Jüdischer Friedhof (Hebenshausen)
<p>Der jüdische Friedhof von Hebenshausen befindet sich zwei Kilometer nördlich des Dorfes auf einer kleinen Anhöhe am Rande eines Wäldchens. Er ist über einen geteerten Feldweg am Rande des Dorfes oder über eine kleine Zufahrt der B27 Richtung Göttingen kurz vor der Abfahrt Marzhausen zu erreichen. Der Friedhof wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts angelegt, um der wachsenden jüdischen Gemeinde eine örtliche Beisetzungstätte zu ermöglichen.
Stadtspaziergang zur jüdischen Wirtschafts- und Gewerbegeschichte Heilbad Heiligenstadt
Heilbad Heiligenstadt ist ein eine kleine Stadt im Obereichsfeld, im nördlichen Thüringen gelegen. Die Kreisstadt befindet sich im Dreiländereck von Hessen, Niedersachsen und Thüringen und zeichnet sich vor allen durch ihre ländliche Lage aus. Erstmals, seit dem Mittelalter, war mit der Erteilung eines Schutzbriefes für Heiligenstadt und dem Zuzug des Levi Joseph Meyer (ab 1808 Levi Meyer Loewenthal) wieder eine jüdische Familie in der Stadt beheimatet.
Stadtspaziergang Rudolstadt
Rudolstadt, ehemalige Schwarzburgische Fürstenresidenz und heutige Thüringische Kleinstadt, beherbergt auf Schloss Heidecksburg eine interessante Judaica-Sammlung aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Unterhalb der Burg siedelte sich in dieser Zeit eine kleine jüdische Gemeinde mit nur wenigen Familien an, deren Mitglieder aufgrund einer fürstlichen Handelskonzession als Kaufleute recht frei agieren konnten und im Jahr 1796 von Fürst Ludwig Friedrich II. von Schwarzburg–Rudolstadt als gleichberechtigte Religionsgemeinschaft anerkannt wurden.
Fleischereigeschäft der Familie Friedmann
Im September 1892 eröffnete Hermann Friedmann gemeinsam mit seiner Frau Clara in der Jenaer Grietgasse ein Geschäft für Fleischereibedarf mit angeschlossenem Darm- und Fellgroßhandel. In der Folgezeit entwickelte sich der Familienbetrieb zu einem erfolgreichen, auch international tätigen Unternehmen. Die Friedmanns engagierten sich stark in der „Israelitischen Religionsgemeinschaft“ Jenas. Auch die Räumlichkeiten ihres Geschäfts fungierten als Ort jüdischen Lebens.
Moses Simson und Familie
Moses Simson wurde im Jahre 1808 in Schwarza geboren und lebte dort bis zu seiner Übersiedlung nach Suhl im Jahre 1848. Allerdings war er schon vor seiner Ankunft in Suhl als Geschäftsmann bekannt – sowohl sein Vater als auch Großvater dürften ihm bei seinen kaufmännischen Tätigkeiten ein Vorbild gewesen sein. Moses Simson ging aus der ersten Ehe Simson Lippmanns mit Mindel, der Tochter Meyer Löbs aus Heinrichs, hervor.
Adolph Behrendt und Familie
Adolph Behrendt war einer der ersten jüdischen Gewerbetreibenden, die sich in den 1880er Jahren in Jena niederließen. Er war verheiratet mit Rosa Behrendt, sie hatten zusammen sieben Kinder. Spätestens 1886 zogen sie nach Jena, wo Adolph eine Gewerbeerlaubnis beantragte. 1889/90 erwarb er das Haus Markt 17, das er bis zu seinem Tod 1913 als Kaufhaus Behrendt erfolgreich betrieb.
Hermann und Arthur Friedmann
Hermann Friedmann (1870-1940) entstammte einer Fleischereifamilie aus dem Harz und zog nach abgeschlossener Ausbildung nach Jena, wo er 1892 sein eigenes Fleischereigeschäft mit angeschlossener Fell- und Darmhandlung eröffnete, welches er ab 1915 gemeinsam mit seinem Sohn Arthur (1894-1978) führte. Das Geschäft lief sowohl im In- als auch im Ausland gut und erlaubte der Familie den Aufstieg in die wohlhabende Mittelschicht und eine große Villa in Jena West. Sein Vermögen nutzte Hermann Friedmann, um sich sozial und religiös zu engagieren.
Jüdischer Friedhofe Hebenshausen
Stadtspaziergang zur Wirtschaftsgeschichte der Familie Callmann in Weimar
Weimar, eine mittelgroße Stadt im Herzen Thüringens, wurde in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts Hauptwohnsitz des Geschäftsmanns August Callmann. Mit seiner Einreise sollte der Grundstein für eine knapp 80 Jahre währende Familienerfolgsgeschichte gelegt werden. Die Callmanns prägten wie kaum eine andere Familie das Weimarer Finanzwesen und genossen hohes Ansehen innerhalb der Bevölkerung. Dennoch kämpfte vor allem August Callmann lange um eine gleichberechtigte Stellung innerhalb der Stadt und stieß mit seinem Gesuch nach dem Bürgerrecht der Stadt Weimar vermehrt auf Ablehnung.
Spezialgeschäft in Schreinerartikeln, Holzbearbeitungsmaschinen - Sigmund Israel
<p>Sigmund Israel, gebürtig aus Gernsbach war verheiratet mit Natalie, geborene Stein aus Crailsheim. Er gründete die Stuhlfabrik in der Poststraße in Öhringen.