Mikwe Laudenbach

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Die Mikwe in Laudenbach wird zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut, sie steht auf dem vormaligen Grundstück eines christlichen Müllers neben der Straße nach Himmelstadt. Der Laudenbach, in dem sich unzählige Forellen tummeln, fließt mit gleichbleibender Schüttung und hoher Geschwindigkeit direkt am Gebäude vorbei. Man erkennt ein kleines, aus Bruchsteinen gemauertes einstöckiges Häuschen mit ungefähr 3 Metern Seitenlänge. Die Mauern werden durch die Eingangstüre und drei vergitterten Fenstern unterbrochen.

Mazzenbäckerei und Geschäft für Landesprodukte Jakob Hirschenberger

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Vor der Renovierung des großen gelben Hauses in der Rathausstraße konnte man an der Fassade noch die verblichene Aufschrift „J. Hirschenberger Landesprodukte“ entziffern. Jakob Hirschenberger war der letzte Mazzenbäcker hier am Ort, er betrieb in seinem Haus auch einen Handel mit Getreide und Landesprodukten. 14 Jahre lang war er ein angesehenes Mitglied im Laudenbacher Gemeinderat. Am 29. März 1933 musste er auf Druck der Nationalsozialisten von seinem Amt zurücktreten. Zusammen mit seiner zweiten Frau Lina hat er seinen vier Kindern rechtzeitig die Flucht aus Deutschland ermöglicht.

Privatbank Hirschmann & Kitzinger - Karl Hirschmann

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1873 gründeten Friedrich Hirschmann und Samuel Lev Kitzinger die Privatbank Hirschmann & Kitzinger in Fürth, später auch in Nürnberg. 1918 wurde die Bank von der Commerzbank übernommen. Die ehemaligen Besitzer und Söhne der Firmengründer Carl Hirschmann und und Dr. Gebriel Kitzinger blieben bis 1936 Leiter der Filialen in Fürth und Nürnberg. Carl Hirschmann und seine Familie emigrierten 1936 unter dem zunehmenden Druck und der nationalsozialistischen Ausgrenzungspolitik in die USA.

Jüdische Gemeinde Osnabrück

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<p>1967&nbsp;z&auml;hlte die Gemeinde (die Stadt mit dem gesamten Regierungsbezirk Osnabr&uuml;ck) nur&nbsp;64 Mitglieder&nbsp;(25&nbsp;lebten in der Stadt selbst).<br />Trotz aller Schwierigkeiten und der geringen Zahl der Angeh&ouml;rigen entschloss sich die Gemeinde zu Osnabr&uuml;ck eine Synagoge und ein Gemeindehaus aufzubauen.<br />Am 11. Dezember 1967 wurde der Grundstein f&uuml;r einen Neubau in der Stra&szlig;e In der Barlage gelegt.

Synagoge Ritterstraße (Esslingen)

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Als in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts eine neue Gemeinde entstand, baute man diese Synagoge.


Die Synagoge wurde am 10. November 1938 von einer zu einer Protestkundgebung versammelten Menschen­ menge demoliert. 


Die Synagoge diente von 1949 bis 1986 als städtisches Jugendhaus. Danach war in dem Gebäude eine Galerie ansässig. Seit 2012 wird die Synagoge von der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg wieder in ihrem ursprünglichen Sinn als Gotteshaus genutzt.

Wohnung von Joseph Süßkind Oppenheimer

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<p>Joseph S&uuml;&szlig;kind Oppenheimer wurde&nbsp;1692 in Heidelberg geboren.&nbsp;Stuttgart war drei Jahre lang der zentrale Ort des Wirkens von Joseph S&uuml;&szlig; Oppenheimer als hochkompetenter Berater des w&uuml;rttembergischen Herzogs Karl Alexander in finanz- und wirtschaftspolitischen Fragen. In Stuttgart musste er nach dessen Tod als Opfer eines Justizmords f&uuml;r die herzogliche Politik b&uuml;&szlig;en, die den Interessen der traditionellen F&uuml;hrungselite zuwidergelaufen war.</p>