Krudenburg, jüdisches Leben

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Mitte des 19. Jahrhunderts lassen sich in Krudenburg, einem Ort am 
rechten Lippeufer, ca 18 km flussaufwärts von der Lippemündung bei 
Wesel, jüdische Familien nachweisen. Auf einer historischen Karte findet
 sich das Haus einer Familie Aron Wolf im Dorfkern. Als Bewohner sind 
die Mitglieder dieser Familie sicher im Jahre 1865 nachweisbar, 
möglicherweise hat aber die Familie bereits länger in Krudenburg gelebt.
 Jedenfalls deutet die Anlage eines Friedhofes auf mehrere Familien hin.

Friedhof an der Gracht (Mülheim an der Ruhr)

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Der erste jüdische Friedhof lag an der Wetzmühle in Holthausen. Er ist nicht erhalten.

Seit 1777 besteht der Friedhof in der Innenstadt an der Gracht. Möglicherweise (nach Brocke) fanden hier schon ab 1730 Beerdigungen statt. Der Friedhof  wurde mehrfach erweitert, weil auch Duisburger Juden hier bestattet wurden. Eine Trauerhalle kam 1920 hinzu. Ein Mahnmal erinnert heute an die ermordeten Juden.

Der Friedhof wird heute noch benutzt

Der Friedhof in Duisburg, Möhlenkampstrasse

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Bis um das Jahr 1900 bentzten die Juden aus den nördlichen Stadtteilen Duisburgs den Friedhof in Holten. Dann wurden zwei eigene Friedhöfe angelegt : Die Friedhöfe an der Mattlerstrasse und an der Möhlenkampstrasse.

Der zunächst verwendete Friedhof an der Möhlenkampstrasse auf dem Südfriedhof wurde wegen der Absenkungen durch den Bergbau und der damit verbundenen Überflurungen aufgegeben. Man beerdgte dann ab 1924 an der Mattlerstrasse.
Grabsteine sind an der Möhlenkampstrasse nicht erhalten.  Dieser Friedhof wurde von 1911 bis 1929 belegt.

Friedhof Königstrasse (Duisburg)

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Der Friedhof an der Königstrasse ist wohl der älteste Duisburger Friedhof. Er wurde im Mittelalter vor den Toren der Stadt auf dem christlichen Friedhof angelegt. Beerdigt wurde hier von 1823 bis 1881. Dann wurde der Friedhof von der Stadt geschlossen.

Im Jahre 1908 wurde der Friedhof überbaut, als die Duisburger Innenstadt neu gestaltet wurde. Mehrere Gräber wurde zum Friedhof am Sternbuschweg umgebettet.

Heute liegt der Friedhof unter einer Einfahrt zu einer Tiefgarage.

Eisenhandlung - Leopold Gradmann

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<p>Leopold Gradmann wurde am 20. Juni 1855 in Ichenhausen geboren. Seine Eltern waren der Kaufmann Jakob Gradmann und Judithe Gradmann, geb. Hirsch, beide gestorben in Ichenhausen. Auch Leopold Gradmann war Kaufmann und hatte eine Eisenhandlung in N&ouml;rdlingen. Leopold Gradmann heiratete am 18. Februar 1886 in Donauw&ouml;rth Bertha Sara Walter, geboren am 4.Dezember 1857 in Amsterdam. Ihre Eltern waren der Kaufmann Wolf Walter, gestorben in N&uuml;rnberg und Fanny, geb.Vogel, gestorben in N&ouml;rdlingen.

Hut- und Putzmoden - Heinrich Rothschild

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<h3>&nbsp;</h3><p>Heinrich Rothschild wurde am 11. August 1855 in Sulzbach geboren. Seine Eltern waren der Sulzbacher Privatier Joseph Rothschild und Adelheid Rothschild, geb. Rosenstein. Heinrich Rothschild war Kaufmann und gr&uuml;ndete in M&uuml;nchen das &quot; Damenhut- und Spezial-Putzgesch&auml;ft&nbsp; Heinrich Rothschild &quot; in der Sendlinger Stra&szlig;e 89. Am 12.Mai 1887 heiratete er in M&uuml;nchen die am 24. Dezember 1866 in Augsburg geborene Minna Gunz. Das Ehepaar hatte vier Kinder:&nbsp; Adele, geb. am 20.

Waldfriedhof Düsseldorfer Strasse (Duisburg)

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Die ersten Friedhöfe lagen in Meiderich und in der Innenstadt. Dann wurde der Friedhof am Sternbuschweg, ab 1923 der Waldfriedhof an der Düsseldorfer Strasse benutzt. Er wurde bis 1940 für normale Beerdigungen, danach für Urnenbeisetzungen von KZ Opfern genutzt. Ab 1981 wird er von der jüdischen Gemeinde Duisburg genutzt.