Margarethe Stern
<p>Johanna Margarethe Stern, geborene Lippmann, kam am 6. Januar 1874 in Berlin als Tochter von Theodor Lippmann und Caecilie Gerschel zur Welt.</p><p>Später in ihrem Leben heiratete sie Samuel Siegbert Stern, der ebenfalls wie sie jüdischen Glaubens war und bekam mit ihm vier Kinder: Hilde Sophie, Hans Martin, Louise Henriette und Annie Regina.</p><p>Siegbert Stern war Mitbegründer der seit 1888 existierenden Damenmantelfabrik „Graumann & Stern“.
Ruth Hamburger
<p>Geboren am 11. November 1906 in Görlitz, wuchs sie als Tochter des Fabrikbesitzers Ernst Hamburger und seiner Frau Clara Zipora auf. Ruth hatte zwei Brüder, Fritz und Rudolph. Ihr Vater starb früh, und ihr älterer Bruder Fritz fiel 1914 im Ersten Weltkrieg. Von da an lebte Ruth mit ihrer Nichte Eva, der Tochter von Fritz, deren Mutter keine Jüdin war. Im Jahr 1930 zog die Familie nach Fürstenberg/Havel, wo Ruths Mutter eine Villa erwarb und diese zur Pension umgestaltete.
Wilhelm Kann
<p>Wilhelm Kann wurde 1880 in eine bekannte jüdische Bankiersfamilie geboren und übte in seinem abwechslungsreichen Leben einen erheblichen Einfluss auf das jüdische Leben in Potsdam aus.</p><p>Sein gleichnamiger Großvater eröffnete 1842 das Bankhaus W. Kann in der Nauener Straße 32 (heute Friedrich-Ebert-Straße 113), nachdem er 1840 mit seiner Familie, seiner Frau und drei Kindern aus Eberswalde nach Potsdam gezogen war.
Israelitische Erziehungsanstalt Wilhelm-Auguste-Viktoria-Stiftung
<p>Der Deutsch-Israelitische Gemeindebund (DIGB) in der Steglitzer Straße in Berlin gründete 1907 mit dem Anlass der Silberhochzeit des Kaiserpaares ein Heim für „schwachsinnige, aber bildungsfähige Kinder“. Dafür wurde eine neue Stiftung gegründet, die Wilhelm-Auguste-Victoria-Stiftung. Das Besondere an diesem Heim war, dass sie die einzige Schule war, die körperlich behinderte jüdische Kinder aufnahm. Als Leiter dieser Schule wurde Sally (Samuel) Bein beauftragt.
Wohnort von Alfred Guttmann
<p>Am 30.7.1873 wurde Alfred Guttmann in Posen (heute Poznań, PL) geboren. Seine Eltern waren der Kaufmann Albrecht Guttmann (1845–1919) und Ernestine Guttmann, geb. Haenisch. Nach dem Abitur studierte er von 1894–1898 Medizin und Gesang und promovierte 1898 an der Berliner Universität. Außerdem studierte Alfred Guttmann seit 1901 Psychologie und Musikwissenschaft in Berlin. Nachdem er sich im Ersten Weltkrieg freiwillig gemeldet hatte, war er für dreieinhalb Jahre als Frontarzt tätig.
Alte Synagoge Potsdam
<p>Die Alte Synagoge in Potsdam wurde im Zeitraum von 1900 bis 1903 nach Plänen von Otto Kerwien errichtet und am 17. Juni 1903 eingeweiht. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und in den 1950er Jahren abgerissen.</p><p>Die jüdische Gemeinschaft in Potsdam bestand 1801 aus 32 Familien. Die erste Synagoge am Wilhelmplatz wurde 1702 erbaut. Die Gemeinde wuchs bis 1895 auf 489 Mitglieder, was den Bau einer neuen Synagoge im Neobarockstil erforderlich machte. Bei dem Novemberpogrom 1938 wurde die Inneneinrichtung zerstört.
Neue Synagoge Potsdam
<p>Die Errichtung der neuen Synagoge in Potsdam ist ein kontroverses Thema. Es geht darum, ein religiöses Bauwerk in einer historischen und politischen Metropole zu errichten. Die Herausforderungen der Wiederbelebung jüdischen Lebens in Deutschland werden durch diese Diskussionen deutlich.Im Jahr 2012 wurde der Plan konkretisiert und die Landesregierung stellte ein Grundstück im Stadtzentrum zur Verfügung. Mehrere Architekturwettbewerbe fanden statt.
Wohnort von Walter und Helene Guttsmann
<p>Walter Johann Guttsmann wurde am 08.05 1880 In Berlin geboren.</p><p>Vom Wintersemester 1898/99 bis zum Wintersemester 1902/03 studierte Walter Guttsmann an der<br />technischen Hochschule In Berlin im Studiengang Elektrotechnik. 1904 machte er sein Diplomexam.<br />Seitdem arbeitete er als Ingenieur in verschiedenen Funktionen bei der AEG<br />Im 1. Weltkrieg diente Walter als Soldat. Nachdem Weltkrieg heiratete Walter Guttsmann 1919<br />Helene Guttsmann in Berlin. Helene Guttsmann, geb.
Judengraben/Daniel Itzig
<p>Der Judengraben, ist ein sehr bedeutendes Projekt, von König Friedrich II., welches Ende des 18. Jahrhunderts erbaut wurde. Durch diesen Graben sollten geschlagene Baumstämme, welche aus dem Potsdamer und Templiner Forst stammen, in Richtung Stadtkanal transportieren. Gebaut wurde er, damit man die Baumstämme nicht umständlich auf dem Wasserweg an der Insel Hermannswerder vorbei transportieren muss. Dieser Graben hat also nichts mit der Zeit des Nationalsozialismus zu tun, er hat seinen Namen von dem „Hofjuden“ Daniel Itzig.
Synagoge Fürstenberg
<p>In Fürstenberg/ Havel befand sich seit dem 18. Jahrhundert eine Synagoge. Bereits 1764 gab es die ersten Hinweise auf Beträume in Fürstenberg. Im selben Jahr begann die jüdische Gemeinde, aufgrund von steigenden Mitgliederzahlen, den Herzog um Erlaubnis zum Kauf eines Hauses zu bitten. Die Genehmigung erhielten sie am 28. Mai 1777.Nach 11 Jahren wurde die Synagoge aktenkundig, da das angekaufte Haus durch Wasserschädenreparaturbedürftig wurde.