"Kinder- und Jugend-Alija" & „Betar“ - Prag
<p>In der Benediktská 685/2 war die jüdische Hilfsorganisation für die Rettung jüdischer Kinder und Jugendlicher „Kinder- und Jugend-Alija“ ansässig. Zugleich war hier der illegale Sitz des zionistischen Jugendverbands „Betar“. Beide Verbände hatten das Ziel, Kindertransporte nach Palästina zu organisieren; sie wurden 1942 aufgelöst.</p><p> </p>
Franz Kafka
<p>Franz Kafka wurde am 3. Juli 1883 in Prag geboren, dass damals Teil der Österreichisch-Ungarischen Monarchie war. Sein Geburtshaus befand sich am Eckhaus zum Großen Ring (Staroměstské náměstí Nr. 2), nahe der Teynkirche in der Prager Altstadt.</p><p>Dieses ursprüngliche Gebäude wurde jedoch 1897 durch ein Feuer zerstört. Das heutige Haus an dieser Stelle ist ein rekonstruiertes Gebäude, das als “Kafkas Geburtshaus” bekannt ist.
Kaufmann - Louis Wertheimer
<p>Louis Wertheimer wurde am 4.September 1873 in Gunzenhausen geboren. Seine Eltern waren Amson Wertheimer und Carolina Wertheimer, geb. Steppacher von Ichenhausen. Louis hatte acht Geschwister - vier Halbgeschwister aus der 1. Ehe seines Vaters mit Amalia Lehmann, geb. am 7.Juli 1835 in Gunzenhausen, - Emma, geb. am 20.Juli 1863, - Elise, geb. am 20.März 1866, - Albert, geb. am 13.April 1867 und Siegfried, geb. am 12.12.1868. Aus der 2.
Franz Werfel (1890 -1945)
<p>Franz Werfel wurde 1890 in Prag als Sohn einer wohlhabenden deutschsprachigen jüdischen Familie geboren. Sein Vater war ein erfolgreicher Industrieller.
Jüdischer Sportklub Hagibor - Židovský sportovní klub Hagibor
<p>Der zionistisch orientierte jüdische Sportklub Hagibor wurde 1914 gegründet. Seit 1919 hatte der Klub die Möglichkeit, auf dem Sportplatz von Sparta Prag in Letná zu trainieren. 1926 verlor er diese Möglichkeit. Daher errichtete der Klub 1927 seinen eigenen Sportkomplex für Leichtathletik und Fußball auf dem Gelände des Israelitischen Krankenhauses und Pflegeheims.
Grete Reiner (1891–1944) - Übersetzerin und Herausgeberin
<p>In der Villa der Nad olšinami 672/4 lebte die Übersetzerin und Herausgeberin Grete Reiner. </p><p>Grete Reiner, geboren als Margarethe Stein, war eine deutschsprachige jüdische Übersetzerin und Herausgeberin. Sie wurde am 7. Dezember 1891 in Prag geboren und im März 1944 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet.
Ehemaliges Jüdisches Altenheim Vinohrady Prag
<p>In dem Gebäude, das heute die Kinder- und Jugendklinik des Fakultätskrankenhaus Královské Vinohrady beherbergt, befand sich bis 1942 ein jüdisches Altenheim.</p><p>Ab dem 21 Juni 1940 wurde das parkähnliche Außengelände, als Ersatz für das Verbot des Besuchens von öffentlichen Parkanlagen, für Juden zugänglich gemacht. Nur Besucher mit dem J-Pass oder der J-Kennkarte durften das Gelände betreten.</p>
Altenheim der Jüdischen Kultusgemeinde - Spolek pro židovskou péči o nemocné
<p>In der Na Třebešíně 1423/18befand sich bis 1942 ein jüdisches Altenheim .Die Einrichtung, die der Verein für jüdische Krankenpflege (Spolek pro židovskou péči o nemocné) verwaltete, wurde im Zusammenhang mit den Deportationen nach Theresienstadt im Jahre 1942 geschlossen. Das Gebäude wird heute als privates Wohnhaus genutzt.</p>
Egon Erwin Kisch (1885-1948)
<p>Geboren wurde Egon Erwin Kisch am 29. April 1885 in Prag im Haus „Zu den zwei goldenen Bären“ in der Melantrichova 475/16. Dort wuchs er mit seinen vier Brüdern auf; im Erdgeschoss befand sich die Tuchhandlung seines Vaters Hermann Kisch</p><p>1897 erlebte er als Kind den berühmt-berüchtigten nationalistisch motivierten ‚Dezembersturm‘, der mit dem Angriff auf deutschsprachige Institutionen begann, dann aber in antisemitischen Terror umschlug.