Haus der Familie Heymann

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Der wohlhabende jüdische Hoffaktor Löb Heymann errichtete zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein prächtiges Bürgerhaus im Barockstil in der Diezer Altstadt. Es ist heute ein normales Wohnhaus. Als Hoffaktor war er für die Kredite und die Finanzierung des Diezer Fürstenhofes zuständig. Er lieferte Luxuswaren in das Schloss und versorgte die Armee z.B. mit Uniformen. Ihm stand ein weit verzweigtes Netz von Familien – und Handelsbeziehungen zur Verfügung.

 

 

Alter jüdischer Friedhof

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Auf dem alten jüdischen Friedhof wurden Verstorbene der jüdischen Gemeinde Diez vom Ende des 17. Jahrhunderts bis zum Jahre 1895 bestattet. Ab diesem Jahr wurde er nicht mehr für Begräbnisse genutzt, da er seine maximale Kapazität erreicht hatte. Wie viele Gräber sich darauf befanden, ist nicht mehr feststellbar. Es müssen angesichts des langen Zeitraums seines Bestehens sehr viele gewesen sein. Die jüdische Gemeinde erstand 1895 das Gelände für einen neuen Friedhof auf dem gegenüber liegenden Guckenberg.

Neuer jüdischer Friedhof

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<p>Der neue j&uuml;dische Friedhof Diez wurde im Jahre 1895 angelegt, als auf dem Gel&auml;nde des alten Friedhofes in der Parkstra&szlig;e&nbsp;f&uuml;r weitere Bestattungen kein Platz mehr zur Verf&uuml;gung stand. Er hat 54 f&uuml;r diese Friedh&ouml;fe typische Einzelgr&auml;ber und 5 Doppelgr&auml;ber.

Kantorenhaus

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Das Kantorenhaus beherbergte im 18. Jahrhundert gleichzeitig das Wohnhaus für den Rabbiner, die Synagoge und den engen Unterrichtsraum („alte Juddeschul“). Hier wurde ausschließlich religiöse Bildung vermittelt. Die Thora wurde im hebräischen Original gelesen, deshalb musste diese Sprache mühsam eingeübt werden. Für Knaben im Alter von 5 – 12 Jahren bestand Schulpflicht. In einem Anbau wurde zu dieser Zeit auch eine kleine Synagoge eingerichtet. Durch Umbauarbeiten sind hier alle Spuren verschwunden.

 

Deutsch-Israelitisches Kinderheim

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<p>Das Deutsch &ndash; Israelitische Kinderheim wurde 1893 errichtet und beherbergte ungef&auml;hr 40 Pl&auml;tze f&uuml;r Jungen bis zum 14. Lebensjahr&nbsp;aus bed&uuml;rftigen j&uuml;dischen Familien.&nbsp;Die Kinder gingen in Diezer Schulen, im Haus selbst wurde Religionsunterricht erteilt. An diesem nahmen auch externe j&uuml;dische Kinder aus Diez teil. Die Erziehung&nbsp;durch&nbsp;die j&uuml;dischen Hauslehrer war streng und konservativ.

Jüdischer Friedhof (Gailingen am Hochrhein)

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Die mit Schutzbrief von 1657 aufgenommenen sechs jüdischen Familien konnten wenige Jahre nach ihrer Aufnahme einen Friedhof unterhalb des "Bürglischlosses" (Genterweg) anlegen. Der Friedhof wurde alsbald der zentrale jüdische Friedhof für die im Hegau lebenden jüdischen Familien. So wurden auf ihm auch die verstorbenen Juden aus Randegg (bis 1746), Wangen (bis 1826) und Worblingen (bis 1857/58) sowie teilweise aus Donaueschingen und anderen Orten beigesetzt. Das Friedhofsgrundstück gehörte der Ortsherrschaft.