Kaufhaus zum Strauss
<p>Als Jugendstil-Warenhaus "Zum Strauss" vom jüdischen Kaufmanns Louis Friedländer nach dem Vorbild des Berliner Kaufhauses Wertheim erbaut, ist das Görlitzer Kaufhaus das einzige seiner Epoche, das noch heute in seiner ursprünglichen bautechnischen Form existiert. Das Gebäude beeindruckt vor allem durch seine kolossale Innenarchitektur.</p><p>Die Baupläne für das „Kaufhaus zum Strauß“ lieferte der Potsdamer Architekt Carl Schmanns.
Kaufhaus Totschek
Jüdisches Bad
<p>Das vermeintliche Jüdische Bad am Nikolaiturm, einem der alten Stadttore der Görlitzer Altstadt, befindet sich in dem ca. 5,20m tief gelegenen Kellergewölbe der Nikolaistraße 5/6. Anfang der 1980er Jahre fand man das verschüttete Drainagesystem aus Sandstein und Ziegeln, die Görlitzer Denkmalpflege restaurierte es anschließend. Das in den Boden der Kellersohle eingelassene Becken wird vor allem durch das Wasser der Petersquelle gespeist.
Stolperstein Martin Ephraim
<p>Martin Ephraim war zu Lebzeiten einer der grössten Mäzene der Stadt, Stadtverordneter und Mitglied der niederschlesischen Handelskammer Görlitz/Breslau. Sein Leben endete in Theresienstadt. Neben der Villa Ephraim in Görlitz auf der Goethestraße erinnert auch das Kontorgebäude der eh. Eisenhandlungsgesellschaft an die Familie Ephraim.In dem Haus Zittauer Straße 64 sass einst die Verwaltung der Ephraim Eisenhandelsgesellschaft.
Kaufmann - Jakob Würzburger Senior
<p>Im Adressbuch der Stadt Bayreuth von 1884 findet sich im alphabetischen Einwohnerverzeichnis folgender Eintrag: Würzburger Jakob, Herrenkleidermagazin.</p>
Stolpersteine-Guide Görlitz-Zgorzelec
Die Jüdische Gemeinde in Görlitz gilt seit dem 2. Weltkrieg als ausgelöscht. Verfolgt, vertrieben, oder ermordet in den Jahren 1933-1945, gestalten sich die Schicksale der einstigen jüdischen Bewohner entsprechend wechselvoll.
Wohnung von Leo Cohen
<p>Der Kaufmann Leo Cohen zog 1929 mit seiner Frau und deren Tochter aus erster Ehe in das neuerbaute Haus Goetheplatz 1. 1933 wanderte die Familie nach Palästina aus.</p>
Literaturhaus Alte Synagoge Görlitz
<p>Die erste nachmittelalterliche Synagoge errichtete die im Jahr 1847 unter dem Einfluss der Gesetzgebung des preußischen Königs emanzipierte jüdische Gemeinde in einem Gebäude im Hinterhof des Hotels „Weißes Roß“ am Obermarkt 17. Am 20.9.1853 wurde das Gotteshaus bezogen. Der Zugang erfolgte über die Langenstraße 23, durch den Schulgarten der 1846 errichteten Bürgerschule.
Jüdengasse / Jüdenstraße Görlitz
<p>Eine „Judengasse“ wurde erstmalig Anfang des 14.Jahrhunderts urkundlich erwähnt; auch eine „Judenbadestube“ (Mikwe) und einen „Judenkirchhof“ - vor der Stadtmauer an der Neiße gelegen - soll es damals gegeben haben. Unter König Johann von Böhmen erlangten die hier ansässigen Juden 1329 Schutz; seit 1344 ist eine „Judenschule“ (Betraum) in Görlitz urkundlich nachweisbar.