Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung, Antiquariat - Georg Rosenberg

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Georg Rosenberg, im März 1861 in Finsterwalde geboren war ein Buch-, Kunst- Musikalienhändler und Verleger. 1890 nach Fürth gekommen, übernahm er eine Buchhandlung und baute diese zu einer Instutition für die ganze Region aus. Seine Geschäftsräume befanden sich in der Schwabacher Straße 30 und in der Hindenburgstraße im Gebäude des ehemaligen Ludwigbahnhofs. Ab 1916 war auch seine Tochter Mary Rosenberg im Unternehmen tätig. Bereits vor 1933 gab es Boykotte seitens der Kunden und Lieferanten gegen das Unternehmen. Georg Rosenbaum starb am 7.

Judengasse / Am Remsufer

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Die frühere Straßenbezeichnung „Judengasse" ist kein Hinweis auf jüdische Familien in Neckarrems. Vielmehr zogen hier im späten 18. Jh. und im 19. Jh. die jüdischen Viehhändler aus Hochberg regelmäßig zum Markt nach Winnenden durch. Sie verkauften bei dieser Gelegenheit Vieh an die Neckarremser Landwirte. Auch Pferde wurden gehandelt. Die Poststation in der Koppengasse (heute Remstalstraße), die Remsbrücke und zwei Gasthäuser (Ochsen und Hirsch) boten lukrativere Geschäfte als das damalige Dorf Bittenfeld, über das Winnenden an sich schneller zu erreichen war.

Spielwarenhandel- und Export - Ullmann & Engelmann

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Justus, Martin, Ludwig und Robert Ullmann waren u.a. die Inhaber der Firma „Kurz- und Spielwaren en gros und Export Ullmann & Engelmann" in Fürth. Ihren Sitz hatte die Firma in Fürth in der Friedrichstraße 13-15 im Erdgeschoss. In der Friedrichstraße 15 im 2. Obergeschoss wohnte Justus Ullmann mit seiner Familie. Das Unternehmen hatte auch eine Filiale in Berlin in der Alexandrinenstraße 99, welche von Robert Ullmann geführt wurde. Ein besonderes Ereignis in der Fürther Firmengeschichte soll noch erwähnt sein. Am 4.

Berney-Mühle

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Getreidemühle der Familie Berney. Wolf Berney kauft das Gebäude gegen Ende des 19. Jahrhunderts und betreibt eine gutgehende Getreidemühle zur Produktion von koscherem Mehl für die Mazzenbäckerei und zur Versorgung der jüdischen Familien im Ort. Auch nichtjüdische Geschäfte und Haushalte wurden von den Berneys mit verschiedenen Mehlsorten beliefert.

Die ehemalige Berney-Mühle steht derzeit leer, sie ist stark sanierungsbedürftig und soll verkauft werden.

Judenhof im Schloss

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Das Schloss in Laudenbach gehörte zum Besitz der Voite von Rieneck. Die adeligen Herren üben das Judenschutzrecht aus und lassen in den kleinen ehemaligen Gesindehäusern des Schlosses Juden wohnen. Die Wohnbedingungen sind sehr schlecht.Die Häuschen sind klein und überbelegt.

In diesem Hof, so schreibt eine Würzburger Zeitung im Jahr 1798, ist „jeder Winkel mit Juden angefüllet“. Die Besitzer des Schlosses lassen die Juden vor allem wegen der beträchtlichen Schutzgelder dort siedeln. Im Sprachgebrauch der Bevölkerung wird das Geviert „Judenhof" genannt.