Juden-Bad in Worms
Die Mikwe befindet sich im Garten der Synagoge von der Stadt Worms.
Sie wurde in den Jahren 1184 bis 1186 gebaut.
Der Stil ist romanisch.
Sie ist eines der ältesten jüdischen Tauch-Bäder der Welt.
Wahrscheinlich gab es noch ein weiteres Bad.
Es lag über der erhaltenen Mikwe.
Es wurde im 19. Jahr-Hundert abgerissen.
Lager von Displaced Persons: Heide-Kaserne in Celle
Am 15. April 1945 haben britische Soldaten das Konzentrations-Lager Bergen-Belsen befreit.
Wenig später war der 2. Welt-Krieg zu Ende.
Ungefähr 1.100 Jüdinnen und Juden waren danach ohne Wohnung.
Man nannte sie Displaced Persons.
Das spricht man so aus:
Displäisd Pöasens.
Die Displaced Persons kürzt man so ab: DP.
Die DP aus Bergen-Belsen kamen in die Celler Heide-Kaserne.
Zuerst hat man die DP nach Herkunfts-Ländern in der Kaserne untergebracht.
Schuh-Fabrik von Ludwig Heimann in Nürnberg
Ludwig Heimann hat im Jahr 1886 das Unternehmen Schuh-Waren en gros gegründet.
Im Jahr 1895 hat er eine Dampf-Maschine gekauft.
Im Jahr 1896 hat Ludwig Heimann bei der Bayerischen Landes-Industrie-Gewerbe-Ausstellung mitgemacht. Dort hat er eine Silber-Medaille bekommen.
Das Bild der Silber-Medaille hat er auf seinen Brief-Kopf drucken lassen.
Im Jahr 1906 hat Ludwig Heimann das Unternehmen seinen Neffen Max Landenberger und Wilhelm Heimann übergeben.
Denn Ludwig Heimann war gesundheitlich nicht mehr so fit.
Villa Rosenthal in Jena
Die Villa Rosenthal wurde im Jahr 1891 erbaut.
In der Villa wohnte das Ehe-Paar Eduard und Clara Rosenthal mit dem gemeinsamen Sohn Curt.
In der Villa Rosenthal haben sich viele Leute getroffen.
Sie redeten über:
• Wissenschaft
• Kunst
• Politik
Berühmte Handels-Straße Juden-Brühl in Leipzig
Der Brühl ist eine der ältesten Straßen in Leipzig.
Brühl ist ein altes Wort für Wiesen oder Wälder.
Der Brühl ist ein Teil von der Handels-Straße Via Regia.
Häufig haben Messen für Pelze stattgefunden.
Während der Messe waren die Straßen voll mit den verschiedenen Waren.
Seit dem Jahr 1490 gab es jüdische Kauf-Leute auf den Messen.
Das ist schriftlich nachgewiesen.
Der Osten vom Brühl erhielt den Namen Juden-Brühl.
In den Jahren 1840 bis 1933 war Leipzig berühmt für den Pelz-Handel.
Unter den Pelz-Händlern waren auch Juden.
Buch-Handlung M. Poppelauer in Berlin
Im Jahr 1824 wurde Moritz Poppelauer geboren.
Am 22. Mai 1860 hat er die Buch-Handlung M. Poppelauer gegründet.
Schon bald kam dazu ein Verlag. Im Jahr 1880 ist Moritz Poppelauer gestorben.
Danach blieb die Buch-Handlung in der Familie.
Im Jahr 1894 hat Moritz Poppelauers Schwieger-Sohn Jacob Saenger die Buch-Handlung übernommen.
Mitte Dezember 1938 haben die Nazis Jacob Saenger dazu gezwungen, die Buch-Handlung zu schließen.
Café von Moritz Dobrin in Berlin
Moritz Dobrin hat von 1872 bis 1951 gelebt.
Er kam als junger Mann aus Ost-Preußen nach Berlin.
Dort hat er sein erstes Café in der Alexander-Straße 14c eröffnet.
Er hat für jüdische Zeitungen Anzeigen geschrieben.
Darin schreibt er:
Meine Produkte sind koscher.
Koscher bedeutet:
Nach den jüdischen Vorschriften zubereitet.
Leder-Waren-Geschäft Albert Rosenhain in Berlin
Um das Jahr 1900 war die Leipziger Straße die wichtigste Einkaufs-Straße in Berlin.
Das kam so:
In der Leipziger Straße gab es eine Pferde-Bahn, die auf Schienen verlief.
Außerdem gab es elektrische Beleuchtung.
Ab den 1880er Jahren wurde die Leipziger Straße deshalb immer beliebter.
In der Leipziger Straßen befanden sich Waren-Häuser.
Und viele gute Einzel-Handels-Geschäfte.
In den Waren-Häusern konnte man viele Waren aus unterschiedlichen Bereichen kaufen.
Wohnung von Martin Friedländer in Berlin
Am 1. Oktober 1935 fand das jüdische Neu-Jahrs-Fest statt.
Es hat den Namen Rosch ha-Schana.
An dem Tag ist im Berliner Scheunen-Viertel etwas Ungewöhnliches passiert:
Aus einem Fenster des Hauses in der Linien-Straße 196 hing eine blau-weiße Fahne. Die Wohnung gehörte dem 29-jährigen Martin Friedländer.
Er war Textil-Groß-Händler in Berlin.
Mit der blau-weißen Fahne wollte Martin Friedländer ein Zeichen gegen die Nazis setzen.
Die Nazis hatten ein neues Gesetz herausgegeben.
Es hieß Nürnberger Gesetze.