Jüdisches Bethaus und Geburtshaus Kurt Löwenstein

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Gemeindeleben und Schulreform: Die 1844 gegründete Synagogengemeinde Bleckede, zu der auch Dahlenburg und später Hitzacker gehörten, war hier untergebracht und nutzte das Obergeschoss als Betsaal. Hier war auch das Geburtshaus des Reformpädagogen Dr. Kurt Löwenstein (1885-1939). Seit 1920 Mitglied des Reichstages und Leiter des städtischen Bildungswesens in Berlin, setzte sich Löwenstein für nach Einkommen gestaffelte Schulgelder, Ausweitung der Schulspeisung und Arbeiter-Abitur-Kurse ein. 1933 emigrierte er nach Frankreich, wo er im Mai 1939 einem Herzinfarkt erlag.

Synagoge Brotdorf

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Zunächst besuchten die in Brotdorf lebenden Juden die Synagoge in Merzig. Spätestens der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war in Brotdorf ein Betsaal in einem der jüdischen Häuser eingerichtet worden. Als um die Mitte des 19. Jahrhunderts die Zahl der jüdischen Einwohner relativ stark zugenommen hatte, beschloss die Gemeinde den Bau einer Synagoge. Der bisherige Betsaal war zu klein geworden. Zur Finanzierung der Synagoge sollte im Frühjahr 1854 eine Haussammlung in anderen Gemeinden durchgeführt werden, die jedoch abgelehnt wurde.

Gastgeber Thalheimer / Gasthaus Krone

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Löw Manasse aus Talheim bei Heilbronn kaufte 1817 das zweistöckige Haus. Als Speisewirt und Händler beantragte er 1820 eine Namensänderung zu Löw Thalheimer. Er betrieb die zweite jüdische Gastwirtschaft neben der Rose in Hochberg. Im Gegensatz zur Rose war Thalheimers Gaststätte allerdings keine Schildwirtschaft, d.h. er bot keine Übernachtungen an. Den Namen Krone erhielt die Gastwirtschaft erst 1919. Löw Thalheimer bewarb seine Wirtschaft unter der Bezeichnung „Gastgeber Thalheimer" in der Lokalzeitung. Um 1837 meldete er einen Weinschank an, auch eine Kegelbahn gehörte zum Angebot.

Kunstlederfabrik - Kalikofabrik - Netter & Eisig

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Bevor es zur Gründung der Firma Netter & Eisig kam, führte Nathan Netter die Firma "N. Netter", die ursprünglich 1870 von den aus Schmieheim stammenden Kaufleuten Nathan Netter und Joseph Hoffmann als Korsett- und Schuhdrill - Weberei "Hoffmann & Netter" gegründet worden war und ab 1873 dann von Nathan Netter alleine bis 1885 unter seinem Namen Firma "N. Netter" weiter geführt wurde. Mit dem Erwerb des J. Beck´schen Anwesen 1885 kam es zur Firmengründung "Netter & Eisig", die Bucheinbandstoffe und Lederimitationen für Schuhfutter produzierte.

Hugo Heumann - Handel mit Baumwollwaren

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1866 zog der aus Laupheim stammende Samuel Heumann nach Göppingen. Er war ein Laupheimer Hadern-Händler und führte den Handel mit Stoffresten und Stoffabfällen in Göppingen weiter. Nach seinem Tod 1911 übernahm der Sohn Hugo Heumann den Handel und gründete das Geschäft „Hugo Heumann" - Handel mit Weberei-Abfällen, später „En gros Geschäft in Baumwollwaren". Der Kaufmann Samuel Bühler war der Ehemann von Hugo Heumann´s Schwester Rosa, die 1891 Samuel Bühler in Göppingen heiratete und im Januar 1892 mit ihrem Mann nach München zog.

Fabrikation von leinenen und baumwollenen Waren - Heumann & Sohn

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Ursprünglich von Jebenhausen kommend von der 1862 errichtenten Firma „Heumann, Hildebrand & Fleischer", die 1869 von ihren drei Gesellschaftern Kaufmann Heumann, Gottlieb Hildenbrand und Moritz Fleischer wieder aufgelöst wurde, gründete noch im selben Jahr nach Übersiedlung nach Göppingen Kaufmann Heumann zusammen mit seinem Sohn Julius Heumann die Firma „Heumann & Sohn". 1876 trat Leopold Heumann, der jüngere Sohn von Kaufmann Heumann als Gesellschafter in die Firma ein.

Stahl-, Bürsten-, Papier-, Kurzwaren en gros, Fabrikation und Lager sämtlicher Lederkonservierungsmittel - Heidecker & Koch

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Wilhelm heidecker und Hans Koch gründeten am 2. April 1908 die Firma Heidecker & Koch. Firmensitz war bis 1912 Friedrichsgmünd Nr. 70 1/2. Als der Mehlhändler Moritz Wild wegen wegzugs nach Nürnberg sein 1901 erbautes Haus an Wilhelm Heidecker verkaufte wurde Friedrichsgmünd Nr. 30 die neue Firmenadresse.