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70
Kategorie
Adresse

Badensche Str. 15
10715 Berlin
Deutschland

Koordinate
52.4860968, 13.3339664

Der 1891 in Dresden geborene Simon Leiserowitsch zählt zu den frühen Stars der deutschen Fußballgeschichte. Nach dem Umzug der ostjüdischen Familie im Jahr 1910 nach Berlin spielte der oftmals nur Sim genannte junge Mann erst für Hertha und dann für Tennis-Borussia Berlin Fußball. Der größte Erfolg des Rechtsaußens war der Gewinn des Kronprinzenpokals 1918 als Mitglied der Auswahl Berlin-Brandenburgs. Nach seiner aktiven Karriere kehrt Leiserowitsch zeitweilig nach Dresden zurück und verdient sich dort als Kartonagenfabrikant. Bei TeBe bleibt er jedoch noch lange im Verein aktiv. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 ist Leiserowitsch kurzzeitig als Hausmeister in der Berliner Meinekestr. 10 angestellt. Nach einem Zwischenfall während einer Gestapo-Durchsuchung des dort ansässigen Palästina-Amtes flüchtet er. In Palästina angekommen hat er es aufgrund der Sprachbarriere erst schwer. Später arbeitete er als Trainer bei Makkabi Tel Aviv und Jugendbetreuer bei Hapoel Tel Aviv.

Ereignisse
Beschreibung
Umzug der Familie nach Berlin
Datum Von
1910-01-01
Datum bis
1910-12-31
Datierung
1910
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Wechsel von Hertha zu Tennis-Borussia
Datum Von
1913-01-01
Datum bis
1913-12-31
Datierung
1913
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Gewinn des Kronprinzenpokals mit der Auswahl Berlin-Brandenburgs gegen Norddeutschland (3:1)
Datum Von
1918-01-01
Datum bis
1918-12-31
Datierung
1918
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Flucht nach Palästina
Datum Von
1933-01-01
Datum bis
1934-01-01
Datierung
von 1933 bis 1934
Epoche universalgeschichtlich
Literatur
Dietrich Schulze-Marmeling (Hg.), Davidstern und Lederball - Die Geschichte der Juden im deutschen und internationalen Fußball, Göttingen 2003, S. 46-53.
Verdrängt, verfolgt, vergessen - Berliner Juden im Sport vor und nach 1933, 2016, S. 100-103.
Redaktionell überprüft
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