohel&nbsp;(Beschneider) genie&szlig;t Herr Marx einen Ruf &uuml;ber sein Bayernland hinaus [...].&quot;&nbsp;&nbsp;</p><p>&quot;Ma&szlig;bach&nbsp;(Unterfranken), 17. September (1922). Am Freitag, den 1. September, feierte Herr M. A. Marx dahier, ein in den orthodoxen Kreisen ganz Deutschlands nicht unbekannter Mann, seinen 70. Geburtstag. Herr Marx ist Inhaber einer Metzgerei und eines Wurstwarenversandgesch&auml;ftes und &uuml;berzeugter Jehudi. Das Kissinger Rabbinat w&uuml;rdigte seine Verdienste um die religi&ouml;sen und profanen Institutionen der Gemeinde, des Distrikts und der gesamten Judenheit durch Verleihung des&nbsp;Chawer-Titels. Herr Marx ist Ausschussmitglied des bayerischen Rates und diverser anderer Vereinigungen zur F&ouml;rderung und Erhaltung des traditionellen Judentums. Seit jungen Jahren &uuml;bt er die Funktionen eines&nbsp;Mohels&nbsp;(Beschneiders) unentgeltlich aus. Entbehrungen vieler Art war er dadurch ausgesetzt, aber er scheute Wind und Wetter nicht, Verluste pekuni&auml;rer und ideeller Art, um diese&nbsp;Mizwoh&nbsp;(g&ouml;ttliche Weisung) zu erf&uuml;llen. Wohl 600 oder noch mehr Knaben wurden von ihm in Abrahams Bund eingef&uuml;hrt. Seit f&uuml;nf Jahrzehnten versieht er unentgeltlich das Amt eines&nbsp;Chasan&nbsp;(ehrenamtlichen Vorbeters) an den&nbsp;ehrfurchtgebietenden Tagen&nbsp;in prachtvollster Weise, ebenso das Amt eines&nbsp;Bal-Toke.&nbsp;Als infolge der geringen Kinderzahl die bayerische Regierung die bestehende Elementarschule aufhob, war er es, der unerm&uuml;dlich daf&uuml;r sorgte, dass Ma&szlig;bach nicht ohne j&uuml;dische Lehrer blieb. Die Anlegung eines Friedhofes in Ma&szlig;bach ist sein Verdienst.&nbsp;</p>

Medien
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. März 1893
Aufnahmedatum
1893
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unknown
Meyrav Levy
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
alemannia-judaica
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350
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Beschreibung
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. März 1893: "Koscher. M. A. Marx, Maßbach, Unterfranken offeriert Koch- und Servelatwurst, Rauch- und Pökelfleisch, ger. Zungen in bekannter Güte zu billigsten Preisen. Versand gegen Nachnahme. Referenz Ihre Erwürden die Herren Rabbiner Bamberger in Bad Kissingen, Buttenwieser in Straßburg im Elsass."
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. Juni 1903
Aufnahmedatum
1903
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Meyrav Levy
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Beschreibung
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. Juni 1903: "Lehrling, Sohn religiöser Eltern, zum sofortigen Eintritt gesucht.
M.A. Marx, Metzgerei und Wurstwaren, Maßbach (Unterfranken)."
Jubiläum des Fleisch- und Wurstwarengeschäftes von Max A. Marx (1927)
Aufnahmedatum
1927
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Meyrav Levy
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Beschreibung
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. Juni 1927: "Maßbach (Unterfranken), 14. Juni (1927). Ein seltenes Jubiläum konnte am 11. Juni dieses Jahres das Fleisch- und Wurstwarengeschäft M.A. Marx in Maßbach begehen. Laut vorhandener amtlicher Urkunde vom 11. Juni 1827 erhielt der Großvater des jetzigen Inhabers an diesem Tage die Konzession zur Ausübung des Metzgergewerbes in Maßbach."
Todesanzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 6. März 1924
Aufnahmedatum
1924
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Meyrav Levy
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Beschreibung
Todesanzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 6. März 1924: "Nach langem schweren Leiden wurde uns unser innigstgeliebter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Herr M.A. Max heute Nacht durch den Tod entrissen. Massbach (Unterfranken), 4. März 1924. Die tieftrauernden Hinterbliebenen".
Zum Tod von M. A. Marx - langjähriger Gemeindevorsteher, Beschneider u.a.m. (1924)
Aufnahmedatum
1924
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373
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Beschreibung
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 13. März 1924: "Maßbach, 6. März (1924). Einen unersetzlichen Verlust erleidet die hiesige Kultusgemeinde durch den Heimatgang ihres langjährigen früheren Vorstandes, Herrn M.A. Marx. Im echt jüdischen Elternhause nach den alten Traditionen erzogen, hielt er mit peinlicher Gewissenhaftigkeit alle Mizwot (Gebote) und war er stets bestrebt, seine Kinder in gleichem Sinne zu erziehen. Seine freie Zeit - nach des Tages schwerer Arbeit - benützte er schon in Jugendjahren zur Vertiefung in die jüdischen und profanen Wissenschaften und so konnte er - ein Fall, der wohl selten dastehen dürfte - als jüdischer Metzger schön im jüdischen Schrifttum lernen. Als Chasan (Vorbeter, oder sollte hier wegen dem Nachfolgenden besser Mohel stehen = Beschneider?) ist Herr Marx in weitesten Kreisen bekannt. 607 Knaben sind von ihm in den Heiligen Bund eingeführt. Sein Sinn für Wohltätigkeit dürfte einzig dastehen. Die hiesige Gemeinde, für deren Erhaltung er bis zu seinem Ende bestrebt war, verdankt seinen Bemühungen ihre sämtlichen, der Neuzeit entsprechenden, gut erhaltenen Institutionen, sodass ihm aus Anerkennung seiner Verdienste vor zwei Jahren der Chawer-Titel zuerkannt wurde."
Max Abraham Marx
Aufnahmedatum
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Dan Bodenheimer (Cousin Detective
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