Wohnung von Joseph Süßkind Oppenheimer
<p>Joseph Süßkind Oppenheimer wurde 1692 in Heidelberg geboren. Stuttgart war drei Jahre lang der zentrale Ort des Wirkens von Joseph Süß Oppenheimer als hochkompetenter Berater des württembergischen Herzogs Karl Alexander in finanz- und wirtschaftspolitischen Fragen. In Stuttgart musste er nach dessen Tod als Opfer eines Justizmords für die herzogliche Politik büßen, die den Interessen der traditionellen Führungselite zuwidergelaufen war.</p>
Synagoge Dorotheenstraße (Stuttgart)
- In Stuttgart bestand eine kleine jüdische Gemeinde zunächst im Mittelalter. 1343 wird der Jude Loew genannt, der unter Graf Ulrich III. eine bedeutende Stellung einnahm. Die Judenverfolgung während der Pestzeit vernichtete im November 1348 die kleine Gemeinde. Einige Jahrzehnte später (seit 1393) werden wieder Juden in der Stadt genannt, die nun in der St.-Leonhards-Vorstadt ansässig waren.
Verlag, Druckerei und Bilderbuchfabrik - Gerson Löwensohn
Nachdem er das Handwerk des Gürtlers erlent hatte machte Gerson Löwensohn noch eine Lehre als Kupferstecher. 1844 erhielt Gerson Löwensohn erhielt die Lizenz für eine Kupferdruckerei. 1852 absolvierte er zusätzlich noch eine Ausbildung zum Lithographen und zog mit der Firma, - jetzt „Lithographische Kunstanstalt G. Löwensohn" in die Sternstraße 19. Dazu spezialisierte sich Gerson Löwensohn noch auf den Druck und Verkauf von Bilderbögen, Kinder- und Bilderbüchern und legte 1865 noch eine Ausbildung zum Buchhändler ab. Vier Jahre später führte er den Farbdruck ein.
Holzgroßhandlung - Leo Karpf
Kohlengroßhandlung - Salomon Bergmann
Die Kohlengroßhandlung S. Bergmann wurde wahrscheinlich von Salomon Bergmann aus Fürth gegründet. Salomon Bergmann wurde am 1. Juni 1845 in Fürth geboren. Er starb am 15. Februar 1912 im Alter von 66 Jahren. Das Geschäft wurde später von seinem Sohn Theodor Bergmann weiter geführt.
„Moko” Handelsgeschäft für mechanisches Spielzeug (M. Kohnstam & Co.)
Am 3. Januar 1865 wird die Firma „M. Kohnstam" in das Firmenregister des Amtsgerichts Fürth eingetragen. Inhaber der Firma ist Moses Kohnstam, Kaufmann in Fürth. 1884 wird den Kaufleuten Moritz Böhm und Karl Redelsheimer von Fürth Collektivprocura erteilt. 1892 wird Willy Kohnstam als weiterer Prokurist ermächtigt gemeinsam mit einem der anderen Prokuristen für die Firma zu zeichnen. 1898 erfolgt die Fertigstellung des Firmengebäudes in der Nürnberger Straße 56/58. 1900 wird die Firma in die offene Handelsgesellschaft „M. Kohnstam & Co." umgewandelt. Firmensitz ist weiterhin Fürth.
Kurz-, Spiel- und Manufakturwarenhandlung - L. Bierer
Im Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth mit dem Stand vom 25. August 1938 - zusammengestellt von der NSDAP zum Zwecke der Arisierung bzw. Enteignung der jüdischen Eigentümer finden sich eingetragen als Eigentümer, Inhaber, Geschäftsfüher folgende Namen: Emil Bierer, Ernst Bierer, Dr. Max Kunreuther.
Synagoge Laudenbach bei Karlstadt
Die Synagoge in Laudenbach zählt zu den ältesten, in ihrer äußeren Gestalt heute noch erhaltenen Dorfsynagogen in Deutschland. Ihre Entstehungszeit reicht in das 17. Jahrhundert zurück. Die erste schriftliche Erwähnung stammt von 1667. Sie wird in dieser Zeit nicht nur von jüdischen Familien aus Laudenbach selbst genutzt sondern auch von Juden aus den umliegenden Ortschaften. Im Jahr 1736 erfolgt eine grundlegende Renovierung mit.einer moderaten Erweiterung. Das Gebäude bekommt seine heutige Gestalt. Im Inneren des Hauses sind vielfache Umbaumaßnahmen und Verschönerungen nachweisbar.
Zinnfolienfabrik - D. Morgenstern
!854 gründete Josef Pfeifer Morgenstern die Zinnfolienfabrik in Forchheim.1858 kauft David Morgenstern, ein Bruder von Josef Pfeifer Morgenstern für 9000 Gulden Anteile an der Zinnfolienfabrik. Ab 1861 ist David Morgenstern Alleininhaber der Fabrik. Neben den Söhnen Heinrich Morgenstern und Kommerzienrat Dr. Friedrich Morgenstern war auch der Schwiegersohn Isaak Stamm Mitarbeiter und Prokurist in der Firma. Bis zur sogenannten „Arisierung" durch die Nationalsozialisten 1938 blieb die Firma in Familienbesitz.