Jungenheim Beith Neorim (Beth Nearim)
Die Gebäude in der Hölderlinstraße, zu denen auch die Hausnummer 10 gehörte, wurden 1903 errichtet; für die Pläne zeichnete der Architekt Carl Runkwitz verantwortlich, das beauftragte Bauunternehmen hieß Cohn & Kreh. Ab etwa 1906/07 beherbergte das Haus eine Hilfsschule. Spätestens ab den 1930er Jahren war die Adresse mit der Geschichte der benachbarten Samson-Raphael-Hirsch-Realschule verknüpft. Aufgrund zunehmender Verfolgung im Frankfurter Umland und weit darüber hinaus suchten jetzt viele Familien dort Schutz für ihre Kinder.
Hotel-Restaurant Löwenhof
Die zentral am alten Hanauer Bahnhof/Ostbahnhof situierte Institution warb mit moderaten Übernachtungspreisen, gutbürgerlicher und koscherer Küche „nach polnischer und rumänischer Art“. Zuweilen wurde in der Presse angemerkt, dass die Gäste mehrheitlich eine osteuropäische, das hieß migrantische, und weniger eine „westliche“ Biografiegeschichte hatten.
Anwaltskanzlei - Robert Sonnenwald
<p>Nach dem Abgang des langjährigen Präsidenten 1928 der 1869 gegründeten Israelitischen Kultusgemeinde Graz Herrn Kommerzialrat Simon Rendi 1928 trat Rechtsanwalt Dr. Robert Sonnenwald an dessen Stelle. 1938 emigierte Dr. Robert Sonnenwald ins Ausland.</p>
Jurist , Kaufmann, Briefmarkenhändler - Paul Strauss
<p>Im Adressbuch der Stadt München aus dem Jahr 1920 findet sich folgender Eintrag: Rosenthal 2 - u.a. - Strauss Ernst, Getreide- und Futterbedarf ( Geschäftsstelle). Paul Strauss wurde am 13. Mai 1883 in München geboren. Seine Eltern waren der Kaufmann Ernst Emanuel Strauss,(Handel mit Getreide und Futterbedarf) und Klara Strauss, geb. Langermann.
Koschere Metzgerei Albert Stern
Nach der Schoa wurden die wenigen überlebenden Frauen und Männer des Lagers Theresienstadt auf verschiedene Notunterkünfte in Frankfurt einquartiert; dazu zählten im östlichen Nordend das Altersheim, Sandweg 7, und im Ostend das ehemalige, schwer beschädigte Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde, Gagernstraße 36, sowie die frühere Israelitische Volksschule, Röderbergweg 29. Zu der strengen Rationierung von Lebensmitteln kam für Jüdinnen und Juden erschwerend die Einhaltung der Kaschrut, der Speisegesetze, hinzu. „Die erste koschere Metzgerei … war ebenfalls in der Theobald-Christ-Straße.
Wohngebäude für Überlebende der Schoa aus dem DP-Lager Föhrenwald
In den 1950er Jahren errichtete die Nassauische Heimstätte (heute: Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt (NHW)) in Kooperation mit der Stadt Frankfurt am Main auch Wohnungen für Überlebende der Schoa. Zu diesem Zweck erhöhte die Stadt 1953 ihre Kapitaleinlagen zugunsten der Heimstätte und von ihr betreuter Wohnungsbaugesellschaften um zwei Millionen D-Mark.
Café Goldschmidt
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts, nach der schrittweisen Niederlegung der Judengasse, des ehemaligen Ghettos, entstanden auf den Abbrucharealen gründerzeitliche Wohn- und Geschäftshäuser. Zu den Neubauten zählte das bekannte Café Goldschmidt, prominent situiert in unmittelbarer Nähe der 1860 eingeweihten Hauptsynagoge. Über die Entstehung gibt es unterschiedliche Informationen; vermutlich ging das Café Gundersheim der Brüder Moses und Joseph Gundersheim, das bereits zu Beginn des 19.
Stroh- und Filzhutfabrik - Landauer & Stern, Inh. Carl Marum
<p>Im Adressbuch der Stadt Frankfurt am Main aus dem Jahr 1895 finden sich folgende Einträge: Landauer & Stern, neue Kräme 10, Stroh- u. Filzhutfabrik, E. Carl Marum. - Marum Carl, Kaufmann, ( s. Landauer & Stern ), Praunheimerstr. )9p. - Im Adressbuch 1903 findet sich folgender Eintrag: Landauer & Stern, Kaiserstr. 53, Herren- u. Damenhüte, Blumen, Federn, Nouveautes, E. Carl Marum, P. Stephanie Marum u. Alfr. Katz F.3008 - Im Adressbuch 1912 - Landauer & Stern, Inh. Carl Marum u.
B'nai B'rith Frankfurt Loge Logenheim
<p>Dieses Logenheim war das Gesellschaftshaus der B'nai B'rith (alte Schreibweise Bnei Briss) Frankfurt Loge. Die Grundstücke wurden von den Mitgliedern der Loge gekauft und 1902 wurde das Haus eingeweiht. Es war ein Gesellschaftshaus für alle Frankfurter Bürger. Wertvolle Teppiche und auch Gemälde des frankfurter Malers Jakob Nussbaum befanden sich in dem Gebäude. Der parkähnliche Garten wurde nach dem 1.
Warenhaus zum Stern - Elsbach & Frank
<p>1889 gründeten die Kaufleute Ferdinand Elsbach und Julius Frank ihr Spezialgeschäft, zunächst nur für Herren- und Knabenbekleidung, die sie teilweise in ihrer eigenen Schneiderei fertigen ließen.</p><p>1910 expandierte das Unternehmen: Der Geschäftsführer Josef Adamski gründete eine Filiale in Hildesheim, Hoher Weg 8.