Mittelstrasse 17
02826 Görlitz
Deutschland
<p>Ruth Schlesinger wurde am 26. Januar 1921 im Berliner Stadtteil Neukölln als Tochter des Ehepaares Georg und Marie-Helene Schlesinger zur Welt. Als Tochter eines jüdischen Vaters und einer evangelischen Mutter sollte sie später von den Nationalsozialisten als „Halbjüdin“ eingestuft werden. Ebenso wie ihr Bruder Günter, der am 10. April 1924 geboren wurde. Beide wurden jedoch evangelisch erzogen. Im Alter von sechs Jahren zog sie mit ihren Eltern nach Görlitz. Hier hatten die Eltern bereits am 10. September 1919 geheiratet. Die Familie bewohnte eine Wohnung im Haus Mittelstraße 17. Sie besuchte die (Grund-) Schule auf der Schulstraße und begann später eine Lehre bei dem jüdischen Textil- und Kurzwarengroßhändler Louis Stern, der sein Geschäft auf dem Görlitzer Postplatz betrieb. Während ihr Vater im Zuge der Judenverfolgung während der Kriegsjahre deportiert wurde - jedoch überlebte - wurde sie selbst eine Zeit lang in Görlitz inhaftiert. Nach der militärischen Niederlage und der Kapitulation Nazideutschlands 1945 blieb sie in Görlitz.</p><p>Junge Menschen aus Görlitz habe Ruth Pilz interviewt und ihre Erlebnisse festgehalten. Auf der Projektbegleitenden Internetseite finden sich zahlreiche Beiträge wie auch einige Audioaufnahmen.</p><p>Gliederung</p><ul><li>Schule/Lehre</li><li>Eltern und Bruder</li><li>9. November 1938 – Pogrome gegen jüdische Geschäfte in Görlitz</li><li>Inhaftierung des Vaters</li><li>Repression gegen die Familie</li><li>Solidarität und Unterstützung unter Görlitzer Familien</li><li>Verhaftung</li><li>Gefängnishaft in Görlitz</li><li>Der Marsch der Gefangenen</li><li>Flucht</li><li>Verstecke</li><li>8. Mai 1945 – Tag der Befreiung in Görlitz</li></ul><p>Quelle: http://hospi30.de/zeitenspruenge/pagec4f7.html?p=7</p>
Neuen Kommentar hinzufügen