Mainz

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In Mainz bestand eine bedeutende jüdische Gemeinde zunächst im Mittelalter, die sich im 10. Jahrhundert begründete. Möglicherweise gab es bereits zu römischer Zeit eine jüdische Niederlassung in der Stadt. Mit dem Beginn der Kreuzzüge 1096 begann die Zeit der schlimmen Verfolgungen: Mehrmals wurde ein großer Teil der Mainzer Judenschaft grausam niedergemetzelt. Die jüdische Gemeindeverwaltung lag in den Händen des Judenrates, an dessen Spitze ein vom Erzbischof ernannter Judenbischof stand.

Kirchzarten

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Auf dem Gut Markenhof bei Kirchzarten betrieb seit Ende des Ersten Weltkrieges Alexander Moch aus Schwanau-Nonnenweier einen landwirtschaftlichen Betrieb, der emigrationswillige junge Jüdinnen*Juden für ihre künftige Tätigkeit in ihrer neuen Wahlheimat Palästina ausbilden sollte. Der Markenhof gilt als erster ‚Kibbuz’ auf deutschem Boden.

Kirchheimbolanden

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In Kirchheimbolanden bestand eine jüdische Gemeinde bis 1938/40. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 16./17. Jahrhunderts zurück. Erstmals wird ein jüdischer Einwohner 1537 genannt. 
 
1718 waren zehn jüdische Familien am Ort. Im 19. Jahrhundert nahm die Zahl schnell zu: von 40 jüdischen Gemeindegliedern 1804 auf 201 im Jahr 1825.

Ingelheim am Rhein

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Ingelheim am Rhein entstand 1939 durch Zusammenlegung von Ober-Ingelheim, Nieder-Ingelheim und Frei-Weinheim. Zur Stauferzeit bestand eine bürgerliche Siedlung neben der Kaiserpfalz in Nieder-Ingelheim. Vermutlich waren hier Juden im 14. Jahrhundert ansässig, da ein Ingelheimer Gerichtsbuch des 14. Jahrhunderts einen Judeneid enthielt und 1368 eine Judengasse genannt wird. Nach den Judenverfolgungen 1348/49, in deren Zusammenhang Ingelheim jedoch nicht genannt wird, sind 1424 erstmals Juden (eine Familie) in Nieder-Ingelheim urkundlich nachweisbar.

Tauberbischofsheim

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In der bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts kurmainzischen Amtsstadt Tauberbischofsheim bestand eine jüdische Gemeinde im Mittelalter und in der Neuzeit bis 1939. Vermutlich waren zwischen dem 13. und 20. Jahrhundert mit nur wenigen Unterbrechungen Juden in der Stadt. Im Mittelalter hatte die Gemeinde unter vier furchtbaren Judenverfolgungen 1235, 1298 (mit 130 Toten), 1336-39 und 1348/49 zu leiden, durch die die Gemeinde jeweils fast völlig ausgelöscht wurde. Seit dem 17.

Hildburghausen

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In Hildburghausen lebten Juden bereits im Mittelalter, kurz nachdem der Ort seit 1324 das Stadtrecht erhielt. 1331 werden erstmals jüdische Einwohner der Stadt genannt. 1349 trifft die Judenverfolgung in der Pestzeit auch die Juden in Hildburghausen. 1367 wird Gottschalk von Hildburghausen in Erfurt genannt. Um 1388 war Jud Gutkind Financier der Grafen von Henneberg. 1404 war Graf Heinrich V. bei Gutkind mit 160 Gulden verschuldet. 1412 hatte Wilhelm I. noch eine Schuld von 350 Gulden zu begleichen. Im 15.

Dittelsheim-Heßloch

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In Hessloch lebten Juden bereits im 15., 16. und wiederum seit Anfang des 17. Jahrhunderts (Vertreibung der Juden aus Worms nach 1600). 1710 werden namentlich die Juden Mosche und Mayer genannt. Ein jüdische Gemeinde entstand noch in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts (um 1740: acht jüdische Familien am Ort). 
   

Haßloch

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In Haßloch bestand eine jüdische Gemeinde bis 1938/40. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. 1722 werden die Schutzjuden Josel, Löw und Samuel in Haßloch genannt, 1744 sind es die Juden Jessel, Jessel Beer, Schmul, Schammay, Abraham Samuel, Wolf Löw, Jones, Simon Jossel und Juda, die - wahrscheinlich großenteils mit ihren Familien - in Haßloch lebten. 1768 werden 33, 1783 44 jüdische Einwohner am Ort gezählt. 

Hahnheim

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Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Hahnheim geht in das 18. Jahrhundert zurück. Erstmals wurden 1703 und 1723 zwei jüdische Familien am Ort genannt (erster Nachweis in einer Steuerliste von 1703). Die Zahl der jüdischen Einwohner am Ort stieg bis um 1824 auf 40 Personen an und erreichte 1849 mit 92 Personen den Höchststand (etwa 14,3 % der Gesamteinwohnerschaft). Seitdem ging die Zahl der Juden im Dorf durch Aus- und Abwanderung zurück, sodass um 1900 46 und 1931 noch 25 jüdische Einwohner gezählt wurden.