Synagoge (Kirchzarten)

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90
Kategorie
Adresse

Markenhof
79199 Kirchzarten
Deutschland

Koordinate
47.973456, 7.97864

Auf dem Gut Markenhof bei Kirchzarten betrieb seit 1919 Alexander Moch aus Schwanau-Nonnenweier eine Landwirtschaft, die auch als Hachschara, das heißt der Vorbereitung auf die Einwanderung nach Palästina diente. Der Markenhof gilt als "erster Kibbuz deutscher Juden" (Ruben Frankenstein). Das Lehrgut wurde vom jüdischen Unternehmer Konrad Goldmann finanziert. Er richtete mit seinen Mitteln auch eine Synagoge auf dem Hof ein, deren Fenster von Friedrich Adler aus Laupheim gestaltet wurden. Später gab Goldmann die Fenster als Schenkung an den Bürgermeister Meir Dizengoff für das Tel Aviv Museum of Art. Im Museum Schloss Großlaupheim sind Kopien der Fenster zu sehen, Motive der 12 Stämme Israels. Die Säulen, die die Fenster von Adler ursprünglich umrahmten, befinden sich heute in einem Kibbuz bei Nahariya (Kibbuz Beit Haemek/Israel). Hier erinnern auch Gedenktafeln an den in Drancy umgekommenen Konrad Goldmann und an den Markenhof Kirchzarten.

Medien
Benjamin und Dan
Benjamin und Dan
Aufnahmedatum
1995
c.koehler
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Einladungskarte zur Ausstellung "Friedrich Adler zwischen Jugendstil und Art Deco" vom 16.2.-16.3.1995 in Laupheim, via Alemannia Judaica
Breite
343
Höhe
518
Lizenz
Rechte vorbehalten
Beschreibung
BENJAMIN: 'ist ein Wolf der reißt; am Morgen zehrt er Raub, am Abend teilt er Beute.' (1.Mose 49,27) Adler schuf als Sinnbild einen schreitenden, lechzenden Wolf.
DAN: 'Dingt recht sein Volk, wie einer aus Israels Stämmen. Ja, Dan wird eine Schlange auf dem Weg und eine Otter auf dem Pfad.' (1. Mose 49, 16) Dargestellt ist eine zusammengerollte Schlange, die ihren Kopf hoch emporhebt.
Mimetype
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Levi und Gad
Levi und Gad
Aufnahmedatum
1995
c.koehler
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Einladungskarte zur Ausstellung "Friedrich Adler zwischen Jugendstil und Art Deco" vom 16.2.-16.3.1995 in Laupheim, via Alemannia Judaica
Breite
340
Höhe
518
Lizenz
Rechte vorbehalten
Beschreibung
LEVI: (1. Mose 49.5 und 6) Levi gilt als der Wächter des Allerheiligsten, mit der Bundeslade, in der die beiden Bundestafeln verwahrt wurden. Adler stellt die Bundeslade mit einer Diamanten- und Edelsteinsäule dar. Da die Brüder Simon und Levi gemeinsam in der Bibel genannt werden, reichen die vom Levi-Symbol ausgehenden feurigen Strahlen bis zum Simon-Symbol.
GAD: 'Und zu Gad sprach er: Gelobt sei der, der Gad Raum macht! Er liegt wie ein Löwe und raubt den Arm und den Scheitel.' (5.Mose 33, 20) Der als kampferprobt geschilderte Stamm wird von Adler als lie­gende Löwin dargestellt.
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Naftali und Joseph
Naftali und Joseph
Aufnahmedatum
1995
c.koehler
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Einladungskarte zur Ausstellung "Friedrich Adler zwischen Jugendstil und Art Deco" vom 16.2.-16.3.1995 in Laupheim, via Alemannia Judaica
Breite
357
Höhe
518
Lizenz
Rechte vorbehalten
Beschreibung
NAFTHALI 'ist ein schneller Hirsch und gibt schöne Reden.' (1.Mose 49, 21) Adler verwendet eine springende Hirschkuh vor Gebirge.
JOSEPH: 'Mich deuchte, wir banden Garben auf dem Felde und meine Garbe richtete sich auf und stand, und eure Garben umher neigten sich vor meiner Garbe' (1.Mose 37,7). Josef, der vom Vater ohnehin Bevorzugte, steigerte durch die Erzählung seines Traumes die Mißgunst seiner Brüder, die ihn dann in eine Grube warfen."
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Issachar und Ascher
Issachar und Ascher
Aufnahmedatum
1995
c.koehler
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Einladungskarte zur Ausstellung "Friedrich Adler zwischen Jugendstil und Art Deco" vom 16.2.-16.3.1995 in Laupheim, via Alemannia Judaica
Breite
357
Höhe
508
Lizenz
Rechte vorbehalten
Beschreibung
ISSACHAR: 'Ein Esel, fressend, gelagert bei der Anrichte, er sah die Ruh, so gut, und wie das Land so lieblich.' (1.Mose 49,, 14 und 15) Bei Adler ist es ein bepackter Esel mit gesenktem Kopf vor einer Gebirgslandschaft.
ASCHER: 'Fett ist seine Speise, er liefert Königs Leckerbissen.' (1.Mose 49, 20) Ad­ler versinnbildlicht dies mittels einer Weinrebe mit reifen Trauben.
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Simon und Sebulon
Simon und Sebulon
Aufnahmedatum
1995
c.koehler
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Einladungskarte zur Ausstellung "Friedrich Adler zwischen Jugendstil und Art Deco" vom 16.2.-16.3.1995 in Laupheim, via Alemannia Judaica
Breite
343
Höhe
508
Lizenz
Rechte vorbehalten
Beschreibung
SCHIM‘ON (SIMON): 'Brüder, des Raubs Gerät ihr Trachten. In ihren Kreis komm‘ meine Seele nicht.' (1. Mos. 49, 5 und 6). In der Lutherübersetzung heißt es: 'Simon und Levi, ihre Schwerter sind mör­derische Waffen. Dargestellt ist ein Schwert in feurigem Strahlenbündel.
SEBULU (SEBULON): 'Sebulon, an der See Gestade siedelt, er am Gestade bei den Schiffen, und seine Seite an Sidon ge­lehnt.' (1.Mose 49,13) Adler stellt dies mit einem Dreimast-Segelschiff auf unruhiger See dar.
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Juda und Ruben
Juda und Ruben
Aufnahmedatum
1995
c.koehler
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Einladungskarte zur Ausstellung "Friedrich Adler zwischen Jugendstil und Art Deco" vom 16.2.-16.3.1995 in Laupheim, via Alemannia Judaica
Breite
352
Höhe
508
Lizenz
Rechte vorbehalten
Beschreibung
JEHUDA (JUDA): 'Du, dir huldigen deine Brüder! Hast deine Hand in der Feinde Nacken; dir beugen sich die Söhne deines Vaters; du junger Leu Jehuda.“' (1.Mose 49,8) Adler stellt einen stolz schreitenden Löwen im grünen Talgrund vor einem hohen Gebirge dar.
REUBEN (RUBEN): 'Du, mein Erst­ling, mir Kraft und meiner Stärke Erster (1. Mos. 49,3). Die Bibel verzichtet auf ein Symbol. Bei Adler ist es ein Baum. 'Baum für den Reichtum des Erstgeborenen.'
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Im ehemaligen Betsaal (heute Schlafzimmer einer Wohnung)
Im ehemaligen Betsaal (heute Schlafzimmer einer Wohnung)
Aufnahmedatum
Oktober 2004
Fotografiert von
J. Krüger
c.koehler
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Alemannia Judaica
Breite
500
Höhe
375
Lizenz
CC-by-SA 4.0
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Redaktionell überprüft
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