Judensteg - Kaiser Friedrich Brücke (an Stelle des Judensteges)

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Der Judensteg war eine hölzerne Fußgängerbrücke über den Fluß Kaczawa. Der Name der Brücke "Judensteg" hat seinen Ursprung darin, weil sich in unmittelbarer Nähe am rechten Flussufer ein jüdischer Friedhof befindet. In den Jahren 1903-1904 wurde an Stelle des "Judensteges" die "Kaiser Friedrich Brücke" errichtet.
 

Jüdischer Friedhof (Landau)

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Der Friedhof wurde auf Betreiben des damaligen Rabbiners Elias Grünebaum angelegt. Im Mittelalter gab es schon einmal einen Friedhof, von dem aber nicht mehr bekannt ist, wo er sich befand. In der Zwischenzeit wurden die Landauer Jüdinnen*Juden meist in Essingen bei Landau beerdigt. Auf dem Friedhof liegen über 800 Landauer*innen begraben. Es gibt einen älteren Teil und einen neueren. Während des Nazi-Regimes wurden die jüdischen Gemeinden gezwungen, ihre Friedhöfe an die jeweilige Kommune zu verkaufen.

Israelitische Taubstummenanstalt

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Die "Israelitische Taubstummen-Anstalt" befand sich in Berlin-Weißensee in der Parkstraße 22 und wurde von Markus Reich, später von seinem Sohn Felix Reich, geführt.
Markus Reich hatte 1873 in Fürstenwalde mit vier Schüler*innen eine Einrichtung für taube und gehörlose Menschen gegründet. 1884 rief er, zusammen mit seinen Förderern, den "Verein Freunde der Taubstummen - Jedide Ilmin" ins Leben. 1889 erwarb und bebaute der Verein das Grundstück Parkstraße 22. Nach dem Tod Markus Reichs 1911 übernahm sein Sohn Felix die Leitung der sogenannten "Taubstummen-Anstalt".

Geschäftshaus Karl Böhm

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Karl Böhm war ein netterer älterer Kerl, der um 1900 nach Stralsund kam. Er lebte erst in der Külperstraße 8 und später in der Badenstraße 43 alein. Er hatte für jeden ein gutes Wort übrig und wurde von seinem Freund Heinz Schilling im "Goldenen Löwen" heimlich bewirtet. Dies war zu dieser Zeit verboten. Außerdem stiegen hochrangige Personen im "Goldenen Löwen" ab. Nur vertrauenswürdige Kellner durften in das Hinterzimmer, wo die beiden Freunde auch mit anderen Juden spielten und feierten. Schilling gewann den Prozess am 9. November 1939. Sein Freund wurde in der Nacht vom 12.

Der Friedhof von Alsenz

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Alsenz ist ein kleiner Ort im Donnersbergkreis zwischen Kaiserslautern und Bad Kreuznach.

Ab 1650 siedelten einzelne Juden in dem Ort. In der Mitte des 19. Jahrhunderts erreichte die Gemeinde eine Stärke von einhundert Personen. Durch Landflucht und Umzug in die Städte nahm die Anzahl der Juden ständig ab. Zur Zeit des Nationalsozialismus waren nur noch einzelne Bewohner im Ort.

Im Ort befand sich eine Synagoge mit Mikwe und Schule, vor dem Ort ein Friedhof.