Familie Julius Windmüller
Jüdischer Friedhof Oerlinghausen
Einem alten Dokument von 1766 zufolge soll der Friedhof bereits "vor einhundert Jahren", also um 1666, angelegt worden sein. Dieses entspräche vermutlich ungefähr der ersten Zuwanderung von Juden im Ort. Der älteste erhaltene Grabstein stammt jedoch aus dem Jahr 1761. Seit Spätsommer 1920 findet sich in der Mitte des Friedhofes ein Gedenkstein für die beiden Gefallenen des Ersten Weltkrieges der Synagogengemeinde Oerlinghausen: Albert Kulemeyer (1918) und Ernst Joachim Meyer (1914). Die letzte Beisetzung fand 1937 statt.
Ehemaliger jüdischer Friedhof (Brandenburg an der Havel)
Geradezu durch das Einganstor befinden sich heute mehrere Gedenktafeln. Die Inschrift auf der zentralen Gedenktafel lautet: "Aus der Tiefe rufe ich dich Ewiger! (auch in hebräischer Schrift darüber); Unseren ermordeten Brüdern und Schwestern gewidmet". Auf beiden Seiten daneben sind die Namen von jüdischen Gemeindemitgliedern Brandenburgs, meist mit Geburtsdaten, die durch den Holocaust zu Tode kamen, aufgelistet. An der Backsteinmauer sind außerdem die Namen der auf dem ursprünglichen Friedhof begrabenen Menschen und ihre Sterbedaten auf Tafeln angebracht.
Wohnhaus von Jacob und Emma Bukofzer
Jüdischer Friedhof (Schopfloch)
Durch Mauer umschlossenes Areal mit großer Anzahl von Grabsteinen; teils durch Steinmetzbetrieb restauriert bzw. Inschriften wieder kenntlich gemacht!
Zigarrenladen Robert Peller
Robert Peller und Sohn Max betrieben des Geschäft gemeinsam, bis es 1937 "arisiert" wurde. Nichtjüdische Händler betrieben das Geschäft bis Ende der 1950er Jahre. Im Jahre 1961 erüffnete die staatliche Handelsorganisation HOG darin ein Café mit Milchbar. Nach 1990 wurde der Laden als Peters Eiscafé weiter betrieben, bis dieser 2018 schloss.
Betsaal Unterlimpurg
Frauen-und Männerschule
Betsaal (Steinbach)
<p>Seit 1702 bestand eine Synagoge (Betsaal) in Steinbach, die Mayer Seligmann in seinem dortigen Haus eingerichtet hatte. Das Stift Comburg verlangte die Schließung der Synagoge. Zwei Jahre später wurde erneut die Abhaltung jüdischer Zeremonien in Steinbach verboten. Aber auch diesmal scheint das Verbot nicht auf Dauer gewirkt zu haben, denn 1710 folgte ein erneutes Verbot. Wenige Jahre später werden gemeinsame Gottesdienste der Steinbacher und Unterlimpurger Juden in Unterlimpurg abgehalten.