Rabbiner Dr. Richard Grünfeld

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Die Postkarte von Rabbiner Grünfeld und Frau an Hannah Stein wurde aus Augsburg versandt am 23. August 1928. Absender der Karte waren Rabbiner Richard Grünfeld und seine Frau Cäcilie Lilli Grünfeld geb. Stein. Empfängerin der Karte war die Nichte Hannah Stein, die sich wohl in dieser Zeit zu einem Lehrgang der Hochschule für Leibesübungen in Stetten am kalten Markt aufhielt. Die Karte ist zum Großteil in Hebräisch geschrieben, nur die letzten Zeilen sind ein Gruß von Cäcilie Lilli Grünfeld an ihre Nichte. 

Textilkaufhaus - Braumann & Günzburger

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Das Textilgeschäft "Braumann & Günzburger" befand sich an der Ecke Karl- und Karolinenstraße und war eines der ältesten Textilgeschäfte Augsburgs. Ab 1896 befand es sich im Alleinbesitz der Familie Günzburger. Im "Weberhaus" befand sich eine selbstständige Damenkonfektionsabteilung, die 1929 wieder mit dem Hauptgeschäft vereinigt werden musste. Julius Günzburger war Mitteilhaber des Textilkaufhauses Braumann & Günzburger. Ab 1914 hatte er die Leitung der selbständigen Damenkonfektionsabteilung im Weberhaus. Die Familie Julius Günzburger emigrierte nach Brasilien.

Großhandel für Kurz- und Manufakturwaren - Gebrüder Heymann

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Eduard, Benno  und Sigmund Heymann gründeten 1870 zunächst das Großhandelsgeschäft für Schneidereiartikel Gebrüder Heymann. Später das Großhandelsgeschäft für Kleidungs-Futterstoffe in Augsburg. 1897 wird der Schwager von Sigmund Heymann, Albert Dann Teilhaber der Firma und übernimmt das Geschäft nach Sigmund Heymann's Ableben 1905. (Sigmund starb an den Folgen einer Blinddarmoperation). Er vergrößert das Angebot der Firma mit Kurz- und Manufakturwaren und erweitert den Export in Länder wie die Schweiz, Österreich und die Balkanländer.

Ledergroßhandel-Lederlager - Bacharach & Waitzfelder

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Bernhard Waitzfelder (geb. 1875 in Augsburg) war Teilhaber der Ledergroßhandlung Bacharach & Waitzfelder. Anfang April 1942 wurde Bernhard Waitzfelder und seine Frau Karoline, geborene Levy nach Piaski in Polen deportiert und gelten als verschollen. Der Kaufmann Max Bacharach war gleichfalls Teilhaber der Firma Bacharach & Waitzfelder. 
Im Adressbuch der Stadt Augsburg von 1912 findet sich nachfolgender Eintrag: Bacharach & Waitzfelder, Lederlager (Inh. Max Bacharach und Bernhard Waitzfelder), Karlstr. D 79

Jüdischer Friedhof Bovenden

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Auf dem Kamm des Lohberges befindet sich, ausgestreckt auf eine Länge von ca. 300 m, der frühere jüdische Friedhof, welcher etwa um das Jahr 1680 angelegt wurde und auf dem heute noch 65 Grabsteine vorzufinden sind. Die ältesten stammen dabei aus den 1770er und 1780er Jahren, während die jüngsten auf das Jahr 1926 datieren. (Quelle: Wikipedia)

Modewarengeschäft - Max Ginsberger & Co.

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Inhaber des Modewarengeschäfts Max Ginsberger & Co. im Weberhaus in Augsburg war zuletzt Bernhard Loeb (geb. 1893 in Augsburg, verheiratet mit Rosa geb. Grünhut, zwei Kinder: Gertrud, geb. 1921 und Fritz, geb. 1925). Das Modehaus hatte eine große Damenhutherstellung (vgl. Auslagen in den Schaufenstern). Ende 1936 musste Bernhard Loeb sein Geschäft zwangsweise verkaufen, da die Stadt eine Verlängerung des Mietvertrages für den Laden verweigerte. Die ganze Familie wurde Anfang April 1942 ab München in das Ghetto Piaski deportiert; alle vier Familienmitglieder wurden ermordet.