Familie Arfeld

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Adolf und Mathilde Arfeld zogen kurz nach ihrer Heirat 1903 in die Koblenzer Straße 5 und gründeten dort eine Familie. Hier wurden 1904 Sohn Herbert, 1906 Tochter Erika und 1915 Tochter Herta geboren. Herbert und Erika verließen noch unmittelbar vor 1933 freiwillig die Familie und gingen eigene Wege. Adolf Arfeld wurde am 16.6.1876 in Aull geboren. Er erarbeitete sich in Diez und Umgebung einen ansehnlichen Wohlstand als tüchtiger Viehhändler mit viel Grundbesitz.

Radio- und Schmuckgeschäft - F. Ehrenfeld

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<p>Ferdinand Ehrenfeld gr&uuml;ndete 1874 das Warenhaus Ehrenfeld in Frankfurt am Main auf der Zeil 104. Als Ferdinand Ehrenfeld 1910 starb f&uuml;hrten seine Frau und die S&ouml;hne Hans und Gustav mit ihren FrauenAlice und Malvina das Gesch&auml;ft weiter. Am 10. November 1938 wurde das Kaufhaus &uuml;berfallen und verw&uuml;stet und die beiden Br&uuml;der nach Buchenwald gebracht.Nach der erzwungenen Arisierung des Kaufhauses wurde Hans Ehrenfeld wieder entlassen aus Haft. Den Familien Ehrenfeld gelang die Flucht &uuml;ber England in die USA.

Haus der Familie Heymann

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Der wohlhabende jüdische Hoffaktor Löb Heymann errichtete zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein prächtiges Bürgerhaus im Barockstil in der Diezer Altstadt. Es ist heute ein normales Wohnhaus. Als Hoffaktor war er für die Kredite und die Finanzierung des Diezer Fürstenhofes zuständig. Er lieferte Luxuswaren in das Schloss und versorgte die Armee z.B. mit Uniformen. Ihm stand ein weit verzweigtes Netz von Familien – und Handelsbeziehungen zur Verfügung.

 

 

Alter jüdischer Friedhof

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Auf dem alten jüdischen Friedhof wurden Verstorbene der jüdischen Gemeinde Diez vom Ende des 17. Jahrhunderts bis zum Jahre 1895 bestattet. Ab diesem Jahr wurde er nicht mehr für Begräbnisse genutzt, da er seine maximale Kapazität erreicht hatte. Wie viele Gräber sich darauf befanden, ist nicht mehr feststellbar. Es müssen angesichts des langen Zeitraums seines Bestehens sehr viele gewesen sein. Die jüdische Gemeinde erstand 1895 das Gelände für einen neuen Friedhof auf dem gegenüber liegenden Guckenberg.

Neuer jüdischer Friedhof

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<p>Der neue j&uuml;dische Friedhof Diez wurde im Jahre 1895 angelegt, als auf dem Gel&auml;nde des alten Friedhofes in der Parkstra&szlig;e&nbsp;f&uuml;r weitere Bestattungen kein Platz mehr zur Verf&uuml;gung stand. Er hat 54 f&uuml;r diese Friedh&ouml;fe typische Einzelgr&auml;ber und 5 Doppelgr&auml;ber.

Kantorenhaus

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Das Kantorenhaus beherbergte im 18. Jahrhundert gleichzeitig das Wohnhaus für den Rabbiner, die Synagoge und den engen Unterrichtsraum („alte Juddeschul“). Hier wurde ausschließlich religiöse Bildung vermittelt. Die Thora wurde im hebräischen Original gelesen, deshalb musste diese Sprache mühsam eingeübt werden. Für Knaben im Alter von 5 – 12 Jahren bestand Schulpflicht. In einem Anbau wurde zu dieser Zeit auch eine kleine Synagoge eingerichtet. Durch Umbauarbeiten sind hier alle Spuren verschwunden.

 

Deutsch-Israelitisches Kinderheim

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<p>Das Deutsch &ndash; Israelitische Kinderheim wurde 1893 errichtet und beherbergte ungef&auml;hr 40 Pl&auml;tze f&uuml;r Jungen bis zum 14. Lebensjahr&nbsp;aus bed&uuml;rftigen j&uuml;dischen Familien.&nbsp;Die Kinder gingen in Diezer Schulen, im Haus selbst wurde Religionsunterricht erteilt. An diesem nahmen auch externe j&uuml;dische Kinder aus Diez teil. Die Erziehung&nbsp;durch&nbsp;die j&uuml;dischen Hauslehrer war streng und konservativ.