Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES)
<p>ELES ist das Begabtenförderungswerk der jüdischen Gemeinschaft, wurde 2009 gegründet und ist eines der dreizehn Begabtenförderungswerke, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt werden. Mit der gezielten Förderung begabter jüdischer Studierender und Promovierender leistet das Studienwerk einen wichtigen Beitrag für die Ausbildung einer neuen jüdischen Intellektualität in Deutschland und Europa.
Geburtshaus von Herschel Grünspan
Herschel Feibel Grünspan (auch: Grynszpan) wird 1921 in der Burgstraße 36 inmitten der hannoverschen Altstadt geboren. Seine Eltern waren erst 1911 aus Russisch-Polen nach Deutschland emigriert. Nach der Gründung Polens erhielten sie 1919 die polnische Staatsangehörigkeit, blieben jedoch in Deutschland.
Tabakhandel der Gebrüder Rosendorff
Anwaltskanzlei - Julius Berolzheimer
Im Adressbuch von Fürth aus dem Jahr 1891 findet sich nachfolgender Eintrag: Berolzheimer, Julius - K. Advokat und Rechtsanwalt, Bahnhofstraße 10.
Berolzheimerianum
<p>1904 stiftete der jüdische Bleistiftfabrikant und Fürther Ehrenbürger Heinrich Berolzheimer das prächtige Gebäude.</p><p>Das Berolzheimerianum wurde 1906 im Beisein von Prinz Ludwig eingeweiht und geht auf eine Stiftung des Fabrikanten Heinrich Berolzheimer (zusammen mit seinen Söhnen Emil und Philip) über 223.000 Goldmark zurück.
Gustav Strupp
Gustav Strupp (1851-1918) stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Familie in Dreißigacker. Er übernahm 1873 nach dem Tode seines Vaters das Bankhaus, welches die Familie neben dem Getreidehandel zu Wohlstand gebracht hatte. Er beteiligte sich mit seinem Bankhaus an der Umwandlung zahlreicher Firmen, darunter vieler Porzellanfirmen, in Aktiengesellschaften. Als Mitglied der Aufsichtsräte dieser Aktiengesellschaften wurde er zum vorherrschenden Mann der thüringischen Porzellanindustrie; allein die Porzellanfabrik Kahla AG beschäftigte 1914 über 3.500 Arbeiter*innen.
Spielefabrik - J.W. Spear & Söhne
Kaufmann - Julius Sommer
Der Kaufmann Julius Sommer, geboren am 10. Oktober 1859 in Höchheim/Unterfranken heiratete am 19. Januar 1891 in Eschwege Johanna, geb. Levi. Das Ehepaar wohnte in Suhl anfangs in der Herrenstraße 28 (1892/1893) und später im Steinweg 25. Am 15. Januar 1892 erblickte Sohn Julius das Licht der Welt. Am 9. März 1893 folgte Tochter Gretchen nach. Julius Sommer verstarb am 6. März 1926 in Suhl. Seine Frau folgte ihm 10 Jahre später an seinem Geburtsdatum, dem 10. Oktober 1936 nach. Julius Sommer gehörte zur Repräsentanz der jüdischen Gemeinde Suhls.
Bronzefarben-Fabrik - Hermann Krakenberger
H. Krakenberger aus Fürth (Maistr. 11 1/2) war um den Ersten Weltkrieg in Güntersthal an der Pegnitz. Wegen Differenzen mit einigen Nachbarn verkaufte er das Werk an C. Eckart und zog mit seiner Produktion übergangsweise in gemietete Räume in Lauf. Vergeblich versuchte er in Bamberg eine Bronzefabrik zu gründen und richtete schließlich in Altendorf (Opf.) in einer ehemaligen Spiegelglasschleiferei eine Fabrik mit Wasserkraft ein, die bis in die 1930er Jahre bestand, allerdings von Fürth sehr weit entfernt war.