Rudolf-Breitscheid-Straße 27
07973 Greiz
Deutschland
<p>In der Oststraße 27 lebte 1929/30 Margarete Dietzsch (geb. Friedenstein, *13. November 1888). Sie stammte ursprünglich aus Berlin und lernte während ihres Studiums Max Dietzsch kennen. 1920 heirateten die beiden und zogen nach Greiz. Max Dietzsch, ein Kaufmann, übernahm dort das Malergeschäft seines verstorbenen Vaters.<br />Am 02. Februar 1945 wurde Margarete Dietzsch über Leipzig nach Theresienstadt deportiert. Der Transport trug die Nummer XVI / 5 und Frau Spaleck wurde die Kennnummer 168 zugewiesen. Max Dietzsch wurde in den letzten Kriegstagen in das Straflager Weißenfels verschleppt, um dort zu arbeiten. Er sollte, wie viele Angehörige jüdischer Menschen oder "Halbjuden", nach verbalen Anfeindungen und Herabsetzungen dort nun auch noch physisch erniedrigt werden. Nach der Befreiung Theresienstadts gelangte Margarete Dietzsch im Juni 1945 zurück nach Greiz in ihre frühere Wohnung. Sie verstarb am 19. Juli 1953 in Jena.</p>
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