Fein-Fleischwarenhandlung- und Fabrik - Samuel Breslauer
<p>Im Berliner Adressbuch - Ausgabe 1876 findet folgende Einträge: Samuel Breslaer, Fein-Fleischwaarenhandlung- und Fabrik, Klosterstr. 91, Pt. u. I. E., Inh. Samuel Breslauer </p><p>- Lachmann D., Rentiere, Hohenzollernstr. 3.</p><p>Text der Rückseite - Berlin, den 2. Nov. 76 - Seien Sie so freundlich und schicken Sie uns morgen Freitag Nachmittag 2 1/2 Pfund Rindfleisch - D. Lachmann, Hohenzollernstr. 3</p>
Stolpersteine
Villa Quarch - heute Villa Arite
<p>Die Villa wurde um 1850 vom jüdischen Pelzhändler Edmund Wilhelm Quarch (Rauchwarenzurichterei und Färberei Rödiger & Quarch GmbH- Leipzig) errichtet und genutzt. Rauchwarenzurichterei und Färberei Rödiger & Quarch wurde 1843 gegründet und zu Beginn des I. Weltkrieg durch die Firma Thorer & Co. übernommen.</p>
Residenz Bleichröder
<p>Im Jahre 1908 wurden die neobarocke Villa und die Remise von Hans von Bleichröder als Sommersitz der jüdischen Bankiersfamilie Bleichröder errichtet.</p><p>Die Bank Bleichröder, 1860 als erste Adresse in der Emission von Staatsanleihen bekannt, wurde von Gerson von Bleichröder geführt. Mit dem Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim finanzierte er Eisenbahnstrecken und die Industrie.
Goldschmidt-Haus Warburg
Das Goldschmidt-Haus wurde 1538 in der Altstadt von Warburg errichtet. Es liegt nahe der ehemaligen Synagoge der jüdischen Gemeinde von Warburg.
Das Haus wurde von der Familie Asshoeer gegründet und war bis 1722 in deren Besitz.
Alter Friedhof im Johannistal
Der Alte Jüdische Friedhof im Johannistal entstand 1814 auf Initiative von jüdischen Messebesuchern aus dem galizischen Brody. Er war der erste jüdische Friedhof in Leipzig. Bis 1864 fanden Beerdigungen auf dem Gelände statt. Ab 1864 nutzte man den neu errichteten Friedhof in der Berliner Straße. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde der Israelitischen Gemeinde zu Leipzig der Pachtvertrag zum Friedhofsgrundstück gekündigt und das Gelände im Jahr 1937 geräumt. Insgesamt waren auf dem Alten Jüdischen Friedhof im Johannistal um die 385 Personen begraben.
Jacob Schapiro – Villa ‚Gabi Nora‘ / heute Villa Capravi
<p>Jacob Schapiro – Villa ‚Gabi Nora‘</p><p>Jacob Schapiro (geb. 6. November 1885 in Odessa; gest. 17. April 1942 in New York) war ein jüdischer Autohändler, Taxiunternehmer und Börsenspekulant in Berlin. Er war zeitweise der größte Automobilhändler Deutschlands.</p><p>Die Villa an der Strandpromenade wurde um 1910 im Kolonialstil von Deutsch-Südwestafrika erbaut.
Moritz Alweiß - Feinkostladen
<p>Moritz Alweiß war jüdischer Herkunft und musste seinen Feinkostladen, heute Neubau Sparkasse, nach dem reichsweiten Wirschaftsboykott jüdischer Geschäfteim im Jahre 1933 schließen.</p><p>Der jüdische Kaufmann Moritz Alweiß (geb.1877 in Mochowiec/Galizien) konvertierte 1906 nach Eheschließung zum evangelischen Glauben. 1920 erwarb er ein Villengrundstück in der Wilhelmstraße 8 (heute Friedensstraße 10).