Juweliergeschäft Ludwig Steinmetz

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Der jüdische Kaufmann Ludwig Steinmetz (*29.4.1885 in Odessa) eröffnete 1921 sein Juweliergeschäft für Schmuck und Edelmetalle in Berlin. Bereits seit 1915 war er im Vorstand des „Diamanten-Club" tätig, einem Verband für Juwelierhändler. Von 1927 bis 1933 war er erster Vorsitzender des Verbands, bis Ludwig Steinmetz 1933 kurz vor der zwangsweisen Niederlegung des Amtes selbst zurücktrat.

Praxis Dr. Oskar Hirschberg

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Dr. Oskar Hirschberg wurde am 9.6.1866 in Schwetz an der Warthe geboren. Er erlangte seine Approbation nach einem Studium in Kiel und Berlin 1890. Am 26.01.1915 wurde ihm der Titel des Sanitätsrat verliehen. Von 1922 bis 1926 arbeitete er in der Sybelstraße 51 in Berlin. Ab 1927 lebte und arbeitete er in der Leibnizstraße. Er war seit 1923 in zweiter Ehe mit einer Nichtjüdin verheiratet, so dass er bis 1945 in Berlin bleiben konnte, aber infolge von Unterernährung an Herzmuskelschwäche verstarb. Ab 1938 erlosch seine Zulassung als Ersatzkassenpraxis und Wohlfahrtspraxis.

Leim-, Collagen- und Degras-Werke - Veit Weil

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<p>Bereits 1830 gr&uuml;ndete Veit Weil die Leimfabrik in Bopfingen - Oberdorf. Sein Pioniergeist, sein unbeugsamer Wille und sein eiserner Flei&szlig; machten aus der anf&auml;nglich kleinen Leimfabrik die sp&auml;ter&nbsp;bedeutende Leim-, Gelatine- und Kunstd&uuml;nger - Fabrik Veit Weil (Leim-, Collagen- und Degraswerke Veit Weil - Bopfingen), die auf nationalen und internationalen Ausstellungen in M&uuml;nchen, Paris, London f&uuml;r ihre Produkte mit ersten Preisen ausgezeichnet wurde. Veit Weil starb 1887.

Mechanische - Trikotweberei Göppingen Einstein & Mayer

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Die mechanische Trikot - Weberei Göppingen Einstein & Mayer wurde 1891 durch die aus Buchau am Federsee stammenden Gesellschafter Joseph Einstein und Hermann Mayer errichtet.Joseph Einstein starb 1898. Hermann Mayer 1913. Im Jahr 1900 bezog die Firma ihr neu erbautes Fabrikgebäude.1910 waren in der Firma 185 Arbeiter und Angestellte beschäftigt. 1913 wurde die Firma in eine G.m.b.H. umgewandelt.

Kaufhaus Wohlwert - Julius Guggenheim

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Am. 11. April 1930 eröffnete Julius Guggenheim das Göppinger Kaufhaus "Wohlwert". Das Anwesen war davor im Besitz von Daniel Rosenthal. Vorher betrieb Julius Guggenheim zusammen mit seiner Frau Pauline, geb. Hammel, ein Textilgeschäft in der Grabenstraße 20. Nach dem anfänglichen Erfolg setzten mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten die ersten Repressionen, Ausgrenzungen und in weiterer Folge Sanktionen ein, die 1938 im Verkauf des Geschäfts durch die sogenannte "Arisierung" ihren Abschluß fanden.

Erinnerungsort BADEHAUS

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Im BADEHAUS von Waldram (früher Föhrenwald) ist Geschichte wie im Zeitraffer erlebbar: Ab 1940 errichteten die Nationalsozialisten im Wolfratshauser Forst eine Mustersiedlung für Rüstungsarbeiter. Gegen Kriegsende führte hier der KZ-Todesmarsch vorbei. Dann wurde Föhrenwald zu einem Lager für jüdische Displaced Persons, die den Holocaust überlebt hatten. Ab 1956 wurden meist katholische, kinderreiche Heimatvertriebene angesiedelt und der Ort in Waldram umbenannt. Bis heute finden sich hier Spuren dieser einzigartigen Migrationsgeschichte.