Jüdischer Friedhof (Stralsund)

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Der jüdische Friedhof in Stralsund wurde 1850 von der Stralsunder Synagogengemeinde erworben und 1912 erweitert. Während des nationalsozialistischen Regimes wurde die jüdische Gemeinde gezwungen, den Friedhof Anfang der 1940er Jahre an die Stadt zu verkaufen. Bis heute blieb der Friedhof unversehrt. 1956 wurde er zu einer Gedenkstätte umgestaltet. Hierbei wurden die Grabsteine umgesetzt, so wie  es heute noch sichtbar ist. Am 19.08.1997 übernahm der Landesverband der jüdischen Gemeinde Mecklenburg-Vorpommern den Friedhof. Die letzte Sanierung erfolgte zwischen 2000 und 2008.

Familie Keibel-Cohn

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Die Familie Cohn kam 1890 nach Stralsund. Dort übernahmen Martha und Siegfried Cohn das Herren- und Knabengarderobengeschäft von Max Keibel, in dem Siegfried zuvor als Geschäftsführer gearbeitet hatte. In der Ossenreyerstraße entstand somit ein Familienunternehmen für Bekleidung. Nach der Geburt der beiden Söhne Heinrich und Ernst verstarb Siegfried Cohn. Martha Cohn führte dennoch das Geschäft weiter und erweiterte es durch eine Maßschneiderei. Nach einem Umbau beider Häuser wurden sie als Geschäfts- und Wohnhäuser von der Familie Cohn genutzt.

Meyer Magnus

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Meyer Magnus, geboren am 18. November 1805 in Berlin - gestorben am 11. Februar 1883 in Berlin war verheiratet mit Johanna, geborene Pollack aus Wien. Meyer Magnus war  Bankier, Seidenwarenfabrikant, Geheimer Kommerzienrat, Stadtrat in Berlin und Vorsitzender des Vorstands der jüdischen Gemeinde in Berlin in den Jahren von 1866-1883.

Im Allgemeinen Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin, dessen Umgebungen und Charlottenburg, Ausgabe 1870  findet sich nachfolgende Angabe:   - Magnus, M. - Stadtrath, Bellevuestraße 8

Jüdischer Friedhof An der Strangriede (Hannover)

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Die jüdische Gemeinde Hannovers war seit dem Beginn der rechtlichen Gleichstellung im Jahre 1842 stark angewachsen. Da der historische Friedhof nicht mehr ausreichte, erwarb sie ein Grundstück im Gartengelände weit vor der Stadt, heute inmitten der hannoverschen Nordstadt gelegen. Der neue Friedhof wurde 1864 feierlich eingeweiht. Seine Bauten an der Straßenseite – Predigthalle, Verwaltung, Leichenhalle und Betsaal – folgten Entwürfen des jüdischen Architekten Edwin Oppler, der fast zeitgleich auch die Neue Synagoge Hannovers ausführte.

Jüdischer Friedhof Alme

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Der jüdische Friedhof „am Judenknapp“ bestand etwa um 1800, erst ab 1824 wurden Sterberegister geführt.

Er wurde vermutlich um 1750 gegründet. Die letzte Beerdigung fand 1939 statt. Damals wurde  Miriam Ruhstädt auf dem Judenknapp beigesetzt, durfte aber keinen Grabstein mehr bekommen.

Der Friedhof liegt an der Moosspringstrasse direkt hinter dem Eingang zur alten Papierfabrik am Waldrand. 

Der Friedhof Aachen Lütticher Strasse

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Vor dem 19. Jahrhundert stand den Juden in Aachen kein Friedhof zur Verfügung. Sie beerdigten Ihre Toten im nahen Düren oder in Vaals.

Im Jahre 1829 fand die erste Beerdigung auf dem Feld vor dem Lütticher Tor statt. Die Trauerhalle und das Wohnhaus für den Friedhofsverwalter wurden um 1890 errichtet. Der Friedhof ist gut erhalten Er wurde 1991 geschändet, Garbsteine wurden umgeworfen. Auf dem Gelände stehe heute etwa 800 Grabsteine, ein Feld ist für neue Bestattungen abgeteilt.