Dr. Eva Kauffmann, geb. von der Wall und Dr. Walter Kauffmann

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<p>Eva Kauffmann, geb. von der Wall (geb. 13. April 1908 in Celle) war die Tochter von Else und Julius von der Wall. Von der Wall f&uuml;hrte eine erfolgreiche Anwaltskanzlei in der M&uuml;hlenstra&szlig;e 25, er war der einzige am Oberlandesgericht Celle zugelassene j&uuml;dische Rechtsanwalt.</p><p>&nbsp;Eva machte in Celle Abitur und studierte anschlie&szlig;end Deutsch, Englisch und Franz&ouml;sisch.

Nanny Salomon, geb. Schloß und Oskar Salomon – Westcellertorstraße 1

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<p>Oskar Salomon kam am 20. September 1878 in Uelzen zur Welt. Er war verheiratet mit Nanny (geb. am 1. Mai 1881), geb. Schlo&szlig;, aus Gleicherwiesen in Th&uuml;ringen. Sie hatten drei Kinder: Gerhard (geb. am 10. Dezember 1907) und die Zwillinge Hans und Grete (geb. am 14. Mai 1909). Die Familie lebte in der Westcellertorstra&szlig;e 1. 1907 hatte Oskar Salomon von seinem Vater ein Gesch&auml;ft f&uuml;r Oberbekleidung und Schuhe &uuml;bernommen, spezialisierte sich aber schlie&szlig;lich auf Schuhe.

Central-Bazar Julius Ems

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<p>Kaufmann Julius Ems, verheiratet mit Paula Rosenthal, er&ouml;ffnete Ende 1895 im Haus Schuhstra&szlig;e 52 einen Central-50-Pfennig-Bazar mit Kurz-, Galanterie-, Spielwaren, Haushaltsartikeln, Glas und Porzellan. Bald wurde das Angebot jedoch auf teurere Artikel ausgedehnt. Mit seinem Gesch&auml;ftskonzept, dass u.a. Sonderaktionen wie Weihnachtsausstellungen umfasste, war er so erfolgreich, dass er 1904 das zentraler gelegene Gesch&auml;ftshaus Am Markt 2 erwarb.

Else Dessau – Fritzenwiese 46 A

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<p>Else Dessau, geb. Wolff, wurde am 21. Januar 1898 in Celle geboren. Ihre Eltern waren Anna, geb. Cussel und Max Wolff, der Sch&auml;chter der j&uuml;dischen Gemeinde. Else hatte drei Schwestern und vier Br&uuml;der. 1915 zog die Familie nach Hamburg. Else wurde Schneiderein und 1929 heiratete sie den Schneider John Dessau. Das Paar lebte in Hamburg, am 13. April 1930 kam Sohn Heinz zur Welt. Kurz nach der Geburt verlie&szlig; John Dessau seine Familie. Else verlor 1933 ihre Arbeitsstelle, weil sie J&uuml;din war.

Im Kreise 9 – hier wohnte Familie Rheinhold

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<p>Bertha Rheinhold (geb. am 14. Oktober 1865 in Celle), geb. Levy, war die Schw&auml;gerin von Elise Rheinhold (Stolperstein in der Bahnhofstra&szlig;e 7). Ihr Vater Adolf Levy war ein bedeutender Bankier in Celle. Sie war seit 1887 mit dem Celler Kaufmann Sartorius Rheinhold verheiratet. Das Paar hatte drei S&ouml;hne: Fritz, Klaus und Heinz. 1895 zogen sie nach Hannover. Beruflich waren Sartorius und sein Bruder Otto aber nach wie vor in Celle aktiv, die Gesch&auml;ftsr&auml;ume befanden sich Im Kreise 9.

Familie Herzfeld

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<p>Im Mai 1921 trat der Rechtsanwalt Dr. Manfred Herzfeld (geb. 1887) in die Kanzlei von&nbsp;Dr. Julius von der Wall, M&uuml;hlenstra&szlig;e 25, ein. Die Kanzlei war eine der gr&ouml;&szlig;ten des Oberlandesgerichtsbezirks Celle und lange die einzige von j&uuml;dischen Anw&auml;lten betriebene in Celle. Herzfeld, seine Frau Hedwig (geb. 1891) und die Tochter Eva (geb. 1919) wohnten am heutigen Bahnhofsplatz bis sie Ende 1930 in das eigene neu gebaute Haus Schwicheldtstra&szlig;e 19 A zogen.

Notar und Rechtsanwalt Dr. jur. Julius von der Wall

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<p>Else Lang (geb.&nbsp;am 05.04.1884 in Suhl) heiratete den am 22.09.1872 auf Norderney geborenen Julius von der Wall. Dieser promovierte 1901 zum&nbsp;Dr.&nbsp;jur., legte 1902 die gro&szlig;e juristische Staatspr&uuml;fung ab und war seit 1903 Notar und Rechtsanwalt am Oberlandesgericht Celle. Lange Zeit war er der einzige an diesem Gericht zugelassene j&uuml;dische Anwalt. 1908 kam die Tochter Eva zur Welt. 1911 lie&szlig; sich die Familie das Wohn- und Gesch&auml;ftshaus in der M&uuml;hlenstr. 25 planen und bauen.

Mendel und Berta Schul – Fritzenwiese 38

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<p>Mendel Schul kam am 15. Juli 1888 in der niederschlesischen Stadt Glogau (poln. Glog&oacute;w) zur Welt. Die Stadt geh&ouml;rte damals zum deutschen Kaiserreich, Schul war aber vermutlich polnischer Abstammung. Verheiratet war er mit der am 14. Juli 1900 im &ouml;stereichisch-ungarischen Sanok geborenen Berta Felder. Beide waren j&uuml;dischen Glaubens. Sie hatten zwei Kinder: Adolf Pinkus (geb. 1924) und Regine (geb. 1926).

Fa. Siegfried Wolff - Manufaktur- und Modewaren

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<p>Im Oktober 1922 er&ouml;ffnete Siegfried Wolff in der Z&ouml;llnerstra&szlig;e 44 sein Manufaktur- und Modewarengesch&auml;ft. In der Pogromnacht wurde das Gesch&auml;ft v&ouml;llig zertr&uuml;mmert und gepl&uuml;ndert. Vor dem Haus aufget&uuml;rmte Stoffe wurden von den T&auml;tern angez&uuml;ndet. Wolff, der seit Dezember 1933 Erster Vorsteher der j&uuml;dischen Gemeinde war, kam ins KZ Oranienburg. W&auml;hrend seiner Haft verkaufte seine Frau K&auml;the unter NS-Zwang Immobilie und Grundst&uuml;ck.

Dr. Richard Katzenstein - Senatspräsident am Oberlandesgericht Celle

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<p>Dr. Richard Katzenstein (1878-1942) war seit 1929 Senatspr&auml;sident (entsprechend einem heutigen Senatsvorsitzenden) am Oberlandesgericht Celle. Der damalige Pr&auml;sident des Oberlandesgerichts (1932 - 1945) und NSDAP-Mitglied Adolf von Gar&szlig;en pl&auml;dierte 1933 gegen&uuml;ber dem Preu&szlig;ischen Justizministerium f&uuml;r dessen Entfernung, hilfsweise Versetzung als einfacher Richter an ein Amtsgericht, weil &bdquo;die Celler Bev&ouml;lkerung einen j&uuml;dischen Senatsvorsitzenden nicht ertragen&quot; k&ouml;nne.