Stadtspaziergang Frankfurt am Main: Hinaus aus dem Ghetto

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Der Spaziergang „Hinaus aus dem Ghetto“ vollzieht den Verlauf der Mitte des 15. Jahrhunderts von der Stadt Frankfurt eingerichteten Judengasse nach und bewegt sich dabei vom Leben in der engen und stickigen Gasse hinaus ins Fischerfeldviertel, in dem sich viele Jüdinnen und Juden nach Ende des Ghettozwangs niederließen. Mehr als 300 Jahre lang, von 1462 bis zur napoleonischen Zeit, hatten die Frankfurter Juden in der 330 Meter langen und durchschnittlich drei Meter breiten Gasse leben müssen.

Louis Schrimmer - Fabrik chem.-techn. Produkte, Öle und Fettwaren-Fabrik / Wohn- und Geschäftshaus

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<p>Seit 1920 Wohn- und Gesch&auml;ftshaus von Louis und Henriette Schrimmer. Sie betrieben im Hinterhaus eine Fabrik f&uuml;r Schuhcreme und chemische Produkte. 1937 kaufte die Israelitische Religionsgemeinde Dresden das Haus.

Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde zu Dresden 1937

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<p>Sogenanntes &sbquo;Judenhaus&lsquo; Bautzner Stra&szlig;e 20</p><p>Das Wohnhaus Bautzner Stra&szlig;e 20 erwarb die Israelitische Religionsgemeinde Dresden 1937 von der j&uuml;dischen Familie Schrimmer. 1940 wurde es, ebenso wie etwa 40 andere H&auml;user der Stadt, zu einem sogenannten Judenhaus bestimmt. Juden, die aus ihren Wohnungen oder H&auml;usern vertrieben worden waren, bekamen dort Wohnraum zugewiesen. Dem am 30.

Rosa Conradi

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<p>Rosa Conradi wurde am 11. Juni 1911 in Dresden als Tochter von Robert und Martha Conradi (geb. Riesenfeld) geboren. W&auml;hrend des Novemberpogroms 1938 wurde ihre Wohnung in der Sch&auml;ferstra&szlig;e 11 verw&uuml;stet. Rosa musste mit ihrer Tochter Irmgard zwangsweise in die Bautzner Stra&szlig;e 20 umziehen. Sie arbeitete als Hausm&auml;dchen. Im November 1939 wurde Rosa Conradi verhaftet und in das Konzentrationslager Ravensbr&uuml;ck deportiert. Am 29.

Ernst Kreidl

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<p>&nbsp;</p><p>Ernst Kreidl wurde am 11. Mai 1878 in Wittingau/K&ouml;nigreich B&ouml;hmen geboren. Er war als Bankprokurist t&auml;tig und&nbsp;verheiratet mit Elsa, geborene Apelt. Er war Besitzer des Hauses auf der Caspar-David-Friedrich-Stra&szlig;e 15b, doch 1940 wurde er zwangsenteignet und das Haus zum sogenannten Judenhaus erkl&auml;rt. Nachdem der Judenstern am 19. September 1941 eingef&uuml;hrt worden war, verlie&szlig; Herr Kreidl nicht mehr sein Haus. Am 19.

Laura und Simon Jonas

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<p>Laura Jonas, geborene Loewenthal, wurde am 23. Oktober 1867 in Jastrowie (deutsch Jastrow) geboren.&nbsp;Ihr Ehemann Simon Sigismund Jonas, wurde am 13. Februar 1866 in Rogoźno (deutsch Rogasen) geboren.&nbsp;Das Ehepaar Jonas zog 1921 von Wrocław (deutsch Breslau) nach Dresden, wo Simon Sigismund Jonas ein erfolgreiches Einzelhandelsgesch&auml;ft f&uuml;r Zigarren f&uuml;hrte. Hier lebten auch die vier Kinder. Die Eheleute Jonas wohnten 1921 anf&auml;nglich am Reichsplatz 1 (Erdgeschoss),1925 zogen sie ins Erdgeschoss der Haydnstra&szlig;e 16.

Familie Isakowitz

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<p>Erich Max Isakowitz kam 1891 in K&ouml;nigsberg zur Welt. Er studierte in K&ouml;nigsberg und M&uuml;nchen und arbeitete anschlie&szlig;end als Arzt und Zahnarzt. Sein Studium wurde durch seine Teilnahme am Ersten Weltkrieg unterbrochen. Sofie Isakowitz, geb. Berlowitz, wurde 1893 in Tschernyschewskoje (deutsch Eydtkuhnen) geboren und war die Tochter eines wohlhabenden Gesch&auml;ftsmanns. Hannelore Isakowitz, genannt Lore, wurde 1915 in Sowetsk (deutsch Tilsit) geboren, einer Kleinstadt im damaligen Ostpreu&szlig;en und heutigen Russland.