Im Kreise 9 – hier wohnte Familie Rheinhold

<p>Bertha Rheinhold (geb. am 14. Oktober 1865 in Celle), geb. Levy, war die Schw&auml;gerin von Elise Rheinhold (Stolperstein in der Bahnhofstra&szlig;e 7). Ihr Vater war ein bedeutender Bankier in Celle. Sie war seit 1887 mit dem Celler Kaufmann Sartorius Rheinhold verheiratet. Das Paar hatte drei S&ouml;hne: Fritz, Klaus und Heinz. 1895 zogen sie nach Hannover. Beruflich waren Sartorius und sein Bruder Otto aber nach wie vor in Celle aktiv, die Gesch&auml;ftsr&auml;ume befanden sich Im Kreise 9. Wie zuvor in Celle war Sartorius Mitglied der Synagogengemeinde in Hannover, er engagierte sich auch f&uuml;r die Israelitische Gartenbauschule Ahlem. Sartorius Rheinhold starb 1915. Seine Frau hatte er zu seiner Universalerbin bestimmt. Die Gesch&auml;fte f&uuml;hrte zun&auml;chst sein Bruder Otto weiter, sp&auml;ter traten dann Fritz, Klaus und deren Cousin Walter Rheinhold in die Gesch&auml;ftsf&uuml;hrung ein. Bertha Rheinhold lebte weiterhin in Hannover bis sie zu ihrem &auml;ltesten Sohn Fritz nach Berlin zog.<br />Fritz Rheinhold wurde am 5. September 1942 von Berlin nach Riga deportiert. Er gilt als in Auschwitz &quot;verschollen&quot;. Bertha Rheinhold wurde am 4. Oktober 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort starb sie vier Tage nach ihrem 77. Geburtstag am 18. Oktober 1942. Kurz zuvor, am 23. August, war ihre Schw&auml;gerin Elise Rheinhold dort gestorben. Auch Heinz Rheinhold kam 1942 in einem KZ ums Leben. Klaus Rheinhold &uuml;berlebte die Zeit des Nationalsozialismus.</p><p>&nbsp;</p><p>Aus: https://stolpersteine-guide.de/map/biografie/843/rheinhold</p><p>&nbsp;…;