Am Zieger 10
07973 Greiz
Deutschland
<p>Nachdem die Familie am 31. Dezember 1939 aus ihrer Wohnung im Hofgartenweg 7 ausziehen musste und in einer Baracke untergebracht wurde, zogen sie in das Haus Am Zieger 10, wo ihnen der Hausbesitzer Friedrich Lustinetz eine Unterkunft zur Verfügung stellte. Am 20. September 1942 wurde Leopolds Mutter Julie Popper (geb. Knöpfelmacher, *30. Oktober 1866 in Uherský Ostroh [dt.: Ungarisch Ostra]) mit 876 weiteren Personen mit dem Transport Nummer XVI/1 von Weimar nach Theresienstadt deportiert. Ihr wurde die Kennnummer 636 zugeteilt. Am 27. Februar 1943 verstarb sie. Leopold Popper wurde 1944 in das Zwangsarbeitslager Ceverny deportiert, wo er bis August 1944 unter Tage arbeitete. Anschließend brachte man ihn in ein Arbeitslager nach Wasseralfingen. Dort konnte er bei einem Transport fliehen und schlug sich Richtung Norddeutschland durch. In Osnabrück stellte er sich den Alliierten, bekam gültige Papiere und konnte nach Greiz zurückkehren.<br />In Greiz wurde Leopold Popper Treuhänder der Firma "Gebrüder Berglas AG" und wohnte 1948/49 mit seiner Familie in der Schönfelder Straße 76. 1970 starb er, Hildegard Popper verstarb 1981.</p>
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