Gedenktafel für Lydia Zach
<p>Die Gedenktafel auf dem Passauer Innstadtfriedhof erinnert an die Jüdin Lydia Zach und mit ihr auch an alle Passauer Jüd*innen, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden. Lydia Zach hat aufgrund des Einflusses ihres Ehemanns Josef Zach die NS-Zeit unbeschadet überstanden. Die Gedenktafel existiert dank der Initiative von Anna Rosmus. </p>
Atelier Stanislaus Bender
Stanislaus Bender (1882–1975) stammte aus Łódź, wo er eine Ausbildung zum Lithografen machte. Er ging zum Kunststudium nach Paris und München und ließ sich 1914 mit seiner Frau Jadwiga, geb. Freistadt, und Tochter Marylka Bender in München nieder. Jadwiga starb 1919 an der Spanischen Grippe. Stanislaus Bender arbeitete als Werbegrafiker mit eigenem Atelier, in dem auch Marylka mitarbeitete. Künstlerisch setzte er sich mit seiner jüdisch-polnischen Herkunft auseinander und malte Genreszenen aus dem sogenannten Schtetl.
Rosenbaumsche Laubhütte
Die Rosenbaumsche Laubhütte erinnert heute an die fast hundert jährige Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinde in Zell am Main. Geprägt wurde diese vor allem durch das Wirken des Reb Mendel Rosenbaum und seiner Familie. Die Familie errichtete in Zell eine Talmudschule sowie eine Jeschiwa, Synagoge und Mikwe am Judenhof.
Judenhof in Zell am Main
<p>In Zell am Main existierte von Anfang des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts eine kleine jüdische Gemeinde. Sie war geprägt von Wirken der Familie Rosenbaum, die hier eine Talmudschule einrichtete. Die Laubhütte (Sukka) im Judenhof ist das Symbol für ihr Schaffen und lässt sich seit 2014 besichtigen. </p><p>Mendel Rosenbaum (1782-1868) ist der bekannteste Akteur der ehemaligen jüdischen Gemeinde in Zell am Main.
Johanna-und-Willy-Brauer-Platz Berlin Karlshorst
Platz in Karlshorst benannt nach Johanna und Willy Brauer. Ein jüdisches Ehepaar, das viele Jahre in Karlshorst lebte und während der NS-Zeit jüdische Mitbürger*innen versteckte.
Geburtsdaten laut Schild: geb 1883 / gestorben 1944 und geboren 1875 / gestorben 1948
Familie Rosen
<p>Hier wohnten:</p><p>Martha Hecht, geb. Rosen<br />* 05.05.1891 in Mönchengladbach, † 09.07.1943 in Sobibor<br />Martha Rosen heiratete 1920 in Berlin Walter Hecht, 1922 wurde die Tochter Ursula geboren. Im Juni 1941 war die kleine Familie in Bussum in den Niederlanden gemeldet, ab 1943 in Amsterdam. Es ist nicht bekannt, wann sie deportiert wurden. Martha und Walter Hecht starben im Juli 1943 im Vernichtungslager Sobibor.
Bankhaus - Knauth, Nachod & Kühne
<p>Das Handelsunternehmen Knauth, Nachod & Kühne wurde 1852 gegründet. Zu den Mitinhabern der Firma gehörten die Kaufleute Franz Theodor Knauth, Jacob Nachod und Friedrich Kühne. Ursprünglich war das Unternehmen im Tuch- und Kommissionsverkauf tätig. Es betrieb einen regen In- und Export mit Vertriebspartnern in den USA. Später setzte es seinen Schwerpunkt in Handels- und Bankgeschäfte. - Jacob Nachod wurde am 22. März 1814 in Dresden geboren.
Verlag W. Vobach & Co.
<p>Der Verlag W. Vobach & Co. veröffentlichte neben Kunstmappen auch Werke der Bildung, Musikpädagogik und Erziehung.
Verlag W. Vobach & Co.
<h3>Universalverlag W. Vobach & Co,.<br />Die Adresse Dessauer Straße 34 lag im Berliner Zeitungs- und Verlagsviertel südlich des Potsdamer Platzes. In unmittelbarer Nähe befanden sich zahlreiche Zeitungsredaktionen, Druckereien, der Ullstein-Verlag sowie politische Institutionen der Weimarer Republik. Hier unterhielt der Universalverlag W. Vobach & Co. sein Hauptbüro. Die Wahl dieser Lage deutet auf einen professionellen, gut vernetzten Geschäftsbetrieb hin.
Verlag W. Vobach & Co.
<p>Die Adresse Frankfurter Allee 40 ist nachweislich mit dem Verlag W. Vobach & Co. verbunden. Das Gebäude wurde um 1906 unter Beteiligung der Familie Vobach erbaut.