Hirschgrund 94d
Saxony
01814 Reinhardtsdorf-Schöna
Deutschland
<p>Die ‚Elbe-Sägewerk Schöna GmbH‘ gehörte seit 1921 Emil Kaim und Albert Seligson aus Berlin-Charlottenburg. Sie betrieben auch Sägewerke in Berlin und Breslau. In einem eigenen Haus in Schöna verbrachte das Ehepaar Kaim regelmäßig seine Ferien. Nachdem die Kaims als Juden des Ortes verwiesen worden waren, lobten zum Ende des Jahres 1938 der Schönaer Bürgermeister das Sägewerk, das möglicherweise durch Boykottmaßnahmen schon vorher in Konkurs gegangen war, zum Verkauf oder zur Verpachtung aus. Kaims gesamter Besitz in Schöna kaufte der Die ‚Elbe-Sägewerk Schöna GmbH‘ gehörte seit 1921 Emil Kaim und Albert Seligson aus Berlin-Charlottenburg. Sie betrieben auch Sägewerke in Berlin und Breslau. In einem eigenen Haus in Schöna verbrachte das Ehepaar Kaim regelmäßig seine Ferien. Nachdem die Kaims als Juden des Ortes verwiesen worden waren, lobte zum Ende des Jahres 1938 der Schönaer Bürgermeister das Sägewerk, das möglicherweise durch Boykottmaßnahmen schon vorher in Konkurs gegangen war, zum Verkauf oder zur Verpachtung aus. Kaims gesamter Besitz in Schöna kaufte der Bäcker Alfred Kunze aus Heidenau.</p><p>Ehepaar Kaim wurde im Juni 1943 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Das Paar überlebte das Ghetto und konnte im Januar 1945 mit einem Transport von etwa 1200 Juden in die Schweiz ausreisen.</p>
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