Max Diamant
Max Diamant stammte aus einer jüdischen Arbeiterfamilie aus Łódź. Er war Journalist, Gewerkschafter und sozialistischer bzw. sozialdemokratischer Parteifunktionär in Deutschland und im Exil in Westeuropa und Mexiko.
Eltern: Michail Diamant (geb. 1888 Turobin Krasnostavski, Kreis Cholmsk, gest. 1937 in Leningrad erschossen) und Anna Diamant, geb. Neumann (geb. 1886, 1942 im GULAG verschollen)
Geschwister: Arnold (geb. 1922 in Zeitz, gest. 1981 in San Francisco USA), ein Bruder als Kind verstorben
Dr. Hans Bab
Saaten- und Spiritushändler - Israel Friedländer
<p>Im Adressbuch der Stadt Posen aus dem Jahr 1875 findet sich folgender Eintrag: Friedländer Israel, Saaten- und Spiritushändler, Kleine Gerberstraße 11. - Israel Friedländer, geboren 1841 - gestorben 1922 war verheiratet mit Betty, geborene Kaliphary. Eine Tochter von ihnen, Lea, geboren am 9. Oktober 1868 in Posen, war verheiratet mit dem 1860 geborenen Alfred Feilchenfeld, Leiter der Israelitischen Realschule Fürth von 1900 bis zu seinem Tode 1923.
Wohnort des Komponisten Paul Ottenheimer
Von 1914 bis 1918 lebte Paul Ottenheimer (1873 in Stuttgart geboren, 1951 in Darmstadt gestorben) an diesem Ort und arbeitete als Hofkapellmeister am damaligen Hoftheater in Darmstadt. Am 2.6.1914 wurde ihm der Titel "Hofrat", am 13.3.1917 das Ritterkreuz des Ludwigsordens verliehen.
Paul Ottenheimer (1873-1951) studierte am Königlichen Konservatorium für Musik 1894 Klavier und Orgel.
Eduard Pfeiffer
Mit großem persönlichen Einsatz bei der Schaffung von Wohnraum und anderer sozialer Einrichtungen trug der Bankier, Reformer und Genossenschaftler Pfeiffer mit großen Projekten zwischen 1875 und 1915 dazu bei, dass Stuttgart auch während der Industrialisierung ein Gemeinwesen ohne größere soziale Brüche blieb.
Wohnung Fred Uhlman und Familie
<p>Fred Uhlman (1901-1986) wohnte mit seiner Familie ab 1913 in der Hölderlinstraße 57. Im März 1933 floh der junge Rechtsanwalt nach Paris.
Käte Hamburger
<p>Käte Hamburger (1896–1992) war eine bedeutende deutsche Germanistin und Literaturtheoretikerin, die sich nach ihrem Exil in Schweden an der Technischen Hochschule Stuttgart habilitierte und dort im Anschluss unbesoldet als außerplanmäßige Professorin wirkte.</p><p>Käte Hamburger studierte in Berlin und München Philosophie, Geschichte, Kunst- und Literaturgeschichte und promovierte 1922 zu Friedrich Schiller.
Redaktion Stuttgarter Neues Tagblatt, Arbeitsstelle von Jella Lepman, geb. Lehmann
<p>In den 1920er Jahren arbeitete Jella Lepman, geb. Lehmann, als erste weibliche Redakteurin beim liberalen Stuttgarter Neuen Tagblatt. Sie schrieb Beiträge zur Gesellschaftspolitik und etablierte 1927 die Beilage „Die Frau in Haus, Beruf und Gesellschaft“. Zur Eröffnung des Tagblatt-Turms am 5. November 1928 erschien eine Sonderausgabe der Zeitung. Hierfür verfasste Jella Lepman den Artikel "Die Stuttgarterin von heute".</p>
Jüdische Kunstgemeinschaft (Stuttgart)
- Die Stuttgarter Jüdische Kunstgemeinschaft wurde 1933 als Abteilung des Jüdischen Lehrhauses in Stuttgart von dem Musikwissenschaftler Karl Adler gegründet. Mitbeteiligt an der Gründung waren sein Schwager Leopold Marx, Schriftsteller und Otto Hirsch, Jurist.
- Sie bestand nur fünf Jahre von 1933 bis 1938, bevor die Novemberpogrome der jüdischen Kulturarbeit in Stuttgart ein Ende setzten.
Atelier und Wohnung von Käthe Loewenthal
<p>Wohnung und Atelier in der Ameisenbergstraße bezog die Malerin Käthe Loewenthal nach Abschluss ihres Studiums an der Stuttgarter Kunstakademie bei Adolf Hölzel im Jahr 1914. Hier wohnte und arbeitete sie. Mit ihrer Kunst nahm sie an nahmhaften Ausstellungen teil und konnte sich ihren Lebensunterhalt finanzieren. 1935 erhielt sie ihrer jüdischen Herkunft wegen ein Malverbot und wurde der Wohnung verwiesen.</p>