Stadtspaziergang Bayreuth
Die „Festspiel- und Universitätsstadt“ Bayreuth, am Roten Main im Norden des heutigen Bundeslandes Bayern gelegen, zählt mit ihren knapp 75.000 Einwohner*innen zu den wichtigsten Wirtschafts- und Kulturzentren im oberfränkischen Raum. Vor allem Richard-Wagner-Fans dürften die „Bayreuther Festspiele“ weltweit ein Begriff sein. 1194 erstmals urkundlich erwähnt, war Bayreuth als Marktort an der Handelsroute von Nürnberg nach Sachsen bzw. Nordböhmen von Bedeutung.
Hamburger & Littauer Konfektionsgeschäft (Braunschweig)
Hamburger & Littauer war ein Geschäft von den jüdischen Kaufleuten Simon Hamburger und Nathan Littauer in Braunschweig. Das Konfektionsgeschäft wurde im Jahr 1888 gegründet und stand im Haus auf dem Kohlmarkt 3-4 in der Innenstadt. Das Modegeschäft war sehr erfolgreich bis zum Zweiten Weltkrieg und jüdischen Boykott jüdischer Geschäfte während des Nationalsozialismus. Ab 1. Mai 1933 wurde das Unternehmen arisiert und trug den Namen "Rosbach & Risse". Inhaber der Firma Hamburger & Littauer waren Paula Rosbach und Siegfried Fröhlich.
Bildungszentrum Chabad Lubawitsch Hannover e.V.
Chabad Lubawitsch, Jüdisches Bildungszentrum Hannover wurde im Mai 2005 von Rabbiner Benjamin und seiner Frau, Dipl.-Päd. Sterna Wolff gegründet. Das Ziel ist die Stärkung der jüdischen Identität innerhalb der jüdischen Mitbewohner*innen Hannovers. In dem Bildungszentrum werden Vorlesungen und Programme für Kinder (Sonntagsschule; Vorbereitungen für Bar/Bat-Mitzwa; Mutter-Kind-Treffen etc.) angeboten.
Deutsch Israelische Gesellschaft Hannover
Die Deutsch Israelische Gesellschaft Hannover (DIG) ist eine regionale Arbeitsgemeinschaft der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. Sie arbeitet gegen Antisemitismus und für die Sicherheit Israels imd betreibt Dialog zwischen Deutschland und Israel auf unterschiedlichen Ebenen. Sie engagiert sich im Gedenken an die Opfer des Holocausts.
Europäisches Zentrum für Jüdische Musik Hannover
Das Europäisches Zentrum für Jüdische Musik (EZJM) hat seinen Sitz in der Villa Seligmann. Es wurde 1988 von Andor Izsák in Augsburg gegründet. Seine Aufgaben sind die Bewahrung, Erforschung und Vermittlung der jüdisch-liturgischen Musik, wie sie bis 1938 in den europäischen Synagogen zu hören war. Es betreibt eine Datenbank zu synagogaler Musik.
Stiftshaus für Witwen (Neukalen)
Die israelitische Gemeinde zu Neukalen konnte im Jahr 1843, danke einer Schenkung Nachkommen Neukalener Juden, eine Synagoge in der Wasserstraße errichten. Neben der Synagoge wurde gleichzeitig das Stiftshaus für Witwen gebaut. 1899 wurden beide Häuser aufgrund deren schlechten Zustandes verkauft. Das Stiftshaus blieb erhalten geblieben, nutzte jedoch die hiesige jüdische Gemeinde nicht mehr, da sie sich bereits 1900 auflöste. Das Stiftshaus für Witwen wurde 2009 saniert.
Neuer jüdischer Friedhof (Cottbus)
Der neue jüdische Friedhof wurde 1917/18 als heutiger Teil des städtischen Hauptfriedhofes angelegt. Die erste auf dem Friedhof Beigesetzte war die Anfang November 1916 verstorbene Berta Hammerschmidt. Nachdem 1916 der alte jüdische Friedhof voll belegt und ein neuer noch im Stadium der Planung war, hatte sich nach ihrem Tod im Auftrag von Justizrat Abraham Hammerschmidt der Cottbuser Oberrabbiner Dr. Posner an Oberbürgermeister Dreifert gewandt. Dieser antwortete dem Rabbiner mit Schreiben vom 5.
Pelzgeschäft der Familie Lehmann (Bernau)
Auf der linken Seite der Straße befand sich das Pelzgeschäft der Familie Lehmann. Im Zuge der Stadtsanierung 1978 wurde auch dieses Haus abgerissen. Zwei Brüder der Familie Lehmann waren praktizierende Christen. Die gesamte Familie Willi Lehmann wurde nach Warschau ins Ghetto transportiert. Der Bruder, Eugen Lehmann, organisierte von Bernau aus den Kontakt zur Familie und Lebensmittellieferungen. Mit seiner Unterstützung konnten Willi und seine Frau außerhalb des Ghettos in einer Pelzfabrik arbeiten. Es gelang die Flucht aus dem Ghetto kurz vor dem Aufstand.
Stadtspaziergang Schwerin
Schwerin, malerisch im Südwesten einer waldreichen Seenlandschaft gelegen, ist die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern und mit gut 100.000 Einwohner*innen – nach Rostock – die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes. Wahrzeichen der Stadt ist das Schweriner Schloss, über Jahrhunderte Residenz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge, seit 1990 Sitz des Landtages. In seiner heutigen Gestalt geht es auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück, seine Ursprünge – wie auch die der Stadt – liegen jedoch bereits in slawischer Zeit (um 965).