Neuer jüdischer Friedhof Eberswalde
Alter jüdischer Friedhof Eberswalde
Jüdische Gemeinde in der Frühen Neuzeit
1344 wurden alle Juden der Hanauer jüdischen Gemeinde aufgrund der Pestpogrome ermordet. Ab 1603 siedelten sich in Hanau wieder Juden an. Am 28. Dezember 1605 erließ Graf Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg dazu ein Privileg, die so genannte „Judenstättigkeit“.
Rabbinerwohnung
Mikwe für Männer
<p>Der Stadtgraben der mittelalterlichen Stadtumwehrung, in dessen Verlauf sich die Straße erstreckt, war hier überwölbt und eine entsprechende Anlage eingerichtet worden.</p><p>Die Gesetze der Reinheit und Unreinheit betreffen Männer wie Frauen gleichermaßen. In den Zeiten, als der heilige Tempel in Jerusalem stand, wenn er den heiligen Tempel betrat oder wenn er heilige Nahrung zu sich nahm (Opfer, Teruma, Maaser Scheni, etc.), war es für jeden erforderlich [rituell] rein zu sein.
Rabbinerwohnung
Gedenkstätte
<p>Gegenüber dem früheren Standort der Synagoge befindet sich seit 1964 ein Gedenkstein, der an die ausgelöschte jüdische Gemeinde erinnert. Begleitet wird er von einer Tafel, die Erläuterungen zum geschichtlichen Hintergrund gibt. Hinter diesem Mahnmal befinden sich Mauerreste des „Hexen-“ oder „Diebsturms“, Teil der mittelalterlichen Befestigung der Altstadt Hanau.
Schule (Cheder)
Die Gemeinde unterhielt eine jüdische Schule (Israelitische Elementar- und Religionsschule), die 1890 aber in das Gemeindehaus in der Nürnberger Straße 3 umzog.1925 unterrichteten der Rabbiner und beide Lehrer an der Jüdischen Gemeindeschule 33 Kinder; den Religionsunterricht an den höheren öffentlichen Schulen erteilte Rabbiner Dr. Gradenwitz. Seit 1937 war dort auch ein zweiklassige jüdische Schule eingerichtet worden.Bereits Moritz Daniel Oppenheim lernte in dem Cheder Hebräisch und jüdische Gebete.
Mikwe für Frauen
<p>Im Keller der Nordstraße 25 (zuvor: Judengasse 31, auch: Haus „Der schwarze Bär“) befand sich die Mikwe für Männer.
Rabbinerwohnung
Rabbiner der jüdischen Gemeinde waren im 17./18. Jahrhundert:
- bis 1609 Rabbiner Jakob Kohen (gest. 1609),
- bis etwa 1615 Rabbiner Elia (ben Moshe) Loanz ("Baalschem"; geb. 1565 in Frankfurt, gest. 1636 in Worms)
- um 1617 / 1636 Rabbiner Menachem ben Elkanan
- um 1650 Rabbiner Jair Chaim Bacharach (später in Koblenz und Worms)
- 1668 bis 1677 Rabbiner Jakob Simon Bosnis (aus Prag, zuvor Rabbiner in Mainz; gründete in Hanau 1670 eine Jeschiwa).