(Ehemalige) Jüdische Mädchenschule (Berlin)
<p>Die erste jüdische Mädchenschule für die Jüdische Gemeinde Berlin wurde 1835 in Mitte eröffnet. Nach mehreren Standortwechseln zog sie 1930 in die Auguststraße 11 ein. Das Gebäude wurde zwei Jahre zuvor von Alexander Beer, dem damaligen Gemeindebaumeister, fertiggestellt. Dieser ließ das Haus im Stil der Neuen Sachlichkeit erbauen. Mit einer Fläche von 3.000 m² bot es Platz für über 300 Schülerinnen.</p><p>Am 30.
Neuer jüdischer Friedhof Eckenheimer Landstraße (Frankfurt am Main)
Der Neue Jüdische Friedhof an der Eckenheimer Landstraße 238 entsteht in den Jahren 1928/29 nach Plänen des Regierungsbaumeisters Fritz Nathan. Die kubisch-strenge Architektur folgt dem zu dieser Zeit herrschenden Neuen Bauen bei gleichzeitigem Rückgriff auf klassische Elemente wie Portikus, Axialität sowie Peristyl. Den einzigen Fassadenschmuck bildet der Mauerverband von rotbraunem holländischem Klinker.
Jüdischer Friedhof Rat-Beil-Straße
Der Jüdische Friedhof an der Rat-Beil-Straße 10 bildet den südlichen Abschluss des Hauptfriedhofs und wurde seit der Schließung des alten jüdischen Begräbnisplatzes Battonnstraße von 1828 - 1928 genutzt. Auf dem 74.000 qm großen Gelände befinden sich annähernd 30.000 - 40.000 Gräber.
Alter jüdischer Friedhof Battonnstraße (Frankfurt am Main)
Die ersten Bestattungen auf dem Jüdischen Friedhof Battonnstraße lassen sich anhand weniger Grabsteine auf das Jahr 1272 datieren. Damit zählt er zu den ältesten seiner Art in Europa. Im Judentum gilt der Friedhof als ewige Ruhestätte, aus diesem Grund dürfen die Gräber weder aufgelöst noch die Grabsteine abgeräumt werden. Steht kein weiteres Gelände zur Verfügung, wird Erde aufgeschüttet, um die Toten übereinander beisetzen zu können.
Museum Judengasse (Frankfurt am Main)
Das Museum Judengasse befindet sich in dem Gebäudekomplex des Stadtwerkezentrums an der . 1985 wird der Schweizer Architekt Ernst Gisel mit der Ausführung eines neuen Verwaltungs- und Dienstleistungsbaus auf dem Gebiet des ehemaligen jüdischen Ghettos beauftragt. Es entsteht eine Architektur, deren 140 m lange Arkadenfront von einer weitläufig geschwungenen Firstlinie dominiert wird.
Jüdisches Museum Frankfurt
Das Jüdische Museum ist in dem ehemaligen großbürgerlichen Wohnhaus der Familie Rothschild sowie einem der Nachbargebäude Am Untermainkai 14-15 untergebracht. Der Stadtbaumeister Johann F. Chr. Hess errichtet die beiden Gebäude 1820/21 im klassizistischen Stil. Nachdem Mayer Carl von Rothschild das Haus 1846 erworben hat, lässt er es von dem Architekten Friedrich Rumpf vergrößern und mit einem repräsentativ-herrschaftlichen Interieur ausstatten. Rumpf prägt mit seinem Dekor „Le goût Rothschild“, den Rothschild-Geschmack, der noch heute einen Teil der Räumlichkeiten bestimmt.
Isaak E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin (Frankfurt am Main)
Das Philanthropin, 1804 als „Stätte der Menschlichkeit“ von der Frankfurter Israelitischen Gemeinde gegründet, bezieht 1908 ihr neues Quartier in der Hebelstraße 15-19. Der Berliner Magistratsbaurat Georg Matzdoff erhält zusammen mit dem Ingenieur Ernst Hiller den Zuschlag für einen Schulneubau im Stil der Neorenaissance.
Westend-Synagoge (Frankfurt am Main)
Vor hundert Jahren wird sie als Synagoge für die liberale Strömung des Judentums gegründet, dessen Anhänger Anfang des 20. Jahrhunderts verstärkt im Westend ansässig werden.
Heute dient der große Hauptraum als orthodoxe Synagoge, gleichzeitig finden im Gebäude alle Richtungen innerhalb der Jüdischen Gemeinde ihr Zuhause. Weder die Pogromnacht noch der 2. Weltkrieg konnten die Westend-Synagoge gänzlich zerstören, somit kann der Wiederaufbau bereits 1948 - 1950 durch die Architekten Max Kemper, Werner Hebebrand in Zusammenarbeit mit Hans Leistikow stattfinden.