Antiquariat Emanuel Mai
Die Geschichte des Antiquariats Emanuel Mai beruht auf drei Generationen einer jüdischen Familie: dem Gründer Emanuel Mai (geb. Maier, 1812-1897), seinem Sohn Max Mai (1842-1909) und seinem Enkel Ulrich Mai (1873-1964).
Kaufhaus Leonhard Tietz
Das große Kaufhof-Gebäude zwischen der Hohe Straße und Schildergasse in der Kölner Innenstadt fällt schon im Vorbeigehen auf. Hingegen weniger offensichtlich ist die Geschichte des Gebäudes, die bis ins Jahr 1891 zurückreicht, als sich der jüdische Kaufmann Leonhard Tietz mit seinem Unternehmen in Köln niederließ.
Israelitische Schule
Haus der Familie Pfeiffer
Anwaltskanzlei - Dr. Franz Selten
<p>Franz Simon Selten wurde am 5. Oktober 1881 als Sohn von Isidor Selten und Anna Selten geborene Pringsheim in Berlin geboren.Er hatte noch zwei Geschwister - Ernst Selten (1885) und Gertrud (1886). Das Elternhaus stand in der Lützowstraße 60a. Am 23. April 1912 heiratete Franz Simon Selten Erna, geborene Ruhemann. Das Ehepaar zog mit als Erstmieter in das neugebaute Haus Traunsteiner Straße 10. Am 11. Mai 1917 erblickte die Tochter Eva Maria das Licht der Welt.
Institut für Sexualwissenschaft
In den Jahren 1871/2 wird die "Villa Joachim“ für den jüdischen Violinisten, Komponisten, Dirigent und Musikprofessor Joseph Georg Maria Joachim (1831-1907) und seine Familie an der Adresse Beethovenstraße 3/In den Zelten 10, nördlich des Berliner Tiergartens erbaut.
Knapp zehn Jahre später entsteht 1880 das anliegende Gebäude mit der Hausnummer In den Zelten 9a.
Klara Caro
Klara Caro (geb. Beermann) wurde am 6. Januar 1886 in Berlin geboren. Ihr älterer Bruder Max sorgte sich um ihre Bildung und prägte ihre liberale, zionistische Einstellung. 1909 heiratete sie Dr. Isidor Caro, ein Rabbiner und Prediger, und zog mit ihm nach Köln. Als Sozialarbeiterin sorgte sie sich um die Seelsorge für jüdische Insassinnen in Klingelpütz und Patientinnen der psychiatrischen Station Krankenanstalt Lindenburg.
Agrippinahaus
Das Agrippinahaus gehörte zu den wichtigsten Geschäfts- und Bürobauten seiner Zeit und beherbergte neben Ladengeschäften und den Agrippina-Lichtspielen auch wichtige politische Organisationen von Jüdinnen und Juden im Deutschen Reich. Unter anderem zogen der „Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens“ und die „Zionistische Vereinigung“, welche unterschiedliche Positionen vertraten und ein konfliktbehaftetes Verhältnis zueinander hatten, in das Gebäude ein.