Isaak E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin (Frankfurt am Main)

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Das Philanthropin, 1804 als „Stätte der Menschlichkeit“ von der Frankfurter Israelitischen Gemeinde gegründet, bezieht 1908 ihr neues Quartier in der Hebelstraße 15-19. Der Berliner Magistratsbaurat Georg Matzdoff erhält zusammen mit dem Ingenieur Ernst Hiller den Zuschlag für einen Schulneubau im Stil der Neorenaissance.

Westend-Synagoge (Frankfurt am Main)

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Vor hundert Jahren wird sie als Synagoge für die liberale Strömung des Judentums gegründet, dessen Anhänger Anfang des 20. Jahrhunderts verstärkt im Westend ansässig werden.

Heute dient der große Hauptraum als orthodoxe Synagoge, gleichzeitig finden im Gebäude alle Richtungen innerhalb der Jüdischen Gemeinde ihr Zuhause. Weder die Pogromnacht noch der 2. Weltkrieg konnten die Westend-Synagoge gänzlich zerstören, somit kann der Wiederaufbau bereits 1948 - 1950 durch die Architekten Max Kemper, Werner Hebebrand in Zusammenarbeit mit Hans Leistikow stattfinden.

Jüdischer Friedhof Baden-Baden

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Die Toten der jüdischen Gemeinde Baden-Baden wurden zunächst in Kuppenheim beigesetzt. Hier befinden sich auch Gräber jüdischer Kurgäste, die in Baden-Baden verstarben.

1918 bis 1921 wurde ein jüdischer Friedhof im Stadtteil Lichtental angelegt, der sich innerhalb des dortigen allgemeinen Friedhofes an der Eckbergstraße befindet (Größe 23,81 Ar). Er wird bis zur Gegenwart belegt.
Auf ihm befinden sich eine Friedhofshalle und seit 1976 ein Gedenkstein für die zerstörte Synagoge.

Stadtspaziergang Dresden

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Die Entstehung jüdischen Lebens in Dresden kann bis ins 12. Jahrhundert zurückdatiert werden, also bis in den Zeitraum der Stadtgründung. Zur Zeit des Mittelalters war es Jüdinnen*Juden in Sachsen verboten, Land zu besitzen oder zu verkaufen. Viele Berufsfelder wurden ihnen aufgrund ihres Jüdischseins verwehrt, so zum Beispiel der Eintritt in die christlich geprägten Zünfte. Dadurch blieb ihnen oftmals nur der Bereich des Geldhandels übrig, da für sie das kanonische Zinsverbot der Kirche nicht galt.

Jüdischer Friedhof (Rhaunen)

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Der jüdische Friedhof in Rhaunen wurde spätestens 1892 angelegt. Die Friedhofsfläche umfasst 8,75 Ar. 
   
Die Gräber sind in chronologischer Reihenfolge in zwei Grabreihen angelegt. Ein großer Teil der Grabsteine ist erhalten. Einige Steine sind durch Verwitterung inzwischen unlesbar geworden. Der Friedhof präsentiert sich in sehr gepflegtem Zustand. 
    

Jüdischer Friedhof (Birkenfeld)

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Die Toten der jüdischen Gemeinde in Birkenfeld wurden zunächst auf dem jüdischen Friedhof in Hoppstädten beigesetzt. Ein eigener jüdischer Friedhof in Birkenfeld wurde 1891/92 angelegt. Im November 1891 bat die jüdische Gemeinde bei den zuständigen Behörden um die Möglichkeit, einen Friedhof in Birkenfeld anlegen zu können. Im Laufe des Jahres 1892 konnte der Friedhof seiner Bestimmung übergeben werden. Der älteste Grabstein ist von 1895 (für Lazarus Weil, gest. 10. Februar 1895). Der Friedhof wurde bis in die NS-Zeit belegt. Die vermutlich letzte Beisetzung war 1939.

Judenstraße (Kempen)

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Wie in anderen Orten in Deutschland wurden die Juden während der Pestpogrome im Mittelalter aus dem Städten vertrieben. Ähnlich war das Schicksal der Juden in Kempen.

Erst um das Jahr 1800 ließen sich wieder Juden in der Stadt nieder und richteten sich einen Betraum ein, der sich in der Straße befand, die später Judenstraße genannt wurde. Unweit dieser Straße wurden eine Synagoge und eine jüdische Privatschule gebaut.