Eisenhandlung - Rudolf Schloßberger

<p>Am 4. April 1860 erbickte Rudolf Schlossberger in Hollenbach nahe Bad Mergentheim das Licht der Welt.Mit 12 Jahren besuchte er die Realschule in Heilbronn.Danach folgte eine dreij&auml;hrige Lehrzeit in Bad Mergentheim im Manufakturgesch&auml;ft von A. Sussmann mit anschlie&szlig;ender T&auml;tigkeit in Wertheim.Als 21j&auml;hriger war er als&nbsp; Vertreter der Damenkonfektionsfirma J.M.Meyer von Berlin unterwegs.Von 1882-1888 schlie&szlig;lich arbeitete Rudolf Schlossberger dann im Eisengesch&auml;ft seines Bruders Max Schlo&szlig;berger in Bad Mergentheim.1888 kaufte er sich in Bruchsal die Eisenhandlung Berg am Holzmarkt 30.Am 19.August 1889 heiratete Rudolf Schlossberger Mathilde Neter,geb. am 23.Februar 1868 in Gernsbach.Mathildes Vater war der Gernsbacher Eisenwarenh&auml;ndler Eli Neter.Rudolf und Mathilde hatten drei Kinder - Max, geb.1890, - Anna,geb.1894 und Otto,geb.1902.Das Eisenwaren-Gesch&auml;ft lief gut.Im Laufe der Jahre konnte Rudolf Schlossberger noch ein Geb&auml;ude am Holzmarkt 6,eine Lagerhalle in der Seilersbahn 2, einen Acker und einen Weinberg hinzu erwerben.1915 w&auml;hlte ihn die Israel. Gemeinde Bruchsal zum Vorsitzenden.Er war Mitglied der Israel. Landessynode Badens und 16 Jahre Vorstandsmitglied des Israel. Waisenvereins Badens.Am 28. M&auml;rz 1925 starb Rudolf Schlossberger an einem Hirnschlag.Nach dem Tod des Vaters &uuml;bernahm Max Schlossberger das Gesch&auml;ft,aber auch sein Bruder Otto mu&szlig;te das Elektrotechnik-Studium an der TH in Stuttgart abbrechen,um bei der Mutter zu sein und im Gesch&auml;ft mitzuarbeiten.Anna Schlo&szlig;berger war seit 1920 in Bad Cannstatt mit&nbsp; dem Zigarettenfabrikanten Ludwig Strau&szlig; verheiratet. Ab der Macht&uuml;bernahme Hitlers waren die Gesch&auml;fte r&uuml;ckl&auml;ufig.1935 kam der zum Entschlu&szlig; das Gesch&auml;ft zu verkaufen und Deutschland zu verlassen.Anna emigrierte mit ihrer Familie in die USA. Otto mit seiner Frau nach S&uuml;dafrika und Max mit seiner Frau 1937 nach Luxemburg.Mathilde Schlossberger wurde am 22.August 1942 nach Theresienstadt deportiert und starb dort am 1.Januar 1943.</p>