Bankhaus Fam. Moshe Tuviah Sondheimer

Complete profile
80

Das Bankhaus wird vor 1837 gegründet, ist damals am Paradeplatz 860 (heute: Freiheitsplatz) zu finden und gehört Nathan Sondheimer, Sohn eines bedeutenden Rabbiners. Er betreibt, ähnlich wie sein Vater, nur nebenberuflich, intensive Studien über das Judentum und gilt als Wohltäter in Hanau. Mit Nathan Sondheimers Tod 1862 wird die Bank wohl aufgegeben. Sohn Moses Tobia ist 1872 Mitbegründer einer Metallfirma.

Elisabeth Schmitz

Complete profile
90

Die gebürtige Hanauerin Elisabeth Schmitz (* 1893, + 1977) war eine evangelische Theologin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus. Sie legte 1914 an der Schillerschule in Frankfurt ihr Abitur ab. Nach ihrem Studium der Geschichte, Germanistik und Theologie wurde sie am Luisengymnasium in Berlin-Moabit als Studienrätin fest angestellt.

Kaufhaus Wronker

Complete profile
90

Neben diesem Kaufhaus konnte Hanau noch das Kaufhaus Wronker aufweisen. Dieses wurde von Hermann Wronker, einem Neffen von Leronard Tietz, gegründet, welcher unter anderem noch in Mannheim, Nürnberg, Pforzheim, Darmstadt, Hannover, Worms und Frankfurt am Main Kaufhäuser besaß. Beide Hanauer Kaufhäuser und deren jüdischen Besitzer fielen den Verbrechen der Nationalsozialisten zum Opfer.

Der Friedhof von Anholt

Complete profile
100

Seit dem frühen 17. Jahrhundert lassen sich jüdische Familien in Anholt, einem kleinen Städtchen an Niederrhein, nachweisen.

Eine Synagoge am Ort wurde 1831 eingeweiht. Sie fiel dem Krieg zum Opfer.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verschwand die Jüdische Gemeinde durch Abwanderung aus Anholt.

Der Friedhof am Dwarsefeld wurde vom Beginn des 19. Jahrhunderts benutzt. Die letzte Beerdigung fand im Jahre 1934 statt.

Heute stehen auf dem Gelände noch 17 Grabsteine

Jüdischer Friedhof Fulham Road (London)

Complete profile
90

Der Friedhof besteht seit 1815.  Die letzte Beerdigung fand im Jahre 1884 stett. Bevor die jüdische Gemeinde es kaufte, standen auf dem Grundstück Maulbeerbäume. Der Friedhof ist von einer Ziegelsteinmauer umgeben, ein Eisentor verschließt den Zugang. Heute stehen noch etwa 300 Grabsteine auf dem Gelände.

Stadtspaziergang Erfurt

Aus
Aus

Die Messe- und Universitätsstadt Erfurt, an der Gera im südlichen Teil des Thüringer Beckens gelegen, ist heute mit ihren gut 214.000 Einwohner*innen die größte Stadt im Freistaat Thüringen und zugleich Landeshauptstadt. Im Jahr 741/42 bei Gründung des Bistums erstmals urkundlich erwähnt, entwickelte sich Erfurt ab dem 13. Jahrhundert, dank seiner zentralen Lage und des Waidanbaus, zur florierenden Handels- und Handwerkerstadt sowie zu einem europäischen Bildungszentrum. 1331 erhielt Erfurt das Messeprivileg, 1392 öffnete die Universität.

Wohnung - Dr. Irma Klausner-Cronheim

Complete profile
90

Nach Ihrer Approbation zur Ärztin in Halle a. S. 1901 praktizierte Irma Klausner in Berlin als Internistin und Kinderärztin mit Kassenzulassung bis zum Berufsverbot 1938. Irma Klausner-Cronheim war Mitglied der Jüdischen Gemeinde in Berlin. Sie engagierte sich in der Frauenbewegung und setzte sich zusammen mit ihren Schwestern in der Abtreibungsdebatte gegen den  § 218 ein. Erst im November 1938 gelang Irma Klausner-Cronheim die Flucht nach Schweden und im April 1940 von Schweden aus die Einwanderung in die USA.