Villa Samuel Schwarz
<p>1892 wurde die Villa Samuel Schwarz in der Zeulenrodaer Straße 8, gleich neben dem Firmengelände von „Samuel Schwarz Söhne, Mechanische Weberei“, errichtet. Bauherr war der jüdische Kaufmann Samuel Schwarz, der sich 1840 in Greiz angesiedelt und hier eine Familie gegründet hatte.<br />Seit spätestens 1895 wohnte Max Schwarz mit seiner Frau Franziska (geb. Bing, *1858) und dem gemeinsamen Sohn Walter (*1886) in der Villa.
Der Friedhof in Bedburg
Es bestand ein alter Friedhof In den Gärten" von 1839. Er war zwar als Friedhof ausgewiesen, wurde nicht benutzt. Die Gemeinde musste ihn 1938 verkaufen.
Der neue Friedhof Am Sandberg wurde von 1832 bis 1940 belegt. Hier stehen heute 53 Grabsteine.
Samuel Schwarz Söhne, Mechanische Weberei
<p>1876 gründeten die Brüder Max und Detmar Schwarz in der Zeulenrodaer Straße 6 die Firma „Samuel Schwarz Söhne, Mechanische Weberei“. Ihr Vater Samuel Schwarz (1810-1889) siedelte sich 1840 als einer der ersten jüdischen Geschäftsmänner in Greiz an. 1894 trat Detmar Schwarz aus der Firma aus und verließ Greiz, woraufhin sein Bruder die Firma in „Samuel Schwarz Sohn, Offene Handelsgesellschaft“ umbenannte.
Ph. Baruch
<p>Im Jüdischen Adressbuch für Groß-Berin Ausgabe 1931/1932 findet sich nachfolgender Eintrag - Baruch Philipp, Wilmersdorf, Kaiserallee 47.</p>
Briefmarkenhandlung - Philipp Kosack
Wohnung der Familie Hans und Hilde Kramer
<p>Seit spätestens 1926 lebten der jüdische Geschäftsmann Hans Kramer (*15. September 1893), seine Frau Hilde Kramer (geb. Rindskopf, *29. Januar 1900) und die beiden Kindern Anneliese und Walter in der Elsterstraße 7. Vorher lebte Hans Kramer mit seinem Bruder Willy und seinem Vater Hugo in der Oststraße 50. Die Mutter von Hans, Friederike Kramer (geb.
Masorti Grundschule
Die Jewish International School - Masorti-Grundschule wurde 2018 mit dem Wunsch errichtet, jüdischen Kindern ein Gefühl der Selbstverständlichkeit für die Auslebung des Judentums und der Kultur zu geben. Dabei betreut die Ganztagsschule Kinder der Klassenstufen 1 bis 6. Zu den Unterrichtssprachen gehören Deutsch, Hebräisch und Englisch.
Der Masorti e.V bietet auch zwei Kindertagestätten an. Weitere Informationen auf der Website des Masorti e.V..
Wohnung der Familie Willy (Wilhelm) und Luise Kramer
<p>In der Oststraße 50 lebte seit spätestens 1921 der jüdische Geschäftsmann Willy (Wilhelm) Kramer (*1892) mit seiner Frau Luise Kramer (geb. Wolf) und den drei Kindern Gaby, Peter und Hugo. Willy Kramer war Gesellschafter und Miteigentümer der Firma „Franz Müller & Kramer“ und folgte damit seinem Vater, der 1888 als solcher in die Firma aufgenommen worden war. 1937 lebte die Familie in der Bismarckstraße 50, in die die Oststraße 50 1936 umbenannt wurde.
Franz Müller & Kramer, Mechanische Wollweberei
<p>1840 gründete Franz Wilhelm Müller in der Elsterstraße 11 in Greiz eine Textildruckerei, zu der sich später eine mechanische Weberei gesellte. Der Sohn des Gründers nahm 1881 Hugo Kramer als persönlich haftenden Gesellschafter in die Firma auf, die sich fortan „Franz Müller & Kramer“ nannte. Hans (*1893) und Willy Kramer (*1892) traten in die Fußstapfen ihres Vaters und wurden ebenfalls Teilhaber der Firma.
Zigarrengeschäft - Jehuda Neumann
<p>Im Adressbuch der Stadt Düsseldorf aus dem Jahr 1902 findet sich nachfolgender Eintrag - J. Neumann (Inh. Berthold Neumann und Wwe. Julie Neumann,Berlin) Cigarrengeschäft, Communicationsstraße 9.</p><p>Jehuda (Julius) Neumann,geboren 1818 in Pyritz in Pommern zog nach Berlin und erwarb 1850 das Bürgerrecht. 1855 heiratete er Julie Rathenau (1836–1916), die Cousine von Emil Rathenau. Bereits1850 gründete Jehuda die Berliner Zigarren- und Tabakfabrik J. Neumann.