Textil-, Kurzwarengroßhandlung - J.M.Feibes

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Das Kaufhaus (Textil-, Kurzwarengroßhandlung, Spielwaren) "J.M. Feibes" wurde bereits 1849 gegründet. Fritz Feibes war der letzte Inhaber Geschäfts, das Ende 1938 gegen den Willen des Inhabers geschlossen wurde. Am 17.9.1938 wurde das Firmenvermögen per "Sicherungsanordnung" gepfändet. Ab dem 1. Januar 1939 wurde die Weiterführung des Geschäfts untersagt. Das Geschäft wurde in der Reichspogromnacht Opfer der Verwüstung. Antijüdische Schriften an den Schaufenstern, geplünderte Schaufensterauslagen und eine zerstörte Inneneinrichtung, zum Teil in Brand gesetzt blieben zurück.

Stadtspaziergang Sondershausen

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In Sondershausen lebten seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert Juden. Dies belegt die 1999 bei archäologischen Arbeiten im Innenstadtbereich entdeckte Mikwe, ein jüdisches Bad zur rituellen Reinigung. 1349 fielen die jüdischen Einwohner dem Pestpogrom zum Opfer. Nur vereinzelt sind Juden in der Stadt in den folgenden Jahrhunderten nachzuweisen.