Schuhhaus Leiser
<p>Bedingt durch den wirtschaftlichen Aufschwung siedelten sich im 19. Jahrhundert immer mehr jüdische Familien in der Kreuzberger Oranienstraße an. Hier lebte auch Hermann Leiser, der einen Eierhandel betrieb. 1889 zog sein damals fünfzehnjähriger Neffe Julius Klausner nach Berlin, mit dem Vorhaben ein Schuhgeschäft zu eröffnen. Mit der finanziellen Unterstützung seines Onkels richtete Julius 1891 im Hinterhof der Oranienstraße 34 einen Schuhverkauf ein.
Jüdenhof
Handelsmann - Emanuel Löwenberg
Der Friedhof von Adorf
Der Friedhof am Dansenberg wurde im Jahre 1809 erstmalig belegt. Er weist heute 50 Grabsteine auf.
Juden in Adorf
Adorf ist eine kleine Gemeinde im Norden Hessens in der Region Waldeck.
Juden siedelten in Adorf seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. 1872 zählte die Gemeinde 75 Mitglieder, 1933 noch 20. Einige Juden konnten auswandern, 8 wurden Opfer der Verfolgungen.
Im Jahre 1830 wurden eine Synagoge und eine Schule in der Dorfmitte bei der Johanniskirche errichtet. Die Synagoge wurde 1937 verkauft und abgerissen. Die Inneneinrichtung wurde im November 1938 vernichtet.
Die Gemeinde besaß eine Schule mit Lehrer und eine Mikwe.
Eisenwarengeschäft - A.Rosenberger
Hausierverbot der Stadt Nördlingen für Juden
<p>Bekanntmachung.-Um dem immer mehr überhand nehmenden allgemein verbotenen und den ordentlichen Handel beeinträchtigenden Hausierhandel der Juden in Nördlingen Einhalt zu tun, sieht sich das königl. Polizei-Kommissariat auf höchsten Befehl des königl. General-Kommissariats veranlasst,die frühere Verordnung des ehemaligen General-Kommissariats der schwäb. Provinz vom 24.
Erle, jüdischer Friedhof
Der Friedhof liegt an der Ecke Schermbecker Straße / Westerholten.
Ab 1842 wurden die Angehörigen der Familie Cahn hier beerdigt. Als elfter und letzter wurden im Jahre 1933 Levi Cahn hier beerdigt.
Der Friedhof wurde in der NS- Zeit nicht geschändet. Im Jahre 1961 wurde der Friedhof bei einer Bestandsaufnahme zufällig wieder entdeckt. Die Gemeinde kaufte das Grundstück 1963 den Erben der Familie Cahn ab und pflegt den Friedhof seither.
Man kann vier Grabstätten, alle ohne Stein, erkennen. In der Mitte erinnert eine Tafel an die Familie Cahn.
Erle, Juden im Ort
Erle ist ein Dorf im südwestlichen Münsterland.
In Erle lebte nur eine jüdische Familie, die den Namen Herz, später Cahn, führte. Sie zogen im Jahre 1824 in das Dorf und führten später im Ortskern einen Textil- und Kurzwarenladen.
Das Wohnhaus der Familie Cahn ist erhalten und liegt gegenüber der Kirche.
Im Jahre 1842 erwarb die Familie Cahn ein Grundstück an der Schermbecker Straße und errichtete dort einen Friedhof. Insgesamt wurden dort 11 Angehörige der Familie bestattet.