Leimgroßhandlung / Farben /Zigarren - Ernst Lewy

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Im Buch "Die Coburger Juden - Geschichte und Schicksal" von Hubert Fromm unter - V. Anhang - 1. Namensverzeichnis: Juden in Coburg zwischen 1933 und 1942 mit Angabe der letzten Wohnung ist auch die Adresse der letzten Wohnung von Ernst Lewy angegeben: Ernst Lewy, Spitalgasse 4.  Im Adressbuch der Stadt Coburg 1937 findet sich im alphabetischen Einwohner- und Firmenverzeichnis nachfolgender Eintrag : Lewy Ernst, Leim- und Zigarrenhändler, Kreuzwehrstraße 3 E.

Hannah Arendt

Aus
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Hannah Arendt zeichnet sich durch ihre Aktualität in Bezug auf die gesellschaftliche Debatte und durch kontroverses Denken aus. Aufgrund einer Schenkung von persönlichen Gegenständen Arendts an das Deutsche Historische Museum, realisierte das DHM eine Ausstellung mit dem Titel „Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“. Teile der Ausstellung sind online auf der Website des Museums veröffentlicht. In dieser werden ihre Person sowie das 20. Jahrhundert thematisiert, sie bietet die Möglichkeit ihrem subjektiven Blick auf diese Zeit zu folgen und ihr Leben kennenzulernen.

Gustav Wetzlar (Wetterauische Gesellschaft)

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Gustav Wetzlar wurde am 3 Juli 1799 in Hanau geboren. Er gehörte zur ersten Judengeneration, die von der Revolution 1848/1849 profitierte. Er besuchte ein Gymnasium in Frankfurt. Später studierte er in Marburg, Göttingen und Wien. Ab 1822 war er Arzt in Hanau und blieb auch bis zu seinem Tod in Hanau. Außerdem war er Mitglied im Judenschaftllichen Vorsteheramt in Hanau. Zusätzlich war er Direktor in Wetterauischen Gesellschaft, welche bis heute besteht.

Grabstein von Dr. Otto Schwabe

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<p>Otto Schwabes wurde am 2. Oktober 1894 geboren. Otto war ein bekannter und beliebter j&uuml;discher Arzt in Hanau. Seine Praxis befand sich in der Hammerstra&szlig;e 6. Wenn jemand nicht in der finanziellen Lage war die Behandlung zu bezahlen, verzichtete Otto Schwabe auf die Bezahlung. Er machte sogar Hausbesuche, was zu dieser Zeit sehr un&uuml;blich war, aber dankbar angenommen wurde. Zu Weihnachten machte er seinen &auml;rmeren Patienten sogar Geschenke. Ihm war es wichtiger Menschen zu helfen, anstatt Geld zu verdienen.

Grabmal von Isidor (Isi) Berberich

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Isidor Berberich wurde am 19. Juni 1893 geboren. Er zählt auch zu den patriotischen Juden. Er hat im Ersten Weltkrieg für Deutschland gekämpft und ist am 22. August 1944 bei Bertrix gefallen. Seine Eltern ließen einen Kenotaph für ihn am Familiengrab erstellen. In der früheren Synagoge, welche leider zerstört wurde, hing eine Gedenktafel für die im Ersten Weltkrieg gefallenen jüdischen Hanauer Soldaten. Auch Isidor Berberichs Name stand auf dieser Tafel. In Bertrix gibt es eine Gedenkstätte für die gefallenen französischen und deutschen Soldaten, zu denen auch Isidor zählt.

Marcus Canthal (Wandel in der Grabsteingestaltung)

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Mit der Aufklärung und der Revolution1848/1849 passten sich die Juden immer weiter der Gesellschaft an. Zuerst gab es Grabsteine, die von vorne mit Hebräisch und von hinten mit lateinischen Buchstaben beschriftet waren. Letztendlich waren die alten Traditionen vergessen. Nun wurden die Grabsteine nur in lateinischer Schrift beschriftet und die Verstorbenen wollten Dinge, wie ihre berufliche Stellung, auf die sie stolz waren, auf den Grabstein schreiben, was früher verpönt und undenkbar war. Doch auch die Gesellschaft wurde offener gegenüber den jüdischen Patrioten.

Grabmähler aus dem Priestergeschlecht Cohen

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Im April schanzten die französischen Soldaten bei Hanau. Beim Ausheben zerstörten sie Gräber und warfen die Knochen sogar teilweise auf den Weg, der zum Friedhof führte. Auch hier schritt die Gemeinde wieder ein, um schlimmeres zu verhindern, und baten die Verstorbenen um Verzeihung. Sie erhielten die Erlaubnis die Gebeine an eine andere Stelle des Friedhofs umzubetten. Da ein Cohen (Priesterfamilie) nicht über Gräber laufen durfte, aber die Soldaten die Gebeine bereits auf den Weg geworfen hatten, musste dieser Weg gepflastert werden.

Tahara-Haus

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Während des Siebenjährigen Krieges wurde Hanau von französischen Truppen besetzt. Diese haben im März 1758 einen Wall über den Friedhof, welcher im Weg war, ausgeworfen. Die Gemeinde konnte in letzter Sekunde noch einschreiten und erhielten die Erlaubnis die Grabsteine umzulegen und das Tahara-Haus (= Leichenhaus) zu demontieren, damit ein noch größerer Schaden vermieden werden konnte. Der Zaun und das Tor waren jedoch bereits zerstört und der Erdaushub für den Wall wurde über die nun flach liegenden Grabsteine ausgeworfen.

Jüdischer Friedhof

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Der jüdische Friedhof in Hanau befindet sich heute zwischen der Mühltorstraße und der Jahnstraße. Er war nicht der erste jüdische Friedhof, jedoch wurde der vorherige Friedhof im Zuge der Pest zerstört (Mitte 14. Jahrhundert) und es ist nichtbekannt wo dieser stand.