Mendel und Berta Schul – Fritzenwiese 38

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<p>Mendel Schul kam am 15. Juli 1888 in der niederschlesischen Stadt Glogau (poln. Glog&oacute;w) zur Welt. Die Stadt geh&ouml;rte damals zum deutschen Kaiserreich, Schul war aber vermutlich polnischer Abstammung. Verheiratet war er mit der am 14. Juli 1900 im &ouml;stereichisch-ungarischen Sanok geborenen Berta Felder. Beide waren j&uuml;dischen Glaubens. Sie hatten zwei Kinder: Adolf Pinkus (geb. 1924) und Regine (geb. 1926).

Fa. Siegfried Wolff - Manufaktur- und Modewaren

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<p>Im Oktober 1922 er&ouml;ffnete Siegfried Wolff in der Z&ouml;llnerstra&szlig;e 44 sein Manufaktur- und Modewarengesch&auml;ft. In der Pogromnacht wurde das Gesch&auml;ft v&ouml;llig zertr&uuml;mmert und gepl&uuml;ndert. Vor dem Haus aufget&uuml;rmte Stoffe wurden von den T&auml;tern angez&uuml;ndet. Wolff, der seit Dezember 1933 Erster Vorsteher der j&uuml;dischen Gemeinde war, kam ins KZ Oranienburg. W&auml;hrend seiner Haft verkaufte seine Frau K&auml;the unter NS-Zwang Immobilie und Grundst&uuml;ck.

Dr. Richard Katzenstein - Senatspräsident am Oberlandesgericht Celle

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<p>Dr. Richard Katzenstein (1878-1942) war seit 1929 Senatspr&auml;sident (entsprechend einem heutigen Senatsvorsitzenden) am Oberlandesgericht Celle. Der damalige Pr&auml;sident des Oberlandesgerichts (1932 - 1945) und NSDAP-Mitglied Adolf von Gar&szlig;en pl&auml;dierte 1933 gegen&uuml;ber dem Preu&szlig;ischen Justizministerium f&uuml;r dessen Entfernung, hilfsweise Versetzung als einfacher Richter an ein Amtsgericht, weil &bdquo;die Celler Bev&ouml;lkerung einen j&uuml;dischen Senatsvorsitzenden nicht ertragen&quot; k&ouml;nne.

Löwenstein – Salamander Schuhgeschäft

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<p>Jacob L&ouml;wenstein kam am 7. Oktober 1873 in Haaren/Ems zur Welt. 1904 heirate er Lilli Behr, die Tochter des Celler Kaufmanns Aaron Behr. Von diesem &uuml;bernahm L&ouml;wenstein 1910 ein Gesch&auml;ft f&uuml;r Oberbekleidung und Schuhe in der Z&ouml;llnerstra&szlig;e 5, das ab 1933 die Celler Alleinvertretung f&uuml;r Salamander-Schuhe hatte. Lilli und Jacob L&ouml;wenstein hatten zwei Kinder: Erich (geb. 1909) und Hilde (geb. 1911). Hilde starb im Alter von 15 Jahren.

Julius Wexseler – Textilgeschäft und Versandhandlung

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<p>Julius Wexseler (geb. 1871 in Bersenbr&uuml;ck) kam 1899 nach einer kaufm&auml;nnischen Ausbildung nach Celle. Wexseler war Jude, seine Frau Anna (geb. 1882 in Clenze), geb. Pevesdorf, geh&ouml;rte der lutherischen Kirche an, konvertierte aber vor der Hochzeit. Sie hatten zwei Kinder, Alexander (geb. 1906) und Rosa (geb. 1909). 1904 machte sich Wexseler in der Z&ouml;llnerstra&szlig;e 35 mit einer Versandhandlung f&uuml;r Textilien selbst&auml;ndig. Sein erstes Ladengesch&auml;ft bestand seit April 1905 an der Rundenstra&szlig;e 14 an.

Mendel Schul – Handel mit Textilien, Schuhen und Altmaterialien

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<p>Mendel Schul kam am 15. Juli 1888 in der niederschlesischen Stadt Glogau (poln. Glog&oacute;w) zur Welt. Die Stadt geh&ouml;rte damals zum deutschen Kaiserreich, Schul war aber vermutlich polnischer Abstammung. Verheiratet war er mit der am 14. Juli 1900 im &ouml;stereichisch-ungarischen Sanok geborenen Berta Felder. Beide waren j&uuml;dischen Glaubens. Sie hatten zwei Kinder: Adolf Pinkus (geb. 1924) und Regine (geb. 1926). Schul betrieb in der Wallstra&szlig;e 54 (heute Nordwall) einen Handel mit Textilien, Schuhen und Altmaterialien.

Süßkind - Herren- und Knaben-Garderoben-Geschäft (Etagengeschäft)

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<p>Hulda S&uuml;&szlig;kind,&nbsp;geb.&nbsp;Graupe, wurde im M&auml;rz 1871 geboren. Wie ihr Mann, der Schneidermeister Siegfried S&uuml;&szlig;kind (geb.&nbsp;1868), stammte sie aus Posen. Siegfried er&ouml;ffnete 1898 Am Gro&szlig;en Plan 15 in Celle ein Herren- und Knaben-Garderoben-Gesch&auml;ft. Zum Gesch&auml;ft geh&ouml;rten eine Ma&szlig;schneiderei und eine gro&szlig;es Stofflager. 1902 kam der einzige Sohn Werner zur Welt.

Victor Roberg Manufaktur- und Modewaren

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<p>Seit 1906 lebte Victor Roberg (geb. 1884) in Celle, wo er zun&auml;chst im Warenhaus Gebr&uuml;der Freidberg besch&auml;ftigt war. Nachdem er sich mit der &Uuml;bernahme einer Vertretung der Firma F. Machunsky (Marburg) f&uuml;r &Ouml;le und Wachse, Am Heiligen Kreuz 5, zun&auml;chst selbst&auml;ndig gemacht hatte, er&ouml;ffnete er 1919 Am Markt 17 ein Manufaktur- und Modewarengesch&auml;ft; parallel betrieb er ein Wandergewerbe.