Stroh- und Filzhutfabrik - Landauer & Stern, Inh. Carl Marum

<p>Im Adressbuch der Stadt Frankfurt am Main aus dem Jahr 1895 finden sich folgende Eintr&auml;ge: Landauer &amp; Stern, neue Kr&auml;me 10, Stroh- u. Filzhutfabrik, E. Carl Marum. - Marum Carl, Kaufmann, ( s. Landauer &amp; Stern ), Praunheimerstr. )9p. - Im Adressbuch 1903 findet sich folgender Eintrag: Landauer &amp; Stern, Kaiserstr. 53, Herren- u. Damenh&uuml;te, Blumen, Federn, Nouveautes, E. Carl Marum, P. Stephanie Marum u. Alfr. Katz&nbsp; F.3008 - Im Adressbuch 1912 - Landauer &amp; Stern, Inh. Carl Marum u. Alfred Katz, Herren- und Damenh&uuml;te, Stroh u. Filz,&nbsp; Blumen, Federn, Nouveautes Engros, Kaiserstr. 52, (Tel.I 3008 u. 3808), Inh. Carl Marum und Alfred Katz, Prok. Stephanie Marum, Leopold Deutsch, Franz Sommer, David Oppenheimer u. Ernst Marum. - Carl Marum wurde 1852 in Sobernheim geboren. Er war verheiratet mit Stephanie Schwab, 1858 in Mainz geboren. Das Ehepaar hatte zwei S&ouml;hne - Ernst, geboren 1877 und Arthur Friedrich, geboren 1883. W&auml;hrend Ernst Marum dem Beruf des Kaufmanns nachging und als Prokurist zusammen mit seiner Mutter im v&auml;terlichen Gesch&auml;ft t&auml;tig war, wurde sein Bruder Arthur Friedrich Arzt der Allgemeinmedizin und f&uuml;hrte bis 1938 als Spezialarzt eine Praxis f&uuml;r Hals-Nasen- und Ohrenleiden in Frankfurt. Carl Marum mu&szlig;te 1924 mit seinem Gesch&auml;ft Konkurs anmelden. Er kam 1942 im Ghetto Theresienstadt zu Tode. Ernst Marum starb bereits 1938. Arthur Friedrich Marum war verheiratet mit der aus Sulzburg stammenden Malwine Kahn. Das Paar hatte zwei T&ouml;chter - Erika und Gabriele. Seit 1933 lebte Malwine Marum getrennt von ihrem Mann in Freiburg. Arthur Friedrich Marum emgrierte noch rechtzeitig in die USA. Malwine Marum wurde 1940 in das s&uuml;dfranz&ouml;siche Lager Gurs deportiert, 1942 weiter in das Sammellager Drancy bei&nbsp; Paris. Im August 1942 erfolgte ihre Deportation von Drancy nach Auschwitz in den Tod.</p>