Badensche Str. 15
10715 Berlin
Deutschland
Der 1891 in Dresden geborene Simon Leiserowitsch zählt zu den frühen Stars der deutschen Fußballgeschichte. Nach dem Umzug der ostjüdischen Familie im Jahr 1910 nach Berlin spielte der oftmals nur Sim genannte junge Mann erst für Hertha und dann für Tennis-Borussia Berlin Fußball. Der größte Erfolg des Rechtsaußens war der Gewinn des Kronprinzenpokals 1918 als Mitglied der Auswahl Berlin-Brandenburgs. Nach seiner aktiven Karriere kehrt Leiserowitsch zeitweilig nach Dresden zurück und verdient sich dort als Kartonagenfabrikant. Bei TeBe bleibt er jedoch noch lange im Verein aktiv. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 ist Leiserowitsch kurzzeitig als Hausmeister in der Berliner Meinekestr. 10 angestellt. Nach einem Zwischenfall während einer Gestapo-Durchsuchung des dort ansässigen Palästina-Amtes flüchtet er. In Palästina angekommen hat er es aufgrund der Sprachbarriere erst schwer. Später arbeitete er als Trainer bei Makkabi Tel Aviv und Jugendbetreuer bei Hapoel Tel Aviv.
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